Fast die Hälfte der Namibier von multidimensionaler Armut betroffen
Windhoek (km) - Dem jüngst veröffentlichten Multidimensionalen Armutsindex (MPI) der namibischen Agentur für Statistiken (NSA) zufolge ist die Armut in Namibia noch immer enorm groß. Mit einer insgesamten multidimensionalen Armut von 43,3 Prozent ist fast die Hälfte der Bevölkerung betroffen. Die Messung bezieht sich dabei auf die drei Indikatoren Bildung, Gesundheit und Lebensstandard. Immerhin verzeichnete der Index jedoch einen Armutsrückgang um 27,6 Prozent zwischen 2004 und 2016.
Der Index weist dabei auf große regionale und strukturelle Ungleichheiten hin. Die Regionen Kavango West (79,6 Prozent), Kavango Ost (70 Prozent) und Kunene (64,1 Prozent) sind unproportional stark von Armut betroffen. Die Werte variieren auch demographisch nach Volks- bzw. Sprachgruppen: Die Khoisan leiden mit 93 Prozent extrem stark unter Armut, gefolgt von den Rukavango (68 Prozent) und den Sambesi (54 Prozent). Englisch- und Deutschsprachige sind am wenigsten unter den Betroffenen. Ferner sind auch Frauen und Kinder überdurchschnittlich stark benachteiligt.
Besorgniserregend ist der Studie zufolge vor allem die Kinderarmut, die weiterhin extrem hoch ist. Kurz gesagt sind die Benachteiligten in Namibia tendenziell ländlich, jung, weiblich oder einer marginalisierten Volksgruppe zugehörig. Auch die Corona-Pandemie habe durch Jobverluste und Einkommensausfälle die Situation in Namibia weiter verschärft.
Der Index unterscheidet sich vom monetären Armutsindex, dessen Wert aktuell unter 20 Prozent liegt. Dieser erfasst ausschließlich den Faktor, wie viel Geld auf Grundnotwendigkeiten ausgegeben wird. Die Herausgeber der Untersuchung forderten, angesichts der hohen reellen Armutswerte benötige es koordinierte und effektive Maßnahmen, um die Entbehrungen zu bekämpfen, von denen so viele Haushalte und ihre Kinder betroffen seien.
Der Index weist dabei auf große regionale und strukturelle Ungleichheiten hin. Die Regionen Kavango West (79,6 Prozent), Kavango Ost (70 Prozent) und Kunene (64,1 Prozent) sind unproportional stark von Armut betroffen. Die Werte variieren auch demographisch nach Volks- bzw. Sprachgruppen: Die Khoisan leiden mit 93 Prozent extrem stark unter Armut, gefolgt von den Rukavango (68 Prozent) und den Sambesi (54 Prozent). Englisch- und Deutschsprachige sind am wenigsten unter den Betroffenen. Ferner sind auch Frauen und Kinder überdurchschnittlich stark benachteiligt.
Besorgniserregend ist der Studie zufolge vor allem die Kinderarmut, die weiterhin extrem hoch ist. Kurz gesagt sind die Benachteiligten in Namibia tendenziell ländlich, jung, weiblich oder einer marginalisierten Volksgruppe zugehörig. Auch die Corona-Pandemie habe durch Jobverluste und Einkommensausfälle die Situation in Namibia weiter verschärft.
Der Index unterscheidet sich vom monetären Armutsindex, dessen Wert aktuell unter 20 Prozent liegt. Dieser erfasst ausschließlich den Faktor, wie viel Geld auf Grundnotwendigkeiten ausgegeben wird. Die Herausgeber der Untersuchung forderten, angesichts der hohen reellen Armutswerte benötige es koordinierte und effektive Maßnahmen, um die Entbehrungen zu bekämpfen, von denen so viele Haushalte und ihre Kinder betroffen seien.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen