Esau will härter durchgreifen
„Jahr der Abrechnung“: Piratenfischer im Visier des Ministeriums
Von Clemens von Alten, Windhoek
Wie von Präsident Hage Geingob in seiner Neujahransprache angekündigt, sei 2019 „das Jahr der Abrechnung“ – das gelte auch für das Fischereiministerium, sagte Ressortleiter Bernhard Esau, als er gestern das Wort an sein Personal richtete. „Die Fischerei ist ein Schlüsselbereich der namibischen Wirtschaft“, betonte der Minister, der sich mit den Beständen, den Exporteinnahmen und den Beschäftigtenzahlen zufrieden zeigte. Dennoch ließe sich einiges besser machen.
Ein wesentliches Ziel dieses Jahres sei, strenger und effektiver gegen illegale Fischerei vorzugehen – vor allem entlang der nördlichen Küste Namibias. „Ich schätze die engagierte und harte Arbeit des operativen Direktorats, das unsere Meeresressourcen bewacht und Aktivitäten beaufsichtigt“, sagte der Minister, der sich allerdings eine engere Kooperation zwischen dieser Instanz und dem Staatssekretär wünscht: „Dieses Direktorat kann mehr tun, gerade was den Kampf gegen die Piratenfischerei betrifft.“ Denn obwohl „77 Prozent der geleisteten Überstunden“ laut Esau auf das Konto des operativen Dienstes gehen, sind die Ergebnisse „unbefriedigend“.
Ebenso kritisch äußerte sich der Politiker zu der Binnenfischzucht, die aufgrund ihrer Bedeutung für die namibische Nahrungsmittelsicherheit jüngst mehr Aufmerksamkeit erhalten habe: „Ich habe der Aquakultur zusätzliche Finanzen zur Verfügung gestellt, um einzelnen Zuchtanlagen Futtermittel, Reparaturen und Wartung zu ermöglichen“, sagte Esau, der mit Freude berichtete, dass diverse Versuchsbetriebe im vergangenen Jahr vielversprechende Erträge geliefert hätten. „Jedoch ist die Koordination der einzelnen Zuchtbetriebe unzureichend und die Produktion noch nicht nachhaltig“, so der Minister.
Esau kam auch auf den noch immer andauernden Sparkurs der Regierung zu sprechen: „2018 war ein schwieriges Jahr – wie in anderen Ministerien auch konnten wir zahlreiche Aktivitäten aufgrund der Budgetkürzungen nicht ausführen.“ Aufgrund des finanziellen Engpasses sah sich das Fischereiministerium gezwungen, auf den Fonds für Meeresressourcen (MRF) zurückzugreifen: „Im September vergangenen Jahres wurden 30 Prozent von den 121,6 Millionen N$ im MRF zur Verwendung freigegeben und Mitte November hatte ich dann die gesamten Mittel dieses Fonds zur Verfügung gestellt“, sagte Esau. Somit gebe es „keine Entschuldigung“, überfällige und zugleich unabdingbare Aktivitäten nicht anzupacken.
Angesichts dieser Herausforderungen ermahnte der Minister sein Personal: „Rechenschaft ist unser aller Pflicht – von der niedrigsten bis zur höchsten Rangstufe“, betonte Esau, der jeden seiner Angestellten daran erinnerte, dass die Öffentlichkeit deren Gehälter zahlt: „Jeden Tag müsst ihr euch die Frage stellen, ob die erbrachte Leistung auch das Geld wert ist, das euch als Lohn zusteht.“ Wie der Parlamentsabgeordnete erklärte, muss Rechenschaftspflicht „ganz oben in der Führungsebene beginnen“ und zu unteren Schichten durchdringen. „Eine besondere Problematik ist die Pünktlichkeit und ich fordere von den Führungskräften, darauf genau Acht zu geben und Nachlässigkeit zu bestrafen“, so Esau.
Wie von Präsident Hage Geingob in seiner Neujahransprache angekündigt, sei 2019 „das Jahr der Abrechnung“ – das gelte auch für das Fischereiministerium, sagte Ressortleiter Bernhard Esau, als er gestern das Wort an sein Personal richtete. „Die Fischerei ist ein Schlüsselbereich der namibischen Wirtschaft“, betonte der Minister, der sich mit den Beständen, den Exporteinnahmen und den Beschäftigtenzahlen zufrieden zeigte. Dennoch ließe sich einiges besser machen.
Ein wesentliches Ziel dieses Jahres sei, strenger und effektiver gegen illegale Fischerei vorzugehen – vor allem entlang der nördlichen Küste Namibias. „Ich schätze die engagierte und harte Arbeit des operativen Direktorats, das unsere Meeresressourcen bewacht und Aktivitäten beaufsichtigt“, sagte der Minister, der sich allerdings eine engere Kooperation zwischen dieser Instanz und dem Staatssekretär wünscht: „Dieses Direktorat kann mehr tun, gerade was den Kampf gegen die Piratenfischerei betrifft.“ Denn obwohl „77 Prozent der geleisteten Überstunden“ laut Esau auf das Konto des operativen Dienstes gehen, sind die Ergebnisse „unbefriedigend“.
Ebenso kritisch äußerte sich der Politiker zu der Binnenfischzucht, die aufgrund ihrer Bedeutung für die namibische Nahrungsmittelsicherheit jüngst mehr Aufmerksamkeit erhalten habe: „Ich habe der Aquakultur zusätzliche Finanzen zur Verfügung gestellt, um einzelnen Zuchtanlagen Futtermittel, Reparaturen und Wartung zu ermöglichen“, sagte Esau, der mit Freude berichtete, dass diverse Versuchsbetriebe im vergangenen Jahr vielversprechende Erträge geliefert hätten. „Jedoch ist die Koordination der einzelnen Zuchtbetriebe unzureichend und die Produktion noch nicht nachhaltig“, so der Minister.
Esau kam auch auf den noch immer andauernden Sparkurs der Regierung zu sprechen: „2018 war ein schwieriges Jahr – wie in anderen Ministerien auch konnten wir zahlreiche Aktivitäten aufgrund der Budgetkürzungen nicht ausführen.“ Aufgrund des finanziellen Engpasses sah sich das Fischereiministerium gezwungen, auf den Fonds für Meeresressourcen (MRF) zurückzugreifen: „Im September vergangenen Jahres wurden 30 Prozent von den 121,6 Millionen N$ im MRF zur Verwendung freigegeben und Mitte November hatte ich dann die gesamten Mittel dieses Fonds zur Verfügung gestellt“, sagte Esau. Somit gebe es „keine Entschuldigung“, überfällige und zugleich unabdingbare Aktivitäten nicht anzupacken.
Angesichts dieser Herausforderungen ermahnte der Minister sein Personal: „Rechenschaft ist unser aller Pflicht – von der niedrigsten bis zur höchsten Rangstufe“, betonte Esau, der jeden seiner Angestellten daran erinnerte, dass die Öffentlichkeit deren Gehälter zahlt: „Jeden Tag müsst ihr euch die Frage stellen, ob die erbrachte Leistung auch das Geld wert ist, das euch als Lohn zusteht.“ Wie der Parlamentsabgeordnete erklärte, muss Rechenschaftspflicht „ganz oben in der Führungsebene beginnen“ und zu unteren Schichten durchdringen. „Eine besondere Problematik ist die Pünktlichkeit und ich fordere von den Führungskräften, darauf genau Acht zu geben und Nachlässigkeit zu bestrafen“, so Esau.
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Allgemeine Zeitung
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