Ein Lächeln für Jojo's
Das Restaurant Jojo's hat ein neues Menü und setzt auf die Zufriedenheit seiner Gäste
Im Innenhof des Craft-Centers, in der rechten, hinteren Ecke, bloß mit einem kleinen, grünen Emblem versehen, liegt Jojo's. Ein Restaurant, das mit dunklen Möbeln, offener Küche und Bar dazu einlädt, kulinarische Spezialitäten auszuprobieren. Dreimal im Jahr versucht Besitzer Christie Keulder sein Menü neu aufzustellen, mit Spezial-Angeboten zu locken und sich bei seinen loyalen Kunden mit Althergebrachten zu bedanken.
Für die kommende Saison steht nun der Kontrast im Mittelpunkt. Christie Keulder erklärt, dass bestimmte Lebensmittel zusammenpassen und andere nicht. Er hat es sich jedoch zur Aufgabe gemacht, dieses Paradigma zu durchbrechen und Speisen zu kreieren, die aus sich abstoßenden Geschmacksrichtungen bestehen. „Man muss nur wissen wie“, erklärt er, „damit es am Ende trotzdem schmeckt.“
Dass Keulders Experimente schmecken beweist er mit seinem neuen Menü. Die Zwiebel-Tarte wird mit Schinken-Eis und Apfel-Chutney verfeinert, das Wassermelonen-Sorbet mit gefüllten Gemüse dekoriert, das Filet mit der Soße aus pinken Blumen übergossen. Süß trifft auf sauer, scharf auf salzig, kalt auf warm. Alles ist farblich aufeinander abgestimmt und Keulder versucht eine Zutat möglichst oft zu variieren, sodass der Nachtisch nicht nur aus dem Pfirsich selbst besteht, sondern auch aus Pfirsich-Soße, Pfirsich-Creme, Pfirsich-Baiser und Pfirsich-Sorbet. „Ich will den Gesichtsausdruck der Menschen verändern“, sagt Jojo's Besitzer voller Inbrunst. Wer bei ihm isst, soll mit einem Lächeln nach Hause gehen.
Für die gute Laune sorgt der Hausherr auch gerne selbst. Anekdoten beginnen mit „Wisst Ihr eigentlich…?“ und enden in einem zehnminütigen Vortrag über die Geschichte des Tellers oder einer Erklärung über die Bequemlichkeit von Restaurantstühlen, die im Internet dahingehend bewertet werden, wie lange man auf ihnen sitzen kann – eine Stunde oder sogar sechs Stunden? Oder dass man ein volles Weinglas nur vor ein weißes Blatt Papier halten muss, um herauszufinden, wie süß der Wein ist. Je heller, desto süßer und sind die reflektierten Farben auf dem Blatt eher braun, ist der Wein gekippt. Seine eigene Weinkarte passt Keulder noch an. Wein, so Keulder, verbessere den Geschmack eines Gerichtes um Längen. Er verwendet viel Zeit darauf den perfekten Wein für jedes Gericht zu finden.
Keulder Kreationen werden von Chefkoch David Thomas und seinem Team umgesetzt. Der Franzose ist nach mehreren Urlauben in Namibia einfach hier hängengeblieben, zuerst in Walvis Bay, jetzt in Windhoek. Er kocht in kurzer Hose und extra dünner Schürze, um bei den Temperaturen in der Küche nicht zu schmelzen. Doch er findet die Art und Weise wie man in Namibia kocht sehr interessant. „Die Zutaten, die Herstellung und die Kunden sind anders“, erklärt er und verweist ebenfalls auf die Hitze. Die Leute wollen möglichst erfrischendes und leichtes Essen haben. Sehr hilfreich ist da flüssiger Stickstoff. Erhöht man seine Temperatur gefrieren Dinge, pegelt man sie herunter, schmelzen sie. Irgendwann also wird vielleicht flambiertes Eis auf der Speisekarte des Jojo's stehen.
Am 27. Und 28. Januar findet im Jojo's ein Musikabend mit Blues Band statt. Auf der Speisekarte werden dann Spezial-Angebote wie jamaikanisches Essen und Schokoladen-Nachtisch stehen.
Jessica Bürger
Für die kommende Saison steht nun der Kontrast im Mittelpunkt. Christie Keulder erklärt, dass bestimmte Lebensmittel zusammenpassen und andere nicht. Er hat es sich jedoch zur Aufgabe gemacht, dieses Paradigma zu durchbrechen und Speisen zu kreieren, die aus sich abstoßenden Geschmacksrichtungen bestehen. „Man muss nur wissen wie“, erklärt er, „damit es am Ende trotzdem schmeckt.“
Dass Keulders Experimente schmecken beweist er mit seinem neuen Menü. Die Zwiebel-Tarte wird mit Schinken-Eis und Apfel-Chutney verfeinert, das Wassermelonen-Sorbet mit gefüllten Gemüse dekoriert, das Filet mit der Soße aus pinken Blumen übergossen. Süß trifft auf sauer, scharf auf salzig, kalt auf warm. Alles ist farblich aufeinander abgestimmt und Keulder versucht eine Zutat möglichst oft zu variieren, sodass der Nachtisch nicht nur aus dem Pfirsich selbst besteht, sondern auch aus Pfirsich-Soße, Pfirsich-Creme, Pfirsich-Baiser und Pfirsich-Sorbet. „Ich will den Gesichtsausdruck der Menschen verändern“, sagt Jojo's Besitzer voller Inbrunst. Wer bei ihm isst, soll mit einem Lächeln nach Hause gehen.
Für die gute Laune sorgt der Hausherr auch gerne selbst. Anekdoten beginnen mit „Wisst Ihr eigentlich…?“ und enden in einem zehnminütigen Vortrag über die Geschichte des Tellers oder einer Erklärung über die Bequemlichkeit von Restaurantstühlen, die im Internet dahingehend bewertet werden, wie lange man auf ihnen sitzen kann – eine Stunde oder sogar sechs Stunden? Oder dass man ein volles Weinglas nur vor ein weißes Blatt Papier halten muss, um herauszufinden, wie süß der Wein ist. Je heller, desto süßer und sind die reflektierten Farben auf dem Blatt eher braun, ist der Wein gekippt. Seine eigene Weinkarte passt Keulder noch an. Wein, so Keulder, verbessere den Geschmack eines Gerichtes um Längen. Er verwendet viel Zeit darauf den perfekten Wein für jedes Gericht zu finden.
Keulder Kreationen werden von Chefkoch David Thomas und seinem Team umgesetzt. Der Franzose ist nach mehreren Urlauben in Namibia einfach hier hängengeblieben, zuerst in Walvis Bay, jetzt in Windhoek. Er kocht in kurzer Hose und extra dünner Schürze, um bei den Temperaturen in der Küche nicht zu schmelzen. Doch er findet die Art und Weise wie man in Namibia kocht sehr interessant. „Die Zutaten, die Herstellung und die Kunden sind anders“, erklärt er und verweist ebenfalls auf die Hitze. Die Leute wollen möglichst erfrischendes und leichtes Essen haben. Sehr hilfreich ist da flüssiger Stickstoff. Erhöht man seine Temperatur gefrieren Dinge, pegelt man sie herunter, schmelzen sie. Irgendwann also wird vielleicht flambiertes Eis auf der Speisekarte des Jojo's stehen.
Am 27. Und 28. Januar findet im Jojo's ein Musikabend mit Blues Band statt. Auf der Speisekarte werden dann Spezial-Angebote wie jamaikanisches Essen und Schokoladen-Nachtisch stehen.
Jessica Bürger
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Allgemeine Zeitung
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