Ein gesunder Menschenverstand
Es war unerwartet und eine nette Überraschung. Trotz einer steigenden Anzahl COVID-19-Fälle in Walvis Bay hat Präsident Hage Geingob am Montag den ersten Schritt gemacht, die Wirtschaft in Namibia wiederzubeleben. Die strenge Ausgangsbeschränkung wurde nicht wie befürchtet verlängert, sie wurde gelockert. Damit hat der gesunde Menschenverstand gesiegt.
So überraschend die Ankündigung für viele Einwohner auch war, hatte der Präsident eigentlich auch keine Wahl mehr. Abgesehen von einem Gerichtsverfahren, womit die Geschäftswelt in Erongo gedroht hat, ist die Wirtschaft in den vergangenen Monaten drastisch zurückgegangen. Die von dem strengen Lockdown ausgelösten finanziellen Verluste in sämtlichen Sektoren sind kaum noch zu beziffern – handelt es sich um zehn oder hunderte Milliarden Namibia-Dollar? Hinzu kommen zahlreiche Jobverluste und Gehaltskürzungen. Große Firmen, wie zum Beispiel die Pupkewitz-Gruppe oder die Supermarktkette PicknPay, hatten bereits den Abbau von hunderten Arbeitsstellen angekündigt. Wie viele Familien mussten die Ausgaben drastisch zurückschrauben und können sich bald nicht mehr ernähren? Das gilt besonders für Personen, die im Tourismus tätig waren. In diesem Bereich haben inzwischen zahlreiche Hotels, Lodges, Gästehäuser und noch mehr Insolvenz angemeldet.
Für sämtliche Firmeninhaber ist aus diesem Grund am Montagnachmittag ein Stein vom Herzen gefallen. Erstmals in Monaten gibt es auch für die Tourismusindustrie einen Lichtblick am Horizont. Natürlich wird sich diese Branche nicht über Nacht erholen und es stehen noch weitere, schwere Zeiten bevor. Die Auflagen für Namibia-Touristen sind streng und regen nicht unbedingt zum Reisen an, aber dennoch hat die Regierung zumindest einen Anfang gemacht, um den Tourismus wiederzubeleben. Erstmals wurde im Kampf gegen die Pandemie und zugleich zum Erhalt der Wirtschaft die richtige Spur eingeschlagen und gesunder Menschenverstand angewandt – hoffentlich ist es dafür nicht zu spät.
Erwin Leuschner
So überraschend die Ankündigung für viele Einwohner auch war, hatte der Präsident eigentlich auch keine Wahl mehr. Abgesehen von einem Gerichtsverfahren, womit die Geschäftswelt in Erongo gedroht hat, ist die Wirtschaft in den vergangenen Monaten drastisch zurückgegangen. Die von dem strengen Lockdown ausgelösten finanziellen Verluste in sämtlichen Sektoren sind kaum noch zu beziffern – handelt es sich um zehn oder hunderte Milliarden Namibia-Dollar? Hinzu kommen zahlreiche Jobverluste und Gehaltskürzungen. Große Firmen, wie zum Beispiel die Pupkewitz-Gruppe oder die Supermarktkette PicknPay, hatten bereits den Abbau von hunderten Arbeitsstellen angekündigt. Wie viele Familien mussten die Ausgaben drastisch zurückschrauben und können sich bald nicht mehr ernähren? Das gilt besonders für Personen, die im Tourismus tätig waren. In diesem Bereich haben inzwischen zahlreiche Hotels, Lodges, Gästehäuser und noch mehr Insolvenz angemeldet.
Für sämtliche Firmeninhaber ist aus diesem Grund am Montagnachmittag ein Stein vom Herzen gefallen. Erstmals in Monaten gibt es auch für die Tourismusindustrie einen Lichtblick am Horizont. Natürlich wird sich diese Branche nicht über Nacht erholen und es stehen noch weitere, schwere Zeiten bevor. Die Auflagen für Namibia-Touristen sind streng und regen nicht unbedingt zum Reisen an, aber dennoch hat die Regierung zumindest einen Anfang gemacht, um den Tourismus wiederzubeleben. Erstmals wurde im Kampf gegen die Pandemie und zugleich zum Erhalt der Wirtschaft die richtige Spur eingeschlagen und gesunder Menschenverstand angewandt – hoffentlich ist es dafür nicht zu spät.
Erwin Leuschner
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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