Einer der großen Baobabs ist gefallen
1 000 Jahre alter Baum im Mahango-Nationalpark geht dem Tourismus verloren
Von Erwin Leuschner
Swakopmund/Divundu
Es ist einfach schrecklich“, sagte Amori Gerber von der Shametu River Lodge im Gespräch mit der AZ. Sie ergänzte: „Ein Wahrzeichen ist gefallen.“ Laut Gerber wurde vor rund drei Wochen plötzlich festgestellt, dass von dem einst großen Baum nur noch der Stamm und die auf dem Boden liegenden Äste übrig sind. „Wir glauben, dass der Baum entweder von einem Blitz getroffen wurde oder dem starken Wind nicht mehr standhalten konnte“, sagte sie.
Der als „der große Baobab“ bekannte Affenbrotbaum im Mahango-Nationalpark gehörte zu einer der wohl bekanntesten Touristenattraktion dort und ist auch über Namibias Landesgrenzen hinaus bekannt. Unzählige Touristen und Besucher haben am Fuße des gigantischen Baumes Fotos gemacht und ihren Namen eingeritzt. Es war zwar nicht der einzige Afrikanische Affenbrotbaum (Adansonia digitata) nahe dem Cubango-Fluss, allerdings war es ohne Zweifel der Größte in der Umgebung. In Namibia gibt es eine Handvoll Affenbrotbäume, deren Alter auf über 1000 Jahre geschätzt wird.
„Der Baum ist zwischen dem 16. und 17. November gefallen“, sagte Romeo Muyunda, Pressesprecher im Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, im Gespräch mit der AZ. Das Ressort geht davon aus, dass ein besonders starker Wind dafür verantwortlich war. „Es war aber kein Blitzeinschlag, da an dem Stamm keine Anzeichen davon zu finden sind“, sagte er. Und: „Der Baum war aber von großer Bedeutung und wichtig für den Tourismus.“
„Ich bin sehr traurig über diesen alten Affenbrotbaum. Er war sehr bekannt und beliebt“, sagte Barbara Curtis, Vizevorsitzende der Botanischen Gesellschaft von Namibia. Curtis kennt den Baum gut und hat die Umgebung seit den 80er Jahren bereits mehrfach besucht. Es ist allerdings nahezu unmöglich, das genaue Alter des Affenbrotbaumes zu bestimmen. „Das ist lediglich mit Kohlenstoffdatierung möglich, was sehr kostenaufwändig ist“, erklärte sie.
Der Durchmesser am Stamm des „großen Baobabs“ wurde auf sieben Meter geschätzt. Die Höhe auf etwa 20 Meter. „Der Umfang des Baumes wurde von einer Kollegin gemessen. Es haben sich 19 Schüler auf Armlänge um den Baum gestellt“, erklärte sie. Über die Ursache könne auch Curtis lediglich spekulieren: „Diese Bäume können sterben, wenn es zu wenig Wasser gibt. Außerdem haben Elefanten sie oftmals entrindet, und wenn sie dies in einem durchgehenden Ring um den Stamm machen, könnte das zum Sterben führen – aber das würde nicht über Nacht passieren.“
In den vergangenen Jahren sind mehrere große Affenbrotbäume in der Nye-Nye-Umgebung eingegangen. Dies haben auch internationale Forscher belegt. 2018 wurde berichtet, dass neun der 13 ältesten Affenbrotbäume teilweise bzw. vollständig abgestorben sind. Als Ursache wurde damals unter anderem der Einfluss des Klimawandels genannt. Der wohl älteste Affenbrotbaum ist der Glencore-Baobab in Südafrika: Kohlenstoffdatierung hat das Alter auf 1835 Jahre beziffert.
Swakopmund/Divundu
Es ist einfach schrecklich“, sagte Amori Gerber von der Shametu River Lodge im Gespräch mit der AZ. Sie ergänzte: „Ein Wahrzeichen ist gefallen.“ Laut Gerber wurde vor rund drei Wochen plötzlich festgestellt, dass von dem einst großen Baum nur noch der Stamm und die auf dem Boden liegenden Äste übrig sind. „Wir glauben, dass der Baum entweder von einem Blitz getroffen wurde oder dem starken Wind nicht mehr standhalten konnte“, sagte sie.
Der als „der große Baobab“ bekannte Affenbrotbaum im Mahango-Nationalpark gehörte zu einer der wohl bekanntesten Touristenattraktion dort und ist auch über Namibias Landesgrenzen hinaus bekannt. Unzählige Touristen und Besucher haben am Fuße des gigantischen Baumes Fotos gemacht und ihren Namen eingeritzt. Es war zwar nicht der einzige Afrikanische Affenbrotbaum (Adansonia digitata) nahe dem Cubango-Fluss, allerdings war es ohne Zweifel der Größte in der Umgebung. In Namibia gibt es eine Handvoll Affenbrotbäume, deren Alter auf über 1000 Jahre geschätzt wird.
„Der Baum ist zwischen dem 16. und 17. November gefallen“, sagte Romeo Muyunda, Pressesprecher im Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, im Gespräch mit der AZ. Das Ressort geht davon aus, dass ein besonders starker Wind dafür verantwortlich war. „Es war aber kein Blitzeinschlag, da an dem Stamm keine Anzeichen davon zu finden sind“, sagte er. Und: „Der Baum war aber von großer Bedeutung und wichtig für den Tourismus.“
„Ich bin sehr traurig über diesen alten Affenbrotbaum. Er war sehr bekannt und beliebt“, sagte Barbara Curtis, Vizevorsitzende der Botanischen Gesellschaft von Namibia. Curtis kennt den Baum gut und hat die Umgebung seit den 80er Jahren bereits mehrfach besucht. Es ist allerdings nahezu unmöglich, das genaue Alter des Affenbrotbaumes zu bestimmen. „Das ist lediglich mit Kohlenstoffdatierung möglich, was sehr kostenaufwändig ist“, erklärte sie.
Der Durchmesser am Stamm des „großen Baobabs“ wurde auf sieben Meter geschätzt. Die Höhe auf etwa 20 Meter. „Der Umfang des Baumes wurde von einer Kollegin gemessen. Es haben sich 19 Schüler auf Armlänge um den Baum gestellt“, erklärte sie. Über die Ursache könne auch Curtis lediglich spekulieren: „Diese Bäume können sterben, wenn es zu wenig Wasser gibt. Außerdem haben Elefanten sie oftmals entrindet, und wenn sie dies in einem durchgehenden Ring um den Stamm machen, könnte das zum Sterben führen – aber das würde nicht über Nacht passieren.“
In den vergangenen Jahren sind mehrere große Affenbrotbäume in der Nye-Nye-Umgebung eingegangen. Dies haben auch internationale Forscher belegt. 2018 wurde berichtet, dass neun der 13 ältesten Affenbrotbäume teilweise bzw. vollständig abgestorben sind. Als Ursache wurde damals unter anderem der Einfluss des Klimawandels genannt. Der wohl älteste Affenbrotbaum ist der Glencore-Baobab in Südafrika: Kohlenstoffdatierung hat das Alter auf 1835 Jahre beziffert.
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Allgemeine Zeitung
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