Farmer um Meinung gebeten

Windhoek (nic) – Im Hinblick auf das Vorhaben, einen Eselschlachthof bei Outjo zu errichten, bittet nun auch der Landwirtschaftsverband (NAU) seine Mitglieder um ihre Meinung. So bezieht sich der Verband in seinem Newsletter vom 18. August auf die vom Beratungsunternehmen Quivertree geplante Umweltverträglichkeitsstudie, die ab September durchgeführt werden soll (AZ berichtete). Hierzu hatte Quivertree vor kurzem ein Dokument mit Hintergrundinformationen (BID) erstellt und verbreitet und die Öffentlichkeit dazu aufgerufen, anhand der darin enthaltenen Informationen bis zum 31. August mögliche Bedenken oder Empfehlungen zum Bauvorhaben zu äußern. Auf dem Schlachthof sollen gemäß dem Dokument täglich bis zu 70 Esel getötet werden, wobei das Fleisch sowie Fell und Hufpartikel auch für den Export nach China vorgesehen seien.

Nun bittet NAU auch ihre Mitglieder um eine Stellungnahme und gibt dabei vier Leitfragen vor: Dabei soll zum einen darauf eingegangen werden, ob die Schaffung eines Markts für Esel die eigene Farmarbeit beeinflussen würde, zum Beispiel durch eine eigene Eselzucht. Zum anderen wird auch nach den Auswirkungen für Farmarbeit und -arbeiter gefragt, wenn die Eselpopulation in Namibia durch den Schlachthof deutlich zurückgehe. Weiter sollen Schutzmaßnahmen vorgeschlagen werden, „um die Menschen vor dem Verlust von Eseln als Transportmittel, Last- und Nutztier sowie zur Gewinnung von Fleisch“ zu bewahren. Zuletzt können auch weitere sozioökonomische Bedenken geäußert werden.

Der Verband bittet darum, die Rückmeldungen bis zum 31. August per E-Mail an Auriol Ashby ([email protected]) zu schicken. Zur Beantragung des BID sowie zur Anmeldung für alle küftigen Informationen zum geplanten Schlachthofbau können sich Interessierte an Svenja Garrard von Quivertree unter [email protected] wenden.