Dilemma mit Gehältern
Das Ministerium für Erziehung, Sport und Kultur gerät mit seinem Haushalt immer mehr in die Sackgasse. Allein 83 Prozent der verfügbaren Mittel entfallen auf die Gehälter für Lehrer und sonstiges Personal. Die präsidiale Untersuchungskommission hat bereits vor vier Jahren gewarnt, dass die derzeitige Haushaltspolitik bei der jährlich jäh ansteigenden Schulbevölkerung einfach nicht durchzuhalten ist.
Die Symptome und Anzeichen für die absteigende Finanzlage des Ministeriums liegen schon länger auf der Hand. Der Staat kümmert sich in der Regel nicht mehr um die Instandhaltung der Gebäude. An etlichen Schulen haben die Eltern diese Verantwortung selbst übernommen. Der Staat liefert nicht einmal das Minimum an Lehrmitteln und Möbeln. Der Staat hat die Lehrer/Schülerquote auf unpädagogische Weise schon lange über das verträgliche Maß hinausgeschoben, von eins zu 27, auf eins zu 35. Derart überbevölkert sind viele ländliche Schulen, dass die staatliche Formel sogar noch milde aussieht, wenn man bedenkt, dass in vielen Klassen 40 oder 50 Schüler auf den Lehrer kommen.
Der erwünschte Effekt dieser Maßnahmen blieb aus. Also hat die präsidiale Kommission bereits eine Rosskur vorgeschrieben, die jedoch noch nicht umgesetzt worden ist: künftig sollten die Schulen landesweit ihre materielle Zuwendung, inklusive Lehrergehälter, lediglich nach der Kopfzahl der Schüler berechnet erhalten. Im Klartext hieße das, dass ein Lehrkörper mit 20 hoch qualifizierten Lehrkräften für 700 Schüler die gleiche Zuwendung erhält wie ein anderer Lehrkörper mit 20 niedrig qualifizierten Kräften für ebenfalls 700 Schüler. Die bisher übliche bessere Vergütung für gut qualifizierte Kräfte würde damit wegfallen und die Lehrer wären somit gleichgeschaltet.
Die jüngste Sparmaßnahme des Erziehungsministeriums kommt dem Vorschlag der präsidialen Kommission näher: Lehrer sollen eher für den Rang ihrer Verantwortung (post level) als für ihre Qualifikation vergütet werden. Die Swapo-hörige (Nantu) und die unabhängige Lehrergewerkschaft (TUN) haben sich jetzt beide mit den "Sparmaßnahmen" auseinandergesetzt und sie im Prinzip abgelehnt.
Wichtig bleibt, dass die Erziehungsträger zwischen Schule und Elternhaus darauf achten, dass der Berufsstand der Lehrer gestärkt wird. Beides gehören dazu: gute Qualifikation und die Lehr- und Organisationsfähigkeit im Schul-Alltag.
Die Symptome und Anzeichen für die absteigende Finanzlage des Ministeriums liegen schon länger auf der Hand. Der Staat kümmert sich in der Regel nicht mehr um die Instandhaltung der Gebäude. An etlichen Schulen haben die Eltern diese Verantwortung selbst übernommen. Der Staat liefert nicht einmal das Minimum an Lehrmitteln und Möbeln. Der Staat hat die Lehrer/Schülerquote auf unpädagogische Weise schon lange über das verträgliche Maß hinausgeschoben, von eins zu 27, auf eins zu 35. Derart überbevölkert sind viele ländliche Schulen, dass die staatliche Formel sogar noch milde aussieht, wenn man bedenkt, dass in vielen Klassen 40 oder 50 Schüler auf den Lehrer kommen.
Der erwünschte Effekt dieser Maßnahmen blieb aus. Also hat die präsidiale Kommission bereits eine Rosskur vorgeschrieben, die jedoch noch nicht umgesetzt worden ist: künftig sollten die Schulen landesweit ihre materielle Zuwendung, inklusive Lehrergehälter, lediglich nach der Kopfzahl der Schüler berechnet erhalten. Im Klartext hieße das, dass ein Lehrkörper mit 20 hoch qualifizierten Lehrkräften für 700 Schüler die gleiche Zuwendung erhält wie ein anderer Lehrkörper mit 20 niedrig qualifizierten Kräften für ebenfalls 700 Schüler. Die bisher übliche bessere Vergütung für gut qualifizierte Kräfte würde damit wegfallen und die Lehrer wären somit gleichgeschaltet.
Die jüngste Sparmaßnahme des Erziehungsministeriums kommt dem Vorschlag der präsidialen Kommission näher: Lehrer sollen eher für den Rang ihrer Verantwortung (post level) als für ihre Qualifikation vergütet werden. Die Swapo-hörige (Nantu) und die unabhängige Lehrergewerkschaft (TUN) haben sich jetzt beide mit den "Sparmaßnahmen" auseinandergesetzt und sie im Prinzip abgelehnt.
Wichtig bleibt, dass die Erziehungsträger zwischen Schule und Elternhaus darauf achten, dass der Berufsstand der Lehrer gestärkt wird. Beides gehören dazu: gute Qualifikation und die Lehr- und Organisationsfähigkeit im Schul-Alltag.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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