Ehafo droht Bankrott
Windhoek - Durch den drohenden Bankrott von Ehafo sind die Arbeitsplätze der rund 150 Körperbehinderten gefährdet, die zum Teil seit vielen Jahren für die Stiftung tätig sind. Nun ist zwischen den Treuhändern von Ehafo und deren Mitarbeitern ein Disput darüber entstanden, wer für die Finanzprobleme der Organisation verantwortlich ist, die sich von der Regierung alleingelassen fühlt.
"Ehafo befindet sich vor allem deshalb in finanziellen Schwierigkeiten, weil Spendengelder aus dem Ausland seit der Unabhängigkeit fast vollständig ausgetrocknet sind", erklärte der hauptverantwortliche Treuhänder von Ehafo, Andrew Matjila.
Damit reagierte er auf die Vorwürfe einiger Ehafo-Angestellten, die sich in einer gestern überreichten Petition an Premierminister Hage Geingob über die angebliche Inkompetenz des Direktors, sowie der Treuhändern der Stiftung beklagt haben.
In der Bittschrift wird der Premierminister aufgefordert, den angeblich geplanten "Ausverkauf" von Ehafo zu verhindern. Desweiteren wird die Absetzung des Direktors Nick de Voss sowie der Treuhänder gefordert und die Regierung gebeten, der Stiftung finanzielle Unterstützung zu gewähren.
Eine derartige Unterstützung wurde Ehafo vor wenigen Monaten durch das Kabinett in Form einer Zuwendung von N$ 460.000 geleistet, die vor allem für die Auszahlung von Gehältern vorgesehen waren. "Dieses Geld ist für die teilweise Tilgung der Schulden von Ehafo verwendet und damit die mögliche Pleite der Stiftung vorläufig abgewendet worden", erklärte Matjila. Die Verbindlichkeiten von Ehafo setzen sich nach Angaben des früheren DCN-Parlamentariers vor allem aus Krediten zusammen, die die Stiftung unter anderem für den Einkauf von Maschinen für ihre Holzwerkstatt aufgenommen hat.
Die Investition in die Maschinen hat sich bisher jedoch nicht rentiert, weil die Auftragslage nach wie vor schlecht ist und der Werkstatt dasselbe Schicksal wie dem Gemüsegarten von Ehafo droht, der vor einigen Monaten an chinesische Unternehmer verkauft wurde. "Die Werkstatt speziallisiert sich auf die Herstellung von Schulbänken und -tischen aber mit den wenigen Bestellungen vom Erziehungsministerium können wir kaum die Gehälter der rund 70 Körperbehinderten bezahlen, die dort tätig sind", erklärte Matjila.
Ähnlich wie beim Gemüseanbau lohne sich die Tischlerei für Ehafo kaum, weil die Werkstatt nicht mit den niedrigen Preisen von Unternehmen aus Südafrika konkurrieren könne. "Wir haben das Ministerium wiederholte Male gebeten, Ehafo angesichts seines Engagements für körperbehinderte Einwohner eine gewisse Quote zu reservieren und dafür zu sorgen, dass wir eine bestimmte Anzahl der benötigten Schulmöbel anfertigen dürfen", erinnert sich Matjila. Dieser Appell sei jedoch nicht erhört worden, weshalb die momentan vorliegenden Bestellungen den Angestellten der Werkstatt nur bis März diesen Jahres Arbeit bieten würden.
"Wir haben von einem Sachverständigen ein Gutachten erstellen lassen, in dem uns versichert wird, dass Ehafo nicht von Spenden abhängig bleiben darf, sondern finanziell selbständig werden muss", sagte Matjila. Diese Voraussetzung könne jedoch nicht erfüllt werden, "solange für unsere Produkte wie beispielsweise die handgefertigten Körbe kein Bedarf besteht und es uns an Startkapital fehlt in anderen Produktionsbereichen aktiv zu werden".
"Ehafo befindet sich vor allem deshalb in finanziellen Schwierigkeiten, weil Spendengelder aus dem Ausland seit der Unabhängigkeit fast vollständig ausgetrocknet sind", erklärte der hauptverantwortliche Treuhänder von Ehafo, Andrew Matjila.
Damit reagierte er auf die Vorwürfe einiger Ehafo-Angestellten, die sich in einer gestern überreichten Petition an Premierminister Hage Geingob über die angebliche Inkompetenz des Direktors, sowie der Treuhändern der Stiftung beklagt haben.
In der Bittschrift wird der Premierminister aufgefordert, den angeblich geplanten "Ausverkauf" von Ehafo zu verhindern. Desweiteren wird die Absetzung des Direktors Nick de Voss sowie der Treuhänder gefordert und die Regierung gebeten, der Stiftung finanzielle Unterstützung zu gewähren.
Eine derartige Unterstützung wurde Ehafo vor wenigen Monaten durch das Kabinett in Form einer Zuwendung von N$ 460.000 geleistet, die vor allem für die Auszahlung von Gehältern vorgesehen waren. "Dieses Geld ist für die teilweise Tilgung der Schulden von Ehafo verwendet und damit die mögliche Pleite der Stiftung vorläufig abgewendet worden", erklärte Matjila. Die Verbindlichkeiten von Ehafo setzen sich nach Angaben des früheren DCN-Parlamentariers vor allem aus Krediten zusammen, die die Stiftung unter anderem für den Einkauf von Maschinen für ihre Holzwerkstatt aufgenommen hat.
Die Investition in die Maschinen hat sich bisher jedoch nicht rentiert, weil die Auftragslage nach wie vor schlecht ist und der Werkstatt dasselbe Schicksal wie dem Gemüsegarten von Ehafo droht, der vor einigen Monaten an chinesische Unternehmer verkauft wurde. "Die Werkstatt speziallisiert sich auf die Herstellung von Schulbänken und -tischen aber mit den wenigen Bestellungen vom Erziehungsministerium können wir kaum die Gehälter der rund 70 Körperbehinderten bezahlen, die dort tätig sind", erklärte Matjila.
Ähnlich wie beim Gemüseanbau lohne sich die Tischlerei für Ehafo kaum, weil die Werkstatt nicht mit den niedrigen Preisen von Unternehmen aus Südafrika konkurrieren könne. "Wir haben das Ministerium wiederholte Male gebeten, Ehafo angesichts seines Engagements für körperbehinderte Einwohner eine gewisse Quote zu reservieren und dafür zu sorgen, dass wir eine bestimmte Anzahl der benötigten Schulmöbel anfertigen dürfen", erinnert sich Matjila. Dieser Appell sei jedoch nicht erhört worden, weshalb die momentan vorliegenden Bestellungen den Angestellten der Werkstatt nur bis März diesen Jahres Arbeit bieten würden.
"Wir haben von einem Sachverständigen ein Gutachten erstellen lassen, in dem uns versichert wird, dass Ehafo nicht von Spenden abhängig bleiben darf, sondern finanziell selbständig werden muss", sagte Matjila. Diese Voraussetzung könne jedoch nicht erfüllt werden, "solange für unsere Produkte wie beispielsweise die handgefertigten Körbe kein Bedarf besteht und es uns an Startkapital fehlt in anderen Produktionsbereichen aktiv zu werden".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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