Die Südgrenzen Namibias sind jetzt durchlässiger
Mitte Oktober 2007 haben die Nachbarn sowohl im Raum Kalahari und Groß-Namaqualand zwei historische Grenzposten wieder eröffnet: Mata Mata und Sendelingsdrift. Die vorübergehende Schließung lag vor allem an Namibia, wo die neue Regierung nach 1990 sich zuerst nicht traute, mehrere Grenzposten gleichzeitig zu betreiben.
Am 12. Oktober haben die Präsidenten von Namibia, Südafrika und Botswana das Mata Mata-Grenztor zwischen Namibia und der südafrikanischen Kalahari wieder aufgestoßen, wodurch der Tourist von namibischer Seite direkten Zutritt zum grenzübergreifenden Kgalagadi-Transfrontier-Friedenspark (Botswana/Südafrika) erhält. Dieser Park besteht auf der südafrikanischen Hälfte aus dem alten Kalahari-Gemsbok-Nationalpark und östlich angrenzend auf botswanischem Boden aus dem riesigen Gemsbok-Nationalpark (addiert ergeben die beiden Paks den Kgalagadi-Transfroniter Park) zwischen den zwei Rivieren Nossob und Auob. Die Südspitze von Kgalagadi endet tatsächlich beim Zusammefluss von Auob und Nossob und der unverwechselbaren Ortschaft Tweerivieren. Von Upington am Oranje ist Tweerivieren 260 km entfernt, derweil bei der Anfahrt zum Osteingang des Parks bei Mata Mata von Windhoek aus 563 km zu bewältigen sind. Die schnurgerade Westgrenze des Kgalagadi Transfrontier Parks berührt übrigens rund 300 km entlang des 20. Längengrads das namibische Hoheitsgebiet. Der Tourist und Selbstfahrer ist hier also gefordert, für die Entfernungen viel Zeit mit zu bringen, damit er den ungeheuren Raum gründlich erfahren kann. Die Kulturgruppen aus den drei befreundeten Ländern haben in Tanz und Gesang auf rotem Kalaharisand zur Wiedereröffnung von Mata Mata etwas vom Flair der Zeitlosigkeit vermittelt.
Im Anschluss, am 16. Oktober 2007, versammelten sich die namibischen und südafrikanischen Nachbarn erneut - diesmal "nur" auf Ministerebene -, um bei Sendelingsdrift am Oranje die vom früheren Flutschaden ramponierte Fähre wieder in Gebrauch zu nehmen. Wie bei Mata Mata können auch bei Sendelingsdrift Touristen mit den reiseüblichen Papieren die namibisch-südafrikanische Grenze beziehungsweise den Oranje mit der Fähre in beide Richtungen überqueren.
Damit erschließt sich der Besucher den Ai-Ais-Fischfluss-Park und das Sperrgebiet auf namibischer sowie die Bergwelt des sagenumwobenen Richtersvelds auf südafrikanischer Seite. Just auf dieser Route sind vor über 200 Jahren Missionare (Sendlinge) Händler und Jäger in ein für sie unbekanntes karges Land gezogen, um das Evangelium zu verkünden, Geschäfte zu machen und der Jagdbeute nachzustellen. Wer den historischen Pfaden folgen möchte, sollte sich das schmucke kleine Bethanien mit dem ältesten gemauerten Haus Namibias und seinen Kirchen aus der Pionierzeit der Mission nicht entgehen lassen.
Der Süden Namibias mit den angrenzenden Parks der Nachbarn wird immer mehr zum Reiseziel. Die Zeit der schleunigst zu bewältigenden Transitstrecke scheint vorbei zu sein.
Am 12. Oktober haben die Präsidenten von Namibia, Südafrika und Botswana das Mata Mata-Grenztor zwischen Namibia und der südafrikanischen Kalahari wieder aufgestoßen, wodurch der Tourist von namibischer Seite direkten Zutritt zum grenzübergreifenden Kgalagadi-Transfrontier-Friedenspark (Botswana/Südafrika) erhält. Dieser Park besteht auf der südafrikanischen Hälfte aus dem alten Kalahari-Gemsbok-Nationalpark und östlich angrenzend auf botswanischem Boden aus dem riesigen Gemsbok-Nationalpark (addiert ergeben die beiden Paks den Kgalagadi-Transfroniter Park) zwischen den zwei Rivieren Nossob und Auob. Die Südspitze von Kgalagadi endet tatsächlich beim Zusammefluss von Auob und Nossob und der unverwechselbaren Ortschaft Tweerivieren. Von Upington am Oranje ist Tweerivieren 260 km entfernt, derweil bei der Anfahrt zum Osteingang des Parks bei Mata Mata von Windhoek aus 563 km zu bewältigen sind. Die schnurgerade Westgrenze des Kgalagadi Transfrontier Parks berührt übrigens rund 300 km entlang des 20. Längengrads das namibische Hoheitsgebiet. Der Tourist und Selbstfahrer ist hier also gefordert, für die Entfernungen viel Zeit mit zu bringen, damit er den ungeheuren Raum gründlich erfahren kann. Die Kulturgruppen aus den drei befreundeten Ländern haben in Tanz und Gesang auf rotem Kalaharisand zur Wiedereröffnung von Mata Mata etwas vom Flair der Zeitlosigkeit vermittelt.
Im Anschluss, am 16. Oktober 2007, versammelten sich die namibischen und südafrikanischen Nachbarn erneut - diesmal "nur" auf Ministerebene -, um bei Sendelingsdrift am Oranje die vom früheren Flutschaden ramponierte Fähre wieder in Gebrauch zu nehmen. Wie bei Mata Mata können auch bei Sendelingsdrift Touristen mit den reiseüblichen Papieren die namibisch-südafrikanische Grenze beziehungsweise den Oranje mit der Fähre in beide Richtungen überqueren.
Damit erschließt sich der Besucher den Ai-Ais-Fischfluss-Park und das Sperrgebiet auf namibischer sowie die Bergwelt des sagenumwobenen Richtersvelds auf südafrikanischer Seite. Just auf dieser Route sind vor über 200 Jahren Missionare (Sendlinge) Händler und Jäger in ein für sie unbekanntes karges Land gezogen, um das Evangelium zu verkünden, Geschäfte zu machen und der Jagdbeute nachzustellen. Wer den historischen Pfaden folgen möchte, sollte sich das schmucke kleine Bethanien mit dem ältesten gemauerten Haus Namibias und seinen Kirchen aus der Pionierzeit der Mission nicht entgehen lassen.
Der Süden Namibias mit den angrenzenden Parks der Nachbarn wird immer mehr zum Reiseziel. Die Zeit der schleunigst zu bewältigenden Transitstrecke scheint vorbei zu sein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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