Ekipas jetzt unverkäuflich
Windhoek - Mit dem Verbot soll der Verkauf von illegal ins Land eingeführten Ekipas verboten werden, deren Herkunft nicht bestimmbar ist und die deshalb gegen die Regelungen des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) verstoßen würden. So begründete das Umwelt- und Tourismusministerium (MET) vor knapp zwei Wochen seine Entscheidung. Außerdem wurde verordnet, dass sich alle Geschäfte und Straßenhändler, die Ekipas verkaufen, ab 1. September beim MET registrieren müssen (AZ berichtete).
Die Juwelierbranche reagierte mit gemischten Gefühlen auf die neue Regelung. "Die Entscheidung ist im Prinzip richtig, denn es kommen viele Ekipas ins Land, deren Herkunft ungeklärt ist", sagte André Canto von Canto Goldsmith & Jewellers und zugleich Vorsitzender der Juweliervereinigung JASSONA auf AZ-Nachfrage. "Allerdings", so räumte er ein, sei die Entscheidung "leider nicht richtig besprochen und koordiniert" worden. So gebe es materialbedingte Unterschiede bei den Ekipas. "Nur der Handel mit Ekipas aus Elfenbein, das von Elefanten stammt, ist verboten. Das hat man mir bei einer Beratung im Fachministerium gesagt", so Canto. Und weiter: "Produkte aus Elfenbein, das von Hippos und Warzenschweinen stammt, dürfen weiter gehandelt werden. Das gilt ebenso für nachgemachte Ekipas aus Holz oder Knochen." Ein Laie jedoch würde die Materialunterschiede oft nicht erkennen, deshalb rät der JASSONA-Vorsitzende bis zum Ende des Moratoriums: Hände weg von Ekipas.
Auch Rolf Adrian von Adrian & Meyer Jewellers sieht die Entscheidung des Umweltministeriums als "richtig" an, bedauert jedoch, dass diese "so plötzlich und ohne Vorwarnung getroffen" worden sei. Denn die zu Schmuck verarbeiteten Ekipas seien für die Juweliere nun "totes Kapital", da sie nicht verkauft werden dürfen. Adrian sieht dem Prozess der Erarbeitung des Gesetzes skeptisch entgegen und rechnet nach "konservativ-realistischer" Schätzung mit einem Zeitraum von "ein bis zwei Jahren".
Horst Knop vom gleichnamigen Juweliergeschäft hat sich inzwischen Alternativen ausgedacht: Anstelle von Ekipas will er nun Ombas - ein Teil eines Schneckengehäuses, das die Ovahimba am Hals tragen - zu Schmuckstücken verarbeiten. Das gleiche Konzept verfolgt Benita Herma von Herrle & Herma Jewellers. "Ombas sind auch namibische Produkte und als Halsschmuck optisch sehr attraktiv", sagte sie zur AZ.
Die Juwelierbranche reagierte mit gemischten Gefühlen auf die neue Regelung. "Die Entscheidung ist im Prinzip richtig, denn es kommen viele Ekipas ins Land, deren Herkunft ungeklärt ist", sagte André Canto von Canto Goldsmith & Jewellers und zugleich Vorsitzender der Juweliervereinigung JASSONA auf AZ-Nachfrage. "Allerdings", so räumte er ein, sei die Entscheidung "leider nicht richtig besprochen und koordiniert" worden. So gebe es materialbedingte Unterschiede bei den Ekipas. "Nur der Handel mit Ekipas aus Elfenbein, das von Elefanten stammt, ist verboten. Das hat man mir bei einer Beratung im Fachministerium gesagt", so Canto. Und weiter: "Produkte aus Elfenbein, das von Hippos und Warzenschweinen stammt, dürfen weiter gehandelt werden. Das gilt ebenso für nachgemachte Ekipas aus Holz oder Knochen." Ein Laie jedoch würde die Materialunterschiede oft nicht erkennen, deshalb rät der JASSONA-Vorsitzende bis zum Ende des Moratoriums: Hände weg von Ekipas.
Auch Rolf Adrian von Adrian & Meyer Jewellers sieht die Entscheidung des Umweltministeriums als "richtig" an, bedauert jedoch, dass diese "so plötzlich und ohne Vorwarnung getroffen" worden sei. Denn die zu Schmuck verarbeiteten Ekipas seien für die Juweliere nun "totes Kapital", da sie nicht verkauft werden dürfen. Adrian sieht dem Prozess der Erarbeitung des Gesetzes skeptisch entgegen und rechnet nach "konservativ-realistischer" Schätzung mit einem Zeitraum von "ein bis zwei Jahren".
Horst Knop vom gleichnamigen Juweliergeschäft hat sich inzwischen Alternativen ausgedacht: Anstelle von Ekipas will er nun Ombas - ein Teil eines Schneckengehäuses, das die Ovahimba am Hals tragen - zu Schmuckstücken verarbeiten. Das gleiche Konzept verfolgt Benita Herma von Herrle & Herma Jewellers. "Ombas sind auch namibische Produkte und als Halsschmuck optisch sehr attraktiv", sagte sie zur AZ.
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Allgemeine Zeitung
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