Es geht um Leben und Tod
Das öffentliche Gesundheitswesen in Namibia macht immer wieder negative Schlagzeilen. Vielerorts herrscht die Meinung vor, dass es seinem Auftrag nicht gerecht wird - und dies in einem Land, in dem sich 90% der Bevölkerung keine teure Privatabsicherung leisten können. Ein Desaster.
Lange Warteschlangen bei Kliniken und Hospitälern, überfüllte Krankenstationen, notdürftige, teilweise wenig fachgerechte Behandlung von Patienten sowie Verschmutzung geben den Eindruck eines Systems, das sich ständig am Rande des Abgrunds befindet. Viele Menschen erwarten von der staatlichen Gesundheitsfürsorge inzwischen nichts mehr, viel weil sie ihr nichts mehr zutrauen. Das Vertrauen ist gebrochen und dies ist nicht zuletzt der Grund dafür, dass die teure Privatfürsorge seit Jahren Hochkonjunktur feiert.
Mitten in diesem Schlamassel sitzt das überstrapazierte, oftmals bis an seine Leistungsgrenze geforderte Personal der staatlichen Gesundheitsfürsorge-Einrichtungen. Ihm gegenüber greift die Kritik an dem System nur sehr bedingt. So gibt es in den Staatskrankenhäusern und Kliniken viele idealistische Mediziner, die unter schwierigsten Umständen eine Arbeit verrichten, für die sich die gutdotierten "Privatmediziner" kaum die "Finger schmutzig machen" würden.
Verantwortung muss allerdings die Regierung tragen. Sie muss ein Umfeld schaffen, in dem Staatsmediziner sich ganz auf ihre schwierige Aufgabe konzentrieren können, ohne ständig durch operative, logistische und bürokratische Schlampereien behindert zu werden. Kaputte Ambulanzen, fehlende und veraltete Gerätschaft und mangelnde Unterkunftsmöglichkeiten für Personal auf dem Lande liegen in der Verantwortung des - im Staatshaushalt übrigens immer relativ großzügig bedachten - Gesundheitsministeriums. Dass das Innenministerium seinem allgemein schlechten Ruf auch bei der Erteilung bzw. Erneuerung von Arbeitsgenehmigungen für ausländische Mediziner trotz akuten Mangels vom Fachpersonal gerecht wird, ist äußerst bedenklich.
Die Zahl von Ärzten und Pflegepersonal sowie deren Qualität können sprichwörtlich über Leben und Tod entscheiden. Diese Entscheidung darf nicht in den Händen von festgefahrenen Beamten beim Innenministerium oder sonstigen unfähigen Bürokraten liegen.
Lange Warteschlangen bei Kliniken und Hospitälern, überfüllte Krankenstationen, notdürftige, teilweise wenig fachgerechte Behandlung von Patienten sowie Verschmutzung geben den Eindruck eines Systems, das sich ständig am Rande des Abgrunds befindet. Viele Menschen erwarten von der staatlichen Gesundheitsfürsorge inzwischen nichts mehr, viel weil sie ihr nichts mehr zutrauen. Das Vertrauen ist gebrochen und dies ist nicht zuletzt der Grund dafür, dass die teure Privatfürsorge seit Jahren Hochkonjunktur feiert.
Mitten in diesem Schlamassel sitzt das überstrapazierte, oftmals bis an seine Leistungsgrenze geforderte Personal der staatlichen Gesundheitsfürsorge-Einrichtungen. Ihm gegenüber greift die Kritik an dem System nur sehr bedingt. So gibt es in den Staatskrankenhäusern und Kliniken viele idealistische Mediziner, die unter schwierigsten Umständen eine Arbeit verrichten, für die sich die gutdotierten "Privatmediziner" kaum die "Finger schmutzig machen" würden.
Verantwortung muss allerdings die Regierung tragen. Sie muss ein Umfeld schaffen, in dem Staatsmediziner sich ganz auf ihre schwierige Aufgabe konzentrieren können, ohne ständig durch operative, logistische und bürokratische Schlampereien behindert zu werden. Kaputte Ambulanzen, fehlende und veraltete Gerätschaft und mangelnde Unterkunftsmöglichkeiten für Personal auf dem Lande liegen in der Verantwortung des - im Staatshaushalt übrigens immer relativ großzügig bedachten - Gesundheitsministeriums. Dass das Innenministerium seinem allgemein schlechten Ruf auch bei der Erteilung bzw. Erneuerung von Arbeitsgenehmigungen für ausländische Mediziner trotz akuten Mangels vom Fachpersonal gerecht wird, ist äußerst bedenklich.
Die Zahl von Ärzten und Pflegepersonal sowie deren Qualität können sprichwörtlich über Leben und Tod entscheiden. Diese Entscheidung darf nicht in den Händen von festgefahrenen Beamten beim Innenministerium oder sonstigen unfähigen Bürokraten liegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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