Die San wollen Imker werden
Windhoek - "Money from Honey" sollen bald einige San erwirtschaften, indem sie neu erworbene Kenntnisse über Bienenhaltung und Honiggewinnung in ihren Heimatgebieten anwenden.
Eine Gruppe von zwölf San beendete kurz vor Weihnachten den ersten Trainingskurs im Rahmen des von der Vize-Premier Libertina Amathila initiierten Projekts zur Bienenhaltung und Honigproduktion.
Ein Experte aus Kenia hatte in einem eineinhalbwöchigen Seminar San aus sechs Regionen Namibias in die Geheimnisse der Bienenhaltung und Honiggewinnung eingeführt. Finanziert wurde der Kurs mit etwa N$100 000 von der isländischen Entwicklungsorganisation ICEIDA (Isländische Internationale Entwicklungsorganisation), die durch den neuen Landesdirektor, Vidir Sigurdsson, und Halldorn Traustadottir, vertreten wurde. Erness Simeoni von einem der größten Honigproduzenten Kenias, African Beekeeper Ltd., aus Nairobi, war durch die nördlichen Landesteile gereist, um Flora, Fauna und Wasservorkommen zu beurteilen, ob sie dazu geeignet sind, Honig zu produzieren. 7500km legte er dabei zurück und befand, dass die bereisten Gebiete durchaus geeignet seien.
Im Kurs wurden die San darin unterrichtet, welche Bedeutung Bienen für die Umwelt und die Nahrungsmittelproduktion haben, sie wurden über die zur Honiggewinnung nötige Ausstattung, über kommerzielle Honiggewinnung, dessen Verarbeitung und Verpackung informiert sowie über wirtschaftliche Aspekte der Honigproduktion.
"Einer der großen Vorteile hier besteht darin, dass die San, die seit langer Zeit Honig sammeln, keine Angst vor den Bienen haben. In Ostafrika haben wir eine Menge Probleme mit der Angst der Menschen vor den Bienen", so Simeoni. Die San wüssten sogar um eine besondere Sorte Bienen ohne Stachel, deren Honig einen besonders hohen medizinischen Werte hat. Ziel des Projekts sei es, die Honigproduktion auf kommerziellem Niveau bei den San einzuführen. Es gehe darum, das die San ein Einkommen erwirtschaften können, denn "die Menschen mögen Honig und Honig ist hier eine Rarität und ziemlich teuer", sagt Simeoni. Die Schleckerei aus der Natur ließe sich mit einfachster Technik gewinnen. Die wenigen benötigten Instrumente, wie etwa eine Honigschleuder, seien handbetrieben und ein Stromanschluss daher nicht nötig.
Einer der jungen Honigproduzenten, David Mashawanga, dankte allen die den Kurs ermöglicht hatten und fügte dann eine Liste von Dingen an, die man als Honigproduzent auch noch gebrauchen könnte: Autos, auf Grund des Transportproblems und der langen Strecken, Wasser, weiteres Training, das Material zur Honigproduktion, Lagerräume sowie einen fachlichen Austausch nach Kenia.
Die Premierministerin regte dies zu dem Kommentar an, dass Autos gewiss nicht gegeben werden könnten, weil dies Folgekosten nach sich ziehe. "In meiner Kindheit haben wir Eselskarren genutzt - warum nutzt ihr keine Eselskarren? Ich vertraue euch keine Autos an, das geht nicht. Sehr bald wird es Unfälle geben, womöglich mit Eselskarren, und dann sind die Autos futsch". Sie glaube, dass die San am Wirtschaftsleben teilnehmen müssen, wie jeder andere Namibier auch, so Amathila.
Das Projekt zur Bienenhaltung und Honigproduktion befindet sich in seiner ersten Phase, eine zweite ist geplant. Dann sollten die gewonnenen Kenntnisse über kommerzielle Bienenhaltung vertieft werden und neue hinzukommen, etwa über die Haltung und Zucht von Bienen-Königinnen, erklärt Bienenexperte Simeoni.
