"Drum grüße mir das Swakoptal ..."
So beginnt ein Lied aus einem lokalen Musical der siebziger Jahre. Der Autor und gebürtige Swakopmunder, Hartmut Fahrbach, hat aus lockeren Aufzeichnungen und Quellen der vergangenen 25 Jahre einen kleinen broschürten und illustrierten Band herausgegeben, der aus der lebendigen und heute noch sichtbaren Lokalgeschichte des unteren Swakoptals schöpft, mit Anekdoten, mit Skurrilem der Charaktere und der Einzigartigkeit der Menschen und der archaischen Landschaft. Der untere Rivierlauf ist im Zuge der Ausdehnung von Swakopmund durch Grundstücksentwicklung, Freizeitgestaltung, durch wachsenden Fremdenverkehr und durch den expandierenden Uranbergbau der zentralen Namib aktuell ins öffentliche Visier gerückt.
Hier liegt ein ansprechender Wegbegleiter vor, der zahlreiche Flecken mit unverwechselbarem Lokalkolorit ausleuchtet und an manch namhafte Siedlerfamilie der jüngeren Geschichte erinnert und namibische "Vorlieben" schildert: Da ist der Prosopis-Schnapsbrenner im Tamariskendickicht der jüngeren Vergangenheit, die Milchkur auf Nonidas, die unterhaltende, resolute Tanz- und Klavier-Lehrerin aus den Gründerjahren, die etwas Kultur und gepflegte Unterhaltung in die Verlassenheit bringen wollte, das eine oder andere verstreute, kaum noch bekannte, Grab ... Dieses Heft knüpft ausgezeichnet an die Schriften an, die den alten Baiweg der Zeit vor dem Bahnbau schildern, als der Ochsenwagen auf Futter und Wasser aus dem Rivierbett angewiesen war. Zur Orientierung sind zwei kleine Übersichtskarten - eine historisch und eine mit aktuellen Anhaltspunkten spartanisch abgedruckt. Hier hätte fürwahr ein/(e) Künstler(in) engagiert werden können, eine bildreiche Landkarte mit Lokalmotiven ausw dem Swakop als zentralen Blickpunkt einzufügen, weil sich diese Motive geradezu aufdrängen, gestaltet zu werden.
Es ist zu beachten, dass der Ausschnitt der Geschichte vor der Kulisse des gewaltigen geologischen Werdegangs des Swakoptals steht, die an nackten Felsen und Schluchten - an der Mondlandschaft eben - abzulesen ist und dass der Rivierlauf eines der Urtäler ist, das dem nomadischen Mensch und dem flüchtigen Tier seit prähistorischer Zeit als Migrationsroute und Lebensader diente.
Als Ochsenwagenweg, Kleinsiedlerflecken und als Aufmarschroute der südafrikanischen Angriffstruppe und Rückzugsroute der kaiserlichen Verteidiger bietet das Swakoptal unzählige Anhaltspunkte der Lokalgeschichte, über die der Wind Sand angeweht und der Zahn der Zeit die Vergänglichkeit markiert hat.
Manch Besucher und Einheimischer wird gern zu diesem Heft greifen, das den Flecken lebendiges Kolorit verleiht.
Hier liegt ein ansprechender Wegbegleiter vor, der zahlreiche Flecken mit unverwechselbarem Lokalkolorit ausleuchtet und an manch namhafte Siedlerfamilie der jüngeren Geschichte erinnert und namibische "Vorlieben" schildert: Da ist der Prosopis-Schnapsbrenner im Tamariskendickicht der jüngeren Vergangenheit, die Milchkur auf Nonidas, die unterhaltende, resolute Tanz- und Klavier-Lehrerin aus den Gründerjahren, die etwas Kultur und gepflegte Unterhaltung in die Verlassenheit bringen wollte, das eine oder andere verstreute, kaum noch bekannte, Grab ... Dieses Heft knüpft ausgezeichnet an die Schriften an, die den alten Baiweg der Zeit vor dem Bahnbau schildern, als der Ochsenwagen auf Futter und Wasser aus dem Rivierbett angewiesen war. Zur Orientierung sind zwei kleine Übersichtskarten - eine historisch und eine mit aktuellen Anhaltspunkten spartanisch abgedruckt. Hier hätte fürwahr ein/(e) Künstler(in) engagiert werden können, eine bildreiche Landkarte mit Lokalmotiven ausw dem Swakop als zentralen Blickpunkt einzufügen, weil sich diese Motive geradezu aufdrängen, gestaltet zu werden.
Es ist zu beachten, dass der Ausschnitt der Geschichte vor der Kulisse des gewaltigen geologischen Werdegangs des Swakoptals steht, die an nackten Felsen und Schluchten - an der Mondlandschaft eben - abzulesen ist und dass der Rivierlauf eines der Urtäler ist, das dem nomadischen Mensch und dem flüchtigen Tier seit prähistorischer Zeit als Migrationsroute und Lebensader diente.
Als Ochsenwagenweg, Kleinsiedlerflecken und als Aufmarschroute der südafrikanischen Angriffstruppe und Rückzugsroute der kaiserlichen Verteidiger bietet das Swakoptal unzählige Anhaltspunkte der Lokalgeschichte, über die der Wind Sand angeweht und der Zahn der Zeit die Vergänglichkeit markiert hat.
Manch Besucher und Einheimischer wird gern zu diesem Heft greifen, das den Flecken lebendiges Kolorit verleiht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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