Drama auf dem Atlantik: „La Pirogue“

AfricAvenir zeigt in Zusammenarbeit mit dem Franko-Namibischen Kulturzentrum (FNCC) einmal mehr den Film „La Pirogue“ von Moussa Toure. Der Film wird am 12. Februar um 18.30 Uhr im FNCC gezeigt. Der Eintritt kostet 20 N$. Nachdem der Film im März 2013 seine Premiere gefeiert hat, hat sich AfricAvenir und das FNCC dazu entschieden den Film noch einmal zu zeigen. Die Botschaft des Films ist äußerst brisant und wichtig.„La Pirogue“ erzählt die Geschichte von Baye Laye (Souleymane Seye Ndiaye), einem erfahrenden Fischer und Familienvater, der durch drohende Armut dazu gezwungen ist, Menschen nach Dakar zu schmuggeln. Baye Laye und sein Boot mit 30 Menschen stechen vom Senegal aus in See. Anfangs sind sie optimistisch, doch die Überfahrt wird eine albtraumhafte Tortur.Ein weiblicher blinder Passagier (Mame Astou Diallo) sorgt für einen Bruch zwischen der männlichen Gruppe, während ethnische und religiöse Unterschiede immer wieder für Spannungen sorgen. Viele Passagiere werden krank und sterben, andere fallen Stürmen zum Opfer und gehen über Bord. Ein anderes Schiff, das ihnen begegnet, treibt antriebslos und ohne Vorräte auf hoher See und wird zu einem bösen Omen für Laye und seine Passagiere, denn ihnen blüht das gleiche Schicksal: Ihr Motor geht kaputt und sie sind dem Atlantik ausgeliefert.Der Film hat zahlreiche Preise gewonnen, unter anderem den „Bronze Stallion“ des Pan-African & TV Festival in Ouagadougou (Burkina Faso), und ist den 5000 Afrikanern gewidmet, die auf ihrer Flucht nach Europa gestorben sind.Andreas Seibert

Drama auf dem Atlantik: „La Pirogue“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-18

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