Exportquote gerät in Gefahr
Amerikanische Viehzüchter sträuben sich gegen Fleisch aus Namibia
Von F. Steffen & R. Rademeyer
Windhoek
Auf der Liste der Länder, die von der Maul- und Klauenseuche (MKS) bedroht werden, wird Namibia von der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) als Land aufgeführt, das MKS mithilfe von Impfungen unter Kontrolle hält. Aus der dazugehörenden Landkarte wird klar, dass Namibia in zwei Teile aufgeteilt ist. Oberhalb des Veterinärzaunes gilt die MKS als enzootisch, also als lokal begrenzte Tierseuche. Unterhalb des in Namibia als „rote Linie“ bekannten Veterinärzauns, gilt Namibia genau wie Nordamerika als „MKS-frei ohne Impfprogramm“.
Da dieser Veterinärzaun wiederholt von durchbrechenden Elefanten beschädigt wurde, zeigen sich nordamerikanische Viehfarmer besorgt, nachdem Namibia wiederholt MKS gemeldet hatte, erst im September 2020 im Ost-Kavango und später in der West-Kavango-Region, bevor am 13. Januar die Seuche auch in den Regionen Oshana und Ohangwena festgestellt wurde. Das berichtet die Tri-State Livestock News in Übereinstimmung mit AZ-Berichten.
Der Vorsitzende des Tiergesundheitsausschusses der United States Cattlemen's Association (USCA), Dwight Keller, hat darum die Forderung erhoben, grundsätzlich keine Fleischprodukte aus MKS-betroffenen Ländern einzuführen: „Wenn sich MKS unter den amerikanischen Viehherden verbreitet, wird unsere Industrie davon dauerhaft betroffen sein. Es wäre verheerend und viele Produzenten würden ihre Existenz aufgeben müssen.“
USCA-Präsident, Brooke Miller, meinte dazu: „Wir müssen mehr denn je sicherstellen, dass in unserer Lebensmittelversorgungskette strenge Gesundheitsstandards gelten, um Gefahren für unsere Landwirtschaft vorzubeugen. MKS ist eine der schwerwiegendsten Bedrohungen für die Gesundheit unserer Herden. Ein Ausbruch in den USA könnte zu Verlusten in Höhe von 14 Milliarden USD führen.“ Darüber hinaus würde ein MKS-Ausbruch der Lebensmittelversorgungskette bleibenden Schaden zufügen und zu steigenden Rinderfleischpreisen führen.
Es habe seit fast 100 Jahren keinen MKS-Ausbruch mehr in den USA gegeben. Nun liege es am Kongress die „rücksichtslos gepflegten Handelsbeziehungen zu Ländern mit bekannten MKS-Ausbrüchen“ der vergangenen Jahre abzubrechen, so Miller. Sobald Tom Vilsack vom Senat als neuer Landwirtschaftsminister bestätigt worden sei, wolle USCA einen Dialog mit Vilsack führen und „Bedenken hinsichtlich des Handels mit namibischem Rindfleisch“ bleibend aus dem Weg zu räumen.
Nun bestätigte der Vertriebsleiter des namibischen Fleischrates, dass die Viehproduzentenvereinigung sich eingeschaltet habe, damit bestehende Schäden am Veterinärzaun schleunigst behoben werden können.
Windhoek
Auf der Liste der Länder, die von der Maul- und Klauenseuche (MKS) bedroht werden, wird Namibia von der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) als Land aufgeführt, das MKS mithilfe von Impfungen unter Kontrolle hält. Aus der dazugehörenden Landkarte wird klar, dass Namibia in zwei Teile aufgeteilt ist. Oberhalb des Veterinärzaunes gilt die MKS als enzootisch, also als lokal begrenzte Tierseuche. Unterhalb des in Namibia als „rote Linie“ bekannten Veterinärzauns, gilt Namibia genau wie Nordamerika als „MKS-frei ohne Impfprogramm“.
Da dieser Veterinärzaun wiederholt von durchbrechenden Elefanten beschädigt wurde, zeigen sich nordamerikanische Viehfarmer besorgt, nachdem Namibia wiederholt MKS gemeldet hatte, erst im September 2020 im Ost-Kavango und später in der West-Kavango-Region, bevor am 13. Januar die Seuche auch in den Regionen Oshana und Ohangwena festgestellt wurde. Das berichtet die Tri-State Livestock News in Übereinstimmung mit AZ-Berichten.
Der Vorsitzende des Tiergesundheitsausschusses der United States Cattlemen's Association (USCA), Dwight Keller, hat darum die Forderung erhoben, grundsätzlich keine Fleischprodukte aus MKS-betroffenen Ländern einzuführen: „Wenn sich MKS unter den amerikanischen Viehherden verbreitet, wird unsere Industrie davon dauerhaft betroffen sein. Es wäre verheerend und viele Produzenten würden ihre Existenz aufgeben müssen.“
USCA-Präsident, Brooke Miller, meinte dazu: „Wir müssen mehr denn je sicherstellen, dass in unserer Lebensmittelversorgungskette strenge Gesundheitsstandards gelten, um Gefahren für unsere Landwirtschaft vorzubeugen. MKS ist eine der schwerwiegendsten Bedrohungen für die Gesundheit unserer Herden. Ein Ausbruch in den USA könnte zu Verlusten in Höhe von 14 Milliarden USD führen.“ Darüber hinaus würde ein MKS-Ausbruch der Lebensmittelversorgungskette bleibenden Schaden zufügen und zu steigenden Rinderfleischpreisen führen.
Es habe seit fast 100 Jahren keinen MKS-Ausbruch mehr in den USA gegeben. Nun liege es am Kongress die „rücksichtslos gepflegten Handelsbeziehungen zu Ländern mit bekannten MKS-Ausbrüchen“ der vergangenen Jahre abzubrechen, so Miller. Sobald Tom Vilsack vom Senat als neuer Landwirtschaftsminister bestätigt worden sei, wolle USCA einen Dialog mit Vilsack führen und „Bedenken hinsichtlich des Handels mit namibischem Rindfleisch“ bleibend aus dem Weg zu räumen.
Nun bestätigte der Vertriebsleiter des namibischen Fleischrates, dass die Viehproduzentenvereinigung sich eingeschaltet habe, damit bestehende Schäden am Veterinärzaun schleunigst behoben werden können.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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