"Ersatz-Bank" für den Zahlungsverkehr
Windhoek - Bereits jetzt miete die Zentralbank Räumlichkeiten, in denen "die wichtigen IT-Systeme kopiert sind", um diese im Notfall zu nutzen, teilte BoN-Sprecher Ndangi Katoma auf AZ-Nachfrage mit. Solche Notfälle könnten durch Systemausfall (Hardware, Software, Netzwerkstörung) oder Flut, Feuer, Stromausfall und Terrorismusangriffe entstehen, führte er aus. In einem solchen Fall könnten die Bankmitarbeiter umgehend am neuen Standort weiterarbeiten, wo "Informationen, Daten und die meisten wichtigen IT-Systeme in Echtzeit kopiert" seien.
Die genannten Behelfsräumlichkeiten seinen für den Bedarf aber "nicht mehr ausreichend", weshalb man sich für einen Neubau entschieden habe. Dieser sei derzeit in der "Entwurfsphase und sollte Anfang 2012 fertiggestellt sein", teilte Katoma weiter mit. Auf die AZ-Frage nach den Baukosten antwortete er, dass die genauen Baukosten derzeit "noch nicht bekannt" seien, die Zentralbank aber "100 Millionen Namibia-Dollar als Baureserve" beiseite gelegt habe, wie es im BoN-Haushalt 2009 aufgeführt werde.
Für den Kauf des benötigten Grundstücks hatte der Stadtrat in seiner Sitzung Ende November grünes Licht gegeben. Die Größe des Areals, das aus zwei Grundstücken besteht, wird in der Beschlussvorlage des Stadtrats mit knapp 9975 Quadratmetern angegeben. Es befindet sich an der Nickel-/Ecke Silverstraße. Die Abgeordneten folgten der Empfehlung, dieses Gelände für rund 4,88 Millionen Namibia-Dollar (ausschließlich Mehrwertsteuer) an BoN zu veräußern. Damit wurde ein Preis von 488 N$/m2 zugrunde gelegt. Die Stadt weist darauf hin, dass der Quadratmeterpreis vor drei Jahren noch 350 N$/m2 betragen habe, aber wegen der Inflation deutlich angehoben werden musste.
Die Fachabteilungen der Stadtverwaltung hatten keine Einwände gegen dieses Bauvorhaben, zumal Prosperita als Gewerbegebiet ausgewiesen ist. Einige Stadträte fragten erstaunt, ob andere Unternehmen auch die Möglichkeit hätten, Grundstücke für einen möglichen Ersatzfirmensitz zu erwerben. Bürgermeister Matheus Shikongo wies damals darauf hin, dass es sich hierbei um einen besonderen Fall handele, da es nur eine Staatsbank gebe und diese immer arbeitsfähig sein müsse. Wie Paul Hartmann, Vizegouverneur der Zentralbank, mitteilte, sei geplant, das neue Gebäude "auch anderen öffentlichen Instituten zur Verfügung zu stellen (auf Mietbasis)".
Die Notwendigkeit einer Ersatz-Arbeitsstelle ergebe sich aus den "Kernprinzipien für systematisch wichtige Zahlungssysteme (CPSS)" der Bank for International Settlements (BIS), führte BoN-Sprecher Katoma aus. Demnach werde ein gewisser Grad an Sicherheit und Verlässlichkeit verlangt, inklusive einer zweiten Betriebsanlage. BoN-Vizegouverneur Hartmann dazu abschließend: "Namibias Zahlungsverkehrs- und Verrechnungssystem ist ein wichtiges Bestandteil für das reibungslose Funktionieren unseres Finanzmarktes. Daher ist die Begrenzung von Risiken in diesen Systemen, u.a. auch von operationellen Risiken, für uns von wesentlicher Bedeutung zur Erfüllung unseres gesetzlichen Auftrages zur Wahrung von Effizienz und Sicherheit im Zahlungsverkehr."
Die genannten Behelfsräumlichkeiten seinen für den Bedarf aber "nicht mehr ausreichend", weshalb man sich für einen Neubau entschieden habe. Dieser sei derzeit in der "Entwurfsphase und sollte Anfang 2012 fertiggestellt sein", teilte Katoma weiter mit. Auf die AZ-Frage nach den Baukosten antwortete er, dass die genauen Baukosten derzeit "noch nicht bekannt" seien, die Zentralbank aber "100 Millionen Namibia-Dollar als Baureserve" beiseite gelegt habe, wie es im BoN-Haushalt 2009 aufgeführt werde.
Für den Kauf des benötigten Grundstücks hatte der Stadtrat in seiner Sitzung Ende November grünes Licht gegeben. Die Größe des Areals, das aus zwei Grundstücken besteht, wird in der Beschlussvorlage des Stadtrats mit knapp 9975 Quadratmetern angegeben. Es befindet sich an der Nickel-/Ecke Silverstraße. Die Abgeordneten folgten der Empfehlung, dieses Gelände für rund 4,88 Millionen Namibia-Dollar (ausschließlich Mehrwertsteuer) an BoN zu veräußern. Damit wurde ein Preis von 488 N$/m2 zugrunde gelegt. Die Stadt weist darauf hin, dass der Quadratmeterpreis vor drei Jahren noch 350 N$/m2 betragen habe, aber wegen der Inflation deutlich angehoben werden musste.
Die Fachabteilungen der Stadtverwaltung hatten keine Einwände gegen dieses Bauvorhaben, zumal Prosperita als Gewerbegebiet ausgewiesen ist. Einige Stadträte fragten erstaunt, ob andere Unternehmen auch die Möglichkeit hätten, Grundstücke für einen möglichen Ersatzfirmensitz zu erwerben. Bürgermeister Matheus Shikongo wies damals darauf hin, dass es sich hierbei um einen besonderen Fall handele, da es nur eine Staatsbank gebe und diese immer arbeitsfähig sein müsse. Wie Paul Hartmann, Vizegouverneur der Zentralbank, mitteilte, sei geplant, das neue Gebäude "auch anderen öffentlichen Instituten zur Verfügung zu stellen (auf Mietbasis)".
Die Notwendigkeit einer Ersatz-Arbeitsstelle ergebe sich aus den "Kernprinzipien für systematisch wichtige Zahlungssysteme (CPSS)" der Bank for International Settlements (BIS), führte BoN-Sprecher Katoma aus. Demnach werde ein gewisser Grad an Sicherheit und Verlässlichkeit verlangt, inklusive einer zweiten Betriebsanlage. BoN-Vizegouverneur Hartmann dazu abschließend: "Namibias Zahlungsverkehrs- und Verrechnungssystem ist ein wichtiges Bestandteil für das reibungslose Funktionieren unseres Finanzmarktes. Daher ist die Begrenzung von Risiken in diesen Systemen, u.a. auch von operationellen Risiken, für uns von wesentlicher Bedeutung zur Erfüllung unseres gesetzlichen Auftrages zur Wahrung von Effizienz und Sicherheit im Zahlungsverkehr."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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