Ein "schlechter" Aprilscherz
Sie ist schon beschlossene Sache, also kein Aprilscherz. Allerdings ist ihr Konzept noch nicht ausgereift. Das ist leider auch kein Aprilscherz. Und somit werden die Unternehmer mit schweren Fahrzeugen ab 1. April von der namibischen Straßenbehörde (RFA), mit den so genannten Mass Distance Charges (MDC) als Versuchskarnickel "missbraucht". Bestimmt werden dabei einige Kleinunternehmen zu Grunde gehen, denn auch von ihnen werden, für festgelegte 85000 Kilometer im Jahr und je nach Tara (Leergewicht), eine gewisse Summe als Vorleistung verlangt, auch wenn sie diese Kilometer nie "zusammenfahren". Zum Beispiel: Für ein Transportunternehmen mit zehn "Siebentonnern" kommt pro Lizenz (in Höhe von 9204 Namibia-Dollar pro Jahr) noch einmal der gleiche Betrag hinzu. Das bedeutet: Der Unternehmer muss am 1. April der RFA 92040 Namibia-Dollar einfach mal so hinblättern.
Hier jongliert doch die RFA ohne ein Konzept mit den Geldern von Transportunternehmen. Mit 107 Mio. Namibia-Dollar im Defizit und lediglich 100 Mio. Namibia-Dollar als festgelegten Etat wollen die Straßenverwalter die Straßen wieder fahrtüchtig machen. Allein die Strecke von Okahandja nach Karibib soll angeblich 160 Mio. Namibia-Dollar kosten. Diese Zahlen nannte Gys Reitz, der Vorsitzende des MDC-Projekts. Nach einem Jahr dürfen die "Geldgeber" dann nach Vorlage ihrer gefahrenen Kilometer anhand eines Fahrtenbuchs einen Pro-Rata-Betrag zurückverlangen. Aber irgendwie will diese Rechnung nicht aufgehen. Die RFA sei gesetzlich verpflichtet worden die Differenz - zinslos wohlgemerkt - zurückzuerstatten, sagte Reitz. Doch was ist, wenn dann auch wieder kein Geld da ist? Dann heißt es hoffen und abwarten. Die Einführung der MDC ist jetzt eine kurzfristige Hilfe, aber auch nur für die RFA. Langfristig gesehen wird es dem einzelnen Bürger schwer auf die Füße fallen. Dieser voreilige Schnellschuss wird nach hinten losgehen und die Wirtschaft nicht ankurbeln. Grotesk ist auch, dass nach so viel Misswirtschaft und Korruption innerhalb Regierungskreisen, dieser Staatsbetrieb, der seine eigene Schlamperei zugibt, bei der Abrechnung auf Ehrlichkeit und Vertrauen seitens der Unternehmer hofft. Das ist ja wohl ein Aprilscherz und zwar ein ziemlich schlechter, oder?
Hier jongliert doch die RFA ohne ein Konzept mit den Geldern von Transportunternehmen. Mit 107 Mio. Namibia-Dollar im Defizit und lediglich 100 Mio. Namibia-Dollar als festgelegten Etat wollen die Straßenverwalter die Straßen wieder fahrtüchtig machen. Allein die Strecke von Okahandja nach Karibib soll angeblich 160 Mio. Namibia-Dollar kosten. Diese Zahlen nannte Gys Reitz, der Vorsitzende des MDC-Projekts. Nach einem Jahr dürfen die "Geldgeber" dann nach Vorlage ihrer gefahrenen Kilometer anhand eines Fahrtenbuchs einen Pro-Rata-Betrag zurückverlangen. Aber irgendwie will diese Rechnung nicht aufgehen. Die RFA sei gesetzlich verpflichtet worden die Differenz - zinslos wohlgemerkt - zurückzuerstatten, sagte Reitz. Doch was ist, wenn dann auch wieder kein Geld da ist? Dann heißt es hoffen und abwarten. Die Einführung der MDC ist jetzt eine kurzfristige Hilfe, aber auch nur für die RFA. Langfristig gesehen wird es dem einzelnen Bürger schwer auf die Füße fallen. Dieser voreilige Schnellschuss wird nach hinten losgehen und die Wirtschaft nicht ankurbeln. Grotesk ist auch, dass nach so viel Misswirtschaft und Korruption innerhalb Regierungskreisen, dieser Staatsbetrieb, der seine eigene Schlamperei zugibt, bei der Abrechnung auf Ehrlichkeit und Vertrauen seitens der Unternehmer hofft. Das ist ja wohl ein Aprilscherz und zwar ein ziemlich schlechter, oder?
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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