Extrawurst für Harry Simon

Swakopmund/Walvis - Erneut ist gestern im Magistratsgericht in Walvis Bay ein Prozess gegen Harry Simon vertagt worden. Der ehemalige Boxweltmeister, der sich vor Gericht wegen Trunkenheit am Steuer und Widerstands gegen die Staatsgewalt verantworten muss, erschien erst gar nicht vor Richter Petrus Nangula. Informationen zufolge soll er vorab bei Staatsanwältin Seredine Eiman um Aufschub gebeten haben. Nangula vertagte den Prozess auf den 27. März.

Simon soll Anfang November 2006 bei einer Routinekontrolle der Walvis Bayer Polizei im Stadtteil Kuisebmond verweigert haben, sich einem Bluttest zu unterziehen. Er war verhaftet worden, kam jedoch gegen Kaution in Höhe von 500 Namibia-Dollar wieder frei. Auch seinen Führerschein durfte der Ex-Boxweltmeister bisher behalten.

Auch in Windhoek läuft derzeit ein Verfahren mit bzw. gegen Simon: Der Berufungsprozess gegen die Entscheidung des Regionalgerichts Walvis Bay von August 2005 war am 9. Februar im Obergericht vertagt worden. Ein Grund war Simons angebliche finanzielle Notlage - er muss jetzt Geld beschaffen. Der Boxer war zuvor in Walvis Bay für schuldig befunden worden, drei belgische Touristen bei einem Autounfall im November 2002 fahrlässig getötet zu haben.