Eigene Lösungen im Geiste Rios

Mit der Situation und den Chancen der wilden Siedler (so genannte Squatter) beschäftigt sich eine Umweltstudie, die gestern vom Internationen Institut für Umweltentwicklung herausgegeben wurde.

Die Publikation wurde auf der Basis der Umweltkonferenz in Rio, Brasilien, im Jahre 1992 erstellt und stellt ein Novum dar. "Namibia ist das einzige Land von den 22 Teilnehmerstaaten an der Umweltkonferenz, das sich statt der ländlichen Umweltprobleme auch der städtischen annimmt'', erklärt Jane Gold, Mitinitiatorin dieser Broschüre. Die Studie dient als Wegweiser der Organisationen von wilden Siedlern. 1987 wurde hauptsächlich von Putzfrauen der Verein "Saamstaan'' gegründet, welcher Geld für bessere Wohungen und Häuser sammelte. 1992 konnte er endlich sein Projekt verwirklichen. 1998 wurde die "Shack Dwellers Federation Namibia" (SDFN) gegründet, welche mit Obdachlosenverbänden weltweit kommuniziert. Durch diese Zusammenarbeit und die neue Partnerschaft mit der Stadt Windhoek will man wilden Siedlern eine geplante und umweltbewusste Stadt-Land-Nutzung beibringen.