Eine Gruppe von zwölf San beendete kurz vor Weihnachten den ersten Trainingskurs im Rahmen des von der Vize-Premier Libertina Amathila initiierten Projekts zur Bienenhaltung und Honigproduktion.
Ein Experte aus Kenia hatte in einem eineinhalbwöchigen Seminar San aus sechs Regionen Namibias in die Geheimnisse der Bienenhaltung und Honiggewinnung eingeführt. Finanziert wurde der Kurs mit etwa N$100 000 von der isländischen Entwicklungsorganisation ICEIDA (Isländische Internationale Entwicklungsorganisation), die durch den neuen Landesdirektor, Vidir Sigurdsson, und Halldorn Traustadottir, vertreten wurde. Erness Simeoni von einem der größten Honigproduzenten Kenias, African Beekeeper Ltd., aus Nairobi, war durch die nördlichen Landesteile gereist, um Flora, Fauna und Wasservorkommen zu beurteilen, ob sie dazu geeignet sind, Honig zu produzieren. 7500km legte er dabei zurück und befand, dass die bereisten Gebiete durchaus geeignet seien.
Im Kurs wurden die San darin unterrichtet, welche Bedeutung Bienen für die Umwelt und die Nahrungsmittelproduktion haben, sie wurden über die zur Honiggewinnung nötige Ausstattung, über kommerzielle Honiggewinnung, dessen Verarbeitung und Verpackung informiert sowie über wirtschaftliche Aspekte der Honigproduktion.
"Einer der großen Vorteile hier besteht darin, dass die San, die seit langer Zeit Honig sammeln, keine Angst vor den Bienen haben. In Ostafrika haben wir eine Menge Probleme mit der Angst der Menschen vor den Bienen", so Simeoni. Die San wüssten sogar um eine besondere Sorte Bienen ohne Stachel, deren Honig einen besonders hohen medizinischen Werte hat. Ziel des Projekts sei es, die Honigproduktion auf kommerziellem Niveau bei den San einzuführen. Es gehe darum, das die San ein Einkommen erwirtschaften können, denn "die Menschen mögen Honig und Honig ist hier eine Rarität und ziemlich teuer", sagt Simeoni. Die Schleckerei aus der Natur ließe sich mit einfachster Technik gewinnen. Die wenigen benötigten Instrumente, wie etwa eine Honigschleuder, seien handbetrieben und ein Stromanschluss daher nicht nötig.
Einer der jungen Honigproduzenten, David Mashawanga, dankte allen die den Kurs ermöglicht hatten und fügte dann eine Liste von Dingen an, die man als Honigproduzent auch noch gebrauchen könnte: Autos, auf Grund des Transportproblems und der langen Strecken, Wasser, weiteres Training, das Material zur Honigproduktion, Lagerräume sowie einen fachlichen Austausch nach Kenia.
Die Premierministerin regte dies zu dem Kommentar an, dass Autos gewiss nicht gegeben werden könnten, weil dies Folgekosten nach sich ziehe. "In meiner Kindheit haben wir Eselskarren genutzt - warum nutzt ihr keine Eselskarren? Ich vertraue euch keine Autos an, das geht nicht. Sehr bald wird es Unfälle geben, womöglich mit Eselskarren, und dann sind die Autos futsch". Sie glaube, dass die San am Wirtschaftsleben teilnehmen müssen, wie jeder andere Namibier auch, so Amathila.
Das Projekt zur Bienenhaltung und Honigproduktion befindet sich in seiner ersten Phase, eine zweite ist geplant. Dann sollten die gewonnenen Kenntnisse über kommerzielle Bienenhaltung vertieft werden und neue hinzukommen, etwa über die Haltung und Zucht von Bienen-Königinnen, erklärt Bienenexperte Simeoni.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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