Die Zeit ist reif
Windhoek - Die Namibische Gesellschaft für erneuerbare Energie (Sustainable Energy Society of Namibia) wurde vor kurzem unter reger Beteiligung der Bevölkerung ins Leben gerufen.
Die junge Organisation, die das Bild namibischer zivilgesellschaftlicher Initiativen bereichern wird, hat über 100 Gründungsmitglieder und regen Zulauf. "Jeden Tag erhalte ich E-Mails von interessierten Leuten", sagte Nina Maritz, Mitbegründerin der Organisation, im Gespräch mit der AZ. Das Thema erneuerbare Energie werde immer brennender, so die Architektin Maritz. Immer häufiger werde sie etwa bei Bauprojekten damit konfrontiert. Man wolle als Ansprechpartner für die breite Bevölkerung zur Verfügung stehen und Informationen über die Nutzung erneuerbarer Energien verteilen und zur Bewusstseinsbildung beitragen, so Maritz.
"Die Zeit ist einfach reif für eine solche Organisation", sagte Prem Jain, Projektkoordinator beim Bergbauministerium während der Gründungsversammlung. Die Stromkosten schießen in den Himmel und die stetig steigende Nutzung elektrischer Energie hat zerstörerische Effekte auf die Umwelt.
Die Energieversorgung Namibias hängt von den Kohle-befeuerten Dreckschleudern in Südafrika ab und wird ab dem kommenden Jahr zu den derzeitig - reduzierten - Preisen nicht mehr möglich sein.
Zu den Wegen, eine schwelende "Energiekrise" von Namibia abzuwenden, gehören eine Verringerung des häuslichen Energieverbrauchs (die Kosten ließen sich für einen Durchschnittshaushalt auf unter N$100 drücken, so die Referenten) sowie die verstärkte Nutzung umweltfreundlicher Energiequellen.
Das Namibische Projekt für Erneuerbare Energien, NAMREP, erhöhte bereits die Mittel im so genannten Solar Revolving Fund (SRF). Durch diesen subventioniertem Fonds könne sich jeder um ein ultra-niedrig verzinstes Darlehen für einen Solar-Wasserheizer bewerben. "Man hat heißes Wasser, spart gleichzeitig konventionellen Strom und somit Geld", erklärt Abraham Hangula vom Beratungsunternehmen Emcon.
Die Preise für Kraftstoff erhöhten sich in den letzten Monaten um etwa 25%, so Maritz. Dabei sei es sehr einfach, Bio-Kraftstoff für Autos aus altem Kochöl zu produzieren, erklärte Michael Linke von BEN (Bicycle Empowerment Namibia). Dieser Bio-Kraftstoff sei wesentlich billiger als konventioneller Kraftstoff, habe einen geringeren Schadstoffausstoß und "man kann sogar Seife aus dem Glyzerin herstellen, dass nebenbei abfällt", so Linke.
BEN repariert Fahrräder und verkauft diese zu geringen Preisen an Bedürftige. Die Organisation setzt sich bei der Stadtverwaltung von Windhoek für die Einführung von Fahrradwegen ein, um Fahrradfahren in Windhoek sicherer zu machen. (www.benbikes.org.za/namibia oder Tel. 061-250200.)
"Installiert eine pre-paid Stromuhr, ersetzt alle Glühbirnen mit Energiesparlampen und besorgt Euch mit dem subventioniertem Kredit des SRF einen Solar-Wasserheizer" sagte Robert Schultz und erklärte sein dreistufiges System um die Stromkosten im Haushalt auf unter N$100 pro Monat zu drücken. Selbst Haushalte mit niedrigem Einkommen zahlen oftmals zwischen 300 und 500 Namibia-Dollar für Strom.
Interessierte können die Sustainable Energy Society of Namibia vorerst über Nina Maritzs per E-Mail [email protected], per Fax: to (061) 220752 oder über die PO Box 11944 in Klein-Windhoek erreichen.
Die junge Organisation, die das Bild namibischer zivilgesellschaftlicher Initiativen bereichern wird, hat über 100 Gründungsmitglieder und regen Zulauf. "Jeden Tag erhalte ich E-Mails von interessierten Leuten", sagte Nina Maritz, Mitbegründerin der Organisation, im Gespräch mit der AZ. Das Thema erneuerbare Energie werde immer brennender, so die Architektin Maritz. Immer häufiger werde sie etwa bei Bauprojekten damit konfrontiert. Man wolle als Ansprechpartner für die breite Bevölkerung zur Verfügung stehen und Informationen über die Nutzung erneuerbarer Energien verteilen und zur Bewusstseinsbildung beitragen, so Maritz.
"Die Zeit ist einfach reif für eine solche Organisation", sagte Prem Jain, Projektkoordinator beim Bergbauministerium während der Gründungsversammlung. Die Stromkosten schießen in den Himmel und die stetig steigende Nutzung elektrischer Energie hat zerstörerische Effekte auf die Umwelt.
Die Energieversorgung Namibias hängt von den Kohle-befeuerten Dreckschleudern in Südafrika ab und wird ab dem kommenden Jahr zu den derzeitig - reduzierten - Preisen nicht mehr möglich sein.
Zu den Wegen, eine schwelende "Energiekrise" von Namibia abzuwenden, gehören eine Verringerung des häuslichen Energieverbrauchs (die Kosten ließen sich für einen Durchschnittshaushalt auf unter N$100 drücken, so die Referenten) sowie die verstärkte Nutzung umweltfreundlicher Energiequellen.
Das Namibische Projekt für Erneuerbare Energien, NAMREP, erhöhte bereits die Mittel im so genannten Solar Revolving Fund (SRF). Durch diesen subventioniertem Fonds könne sich jeder um ein ultra-niedrig verzinstes Darlehen für einen Solar-Wasserheizer bewerben. "Man hat heißes Wasser, spart gleichzeitig konventionellen Strom und somit Geld", erklärt Abraham Hangula vom Beratungsunternehmen Emcon.
Die Preise für Kraftstoff erhöhten sich in den letzten Monaten um etwa 25%, so Maritz. Dabei sei es sehr einfach, Bio-Kraftstoff für Autos aus altem Kochöl zu produzieren, erklärte Michael Linke von BEN (Bicycle Empowerment Namibia). Dieser Bio-Kraftstoff sei wesentlich billiger als konventioneller Kraftstoff, habe einen geringeren Schadstoffausstoß und "man kann sogar Seife aus dem Glyzerin herstellen, dass nebenbei abfällt", so Linke.
BEN repariert Fahrräder und verkauft diese zu geringen Preisen an Bedürftige. Die Organisation setzt sich bei der Stadtverwaltung von Windhoek für die Einführung von Fahrradwegen ein, um Fahrradfahren in Windhoek sicherer zu machen. (www.benbikes.org.za/namibia oder Tel. 061-250200.)
"Installiert eine pre-paid Stromuhr, ersetzt alle Glühbirnen mit Energiesparlampen und besorgt Euch mit dem subventioniertem Kredit des SRF einen Solar-Wasserheizer" sagte Robert Schultz und erklärte sein dreistufiges System um die Stromkosten im Haushalt auf unter N$100 pro Monat zu drücken. Selbst Haushalte mit niedrigem Einkommen zahlen oftmals zwischen 300 und 500 Namibia-Dollar für Strom.
Interessierte können die Sustainable Energy Society of Namibia vorerst über Nina Maritzs per E-Mail [email protected], per Fax: to (061) 220752 oder über die PO Box 11944 in Klein-Windhoek erreichen.
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Allgemeine Zeitung
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