Doëseb: „Ich bin schuld“
Von Johannes Sill, Windhoek
Der Vorsitzende der namibischen Fußball-Premierliga (NPL), Johnny Johnson Doëseb, hat sich in einer Erklärung als hauptschuldig für die Probleme rund um das Ende der NPL-Saison gegeben. Eigentlich sollten nach dem letzten Spieltag Preise für die sportlichen Leistungen der Saison vergeben werden (AZ berichtete), dann folgte ein Tohuwabohu rund um die Verleihung. Am Ende fanden die NPL-Awards doch statt, aber in neuer Örtlichkeit und ohne Zuschauer. Einige Medienvertreter und das gesamte Meisterteam der Tigers boykottierten das Event. Lediglich „Trainer des Jahres“ Brian Isaacs war von Seiten des neuen Champions anwesend.
Doëseb zog ein hartes Fazit aus dem Chaos: „Als Chef dieser Liga nehme ich die Schuld auf mich.“ Dem Hauptsponsor MTC dankte er für die jahrelange finanzielle Unterstützung. „Wir haben Glück, dass MTC für uns da war - auch in dunklen Zeiten." Die Engpässe erklärte der NPL-Vorsitzende mit der Aufstockung der Liga von zwölf auf 16 Teams. Dies hätte das Budget überfordert. Ab der Saison 2018/19 sollen daher wieder nur zwölf Teams in Namibias Fußball-Oberhaus spielen.
Weitere Probleme sieht Doëseb bei der Regierung und den Zahlen der Fans bei Spielen der Liga. „Fußball wird schlecht unterstützt“, sagte er über die Zahlungen des Sportministeriums an die NPL. Man könne keine großen Ziele verfolgen, wenn das Geld an allen Ecken und Ende fehle. Vereine müssten des weiteren auch wieder mehr Fans in die Stadien lotsen, um den Fußball hierzulande attraktiver zu machen.
Die Reputation der Liga wurde auch von MTC-Pressesprecher Tim Ekandjo kritisiert. Zwar stehen beide Parteien in Verhandlungen über einen neuen Drei-Jahres-Vertrag, aber das Chaos um Gelder und die Preisverleihung ist Ekandjos Firma ein Dorn im Auge. „Ihr habt euren Hauptsponsor schrecklich enttäuscht, obwohl ihr zu den am besten gesponserten Ligen Afrikas gehört“, sagte der Ansprechpartner.
Er forderte weiterhin eine Veränderung in der NPL-Führungsriege. Man solle einen Vollzeitchef für die Aufgaben der Ligaplanung einstellen. „Ohne eine Umstellung in der Führungsetage oder mehr Mittelbeschaffung wird diese Liga stillstehen“, versicherte Ekandjo. Das Drama um die Preisverleihung betitelte er als „vorläufige Peinlichkeit“, die aber keinen Einfluss auf die Beziehung zwischen MTC und der Liga haben werde. Dennoch sei der Fakt, dass die NPL „in den meisten Fällen ihr eigenes Budget nicht unter Kontrolle habe“, gefährlich. Die Liga-Funktionäre sollen jedoch angesichts der ganzen Kritik nicht verzweifeln. „Man nimmt sie (Kritik) an und versucht dann, sich zu verbessern“, sagte der Pressesprecher der Firma, die in den vergangenen 13 Jahren insgesamt 120 Millionen N$ in die NPL investiert hat.
Der Vorsitzende der namibischen Fußball-Premierliga (NPL), Johnny Johnson Doëseb, hat sich in einer Erklärung als hauptschuldig für die Probleme rund um das Ende der NPL-Saison gegeben. Eigentlich sollten nach dem letzten Spieltag Preise für die sportlichen Leistungen der Saison vergeben werden (AZ berichtete), dann folgte ein Tohuwabohu rund um die Verleihung. Am Ende fanden die NPL-Awards doch statt, aber in neuer Örtlichkeit und ohne Zuschauer. Einige Medienvertreter und das gesamte Meisterteam der Tigers boykottierten das Event. Lediglich „Trainer des Jahres“ Brian Isaacs war von Seiten des neuen Champions anwesend.
Doëseb zog ein hartes Fazit aus dem Chaos: „Als Chef dieser Liga nehme ich die Schuld auf mich.“ Dem Hauptsponsor MTC dankte er für die jahrelange finanzielle Unterstützung. „Wir haben Glück, dass MTC für uns da war - auch in dunklen Zeiten." Die Engpässe erklärte der NPL-Vorsitzende mit der Aufstockung der Liga von zwölf auf 16 Teams. Dies hätte das Budget überfordert. Ab der Saison 2018/19 sollen daher wieder nur zwölf Teams in Namibias Fußball-Oberhaus spielen.
Weitere Probleme sieht Doëseb bei der Regierung und den Zahlen der Fans bei Spielen der Liga. „Fußball wird schlecht unterstützt“, sagte er über die Zahlungen des Sportministeriums an die NPL. Man könne keine großen Ziele verfolgen, wenn das Geld an allen Ecken und Ende fehle. Vereine müssten des weiteren auch wieder mehr Fans in die Stadien lotsen, um den Fußball hierzulande attraktiver zu machen.
Die Reputation der Liga wurde auch von MTC-Pressesprecher Tim Ekandjo kritisiert. Zwar stehen beide Parteien in Verhandlungen über einen neuen Drei-Jahres-Vertrag, aber das Chaos um Gelder und die Preisverleihung ist Ekandjos Firma ein Dorn im Auge. „Ihr habt euren Hauptsponsor schrecklich enttäuscht, obwohl ihr zu den am besten gesponserten Ligen Afrikas gehört“, sagte der Ansprechpartner.
Er forderte weiterhin eine Veränderung in der NPL-Führungsriege. Man solle einen Vollzeitchef für die Aufgaben der Ligaplanung einstellen. „Ohne eine Umstellung in der Führungsetage oder mehr Mittelbeschaffung wird diese Liga stillstehen“, versicherte Ekandjo. Das Drama um die Preisverleihung betitelte er als „vorläufige Peinlichkeit“, die aber keinen Einfluss auf die Beziehung zwischen MTC und der Liga haben werde. Dennoch sei der Fakt, dass die NPL „in den meisten Fällen ihr eigenes Budget nicht unter Kontrolle habe“, gefährlich. Die Liga-Funktionäre sollen jedoch angesichts der ganzen Kritik nicht verzweifeln. „Man nimmt sie (Kritik) an und versucht dann, sich zu verbessern“, sagte der Pressesprecher der Firma, die in den vergangenen 13 Jahren insgesamt 120 Millionen N$ in die NPL investiert hat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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