Die Erklärung ist zu lang
Der staatliche Anti-Korruptionskämpfer Paulus Noa hat am Freitag ausführlich und detailliert auf die Beschuldigung reagiert, wonach der Justizministerin und Regierungsanwältin in einer Person, Pendukeni Iivula-Ithana, die im November als neue Generalsekretärin der SWAPO gerade noch einen zweiten Hut aufgesetzt hat, Korruption, beziehungsweise Günstlingswirtschaft vorgeworfen wird.
Politische Prominenz wird prominent behandelt. Noa und seine Kommission (Anti-Corruption Commission, ACC) haben schon viele andere Anzeigen der Korruption erhalten, aber keine einzige haben sie derart prominent und öffentlich bearbeitet, wie die jüngste, wobei sie Iivula-Ithana am Ende - laut eigener Begründung - von jeglichem Verdacht der Günstlingswirtschaft befreien.
Iivula-Ithana und ihrem Mann gehört eine Schlachterei in Omuthiya, der angehenden neuen Hauptstadt von Oshikoto, nördlich des Etoscha-Nationalparks gelegen. Die Schlachterei hat nun den Auftrag erhalten, die nahe gelegenen staatlichen Rastlager von Etoscha, mit Fleisch zu beliefern. Die Rastlager gehören zum Staatsunternehmen Namibia Wildlife Resorts (NWR), das vom Geschäftsführer Tobie Aupindi geleitet wird, der zuvor Iivula-Ithanas ministerieller Personalreferent war.
Noa bescheinigt dem Metzgerunternehmen, dass es den Gesundheitsanforderungen genüge und er meint, dass es bei dem Lieferungsauftrag für Etoscha keinen Interessenkonflikt gegeben habe. Das alles hätte Noa auf einer Din-A-4-Seite unterbringen können. Aber er breitet sich über fünf Seiten zum ausführlichen Sprecher von NWR aus. Der Ankauf schnell verderblicher Lebensmittel ohne Ausschreibung (Tender) ist im Grunde keine Frage.
Wenn Noa einlädt, kommt eine große Schar Journalisten. Die Öffentlichkeit ist schlichtweg begierig, von Erfolgen der ACC zu erfahren. Die ACC hat sich letzthin auch Mühe gegeben, durch ein Arbeitsseminar mit dem Namibischen Redakteursforum "die Kommunikationskanäle" weiter zu öffnen. Was wir seither jedoch von Noa erfahren haben, war die Apologie für die SWAPO-Generalsekretärin und eine getünchte Ehrenrettung für den VIP-Schutzpolizisten Elias Mutota, der ein Staatsfahrzeug auch zur Privatnutzung fahren darf.
Politische Prominenz wird prominent behandelt. Noa und seine Kommission (Anti-Corruption Commission, ACC) haben schon viele andere Anzeigen der Korruption erhalten, aber keine einzige haben sie derart prominent und öffentlich bearbeitet, wie die jüngste, wobei sie Iivula-Ithana am Ende - laut eigener Begründung - von jeglichem Verdacht der Günstlingswirtschaft befreien.
Iivula-Ithana und ihrem Mann gehört eine Schlachterei in Omuthiya, der angehenden neuen Hauptstadt von Oshikoto, nördlich des Etoscha-Nationalparks gelegen. Die Schlachterei hat nun den Auftrag erhalten, die nahe gelegenen staatlichen Rastlager von Etoscha, mit Fleisch zu beliefern. Die Rastlager gehören zum Staatsunternehmen Namibia Wildlife Resorts (NWR), das vom Geschäftsführer Tobie Aupindi geleitet wird, der zuvor Iivula-Ithanas ministerieller Personalreferent war.
Noa bescheinigt dem Metzgerunternehmen, dass es den Gesundheitsanforderungen genüge und er meint, dass es bei dem Lieferungsauftrag für Etoscha keinen Interessenkonflikt gegeben habe. Das alles hätte Noa auf einer Din-A-4-Seite unterbringen können. Aber er breitet sich über fünf Seiten zum ausführlichen Sprecher von NWR aus. Der Ankauf schnell verderblicher Lebensmittel ohne Ausschreibung (Tender) ist im Grunde keine Frage.
Wenn Noa einlädt, kommt eine große Schar Journalisten. Die Öffentlichkeit ist schlichtweg begierig, von Erfolgen der ACC zu erfahren. Die ACC hat sich letzthin auch Mühe gegeben, durch ein Arbeitsseminar mit dem Namibischen Redakteursforum "die Kommunikationskanäle" weiter zu öffnen. Was wir seither jedoch von Noa erfahren haben, war die Apologie für die SWAPO-Generalsekretärin und eine getünchte Ehrenrettung für den VIP-Schutzpolizisten Elias Mutota, der ein Staatsfahrzeug auch zur Privatnutzung fahren darf.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen