Die Börsen tendieren freundlicher
Trotz der besseren technischen Ausgangslage sprechen einige fundamentale Faktoren dafür, dass der jüngste Aufschwung möglicherweise auf tönernen Füßen steht. Die Erholung an den regionalen Märkten wurde fast ausschließlich von internationalen Faktoren getrieben und war zudem sehr einseitig, sie wurde fast ausschließlich von den großen Bergbautiteln bewirkt. Schwächer als erwartete Inflationsdaten vom Kap geben Grund zur Befürchtung, dass die Zinsen demnächst wieder steigen und diese Aussicht hat der Kursphantasie bei den Finanz- und Bankaktien zugesetzt. Diese Titel stagnieren weiter auf relativ günstigen Bewertungsniveaus und haben sich der massiven Rallye der (stark überverkauften) internationalen Bankaktien in der vergangenen Woche nicht angeschlossen. Zinssensible Industriewerte wie Imperial und Bidvest haben ihre Talfahrt ungebremst fortgesetzt.
Dass die Kurse der Minenaktien eine derart starke Erholung - der Kurs der AngloAmerican-Aktie stieg innerhalb weniger Tage von 290 auf 360 Rand/Namibia-Dollar - lag vor allem daran, dass internationale Investoren vorläufig ihren Risikoappetit wieder gewonnen haben. Trotzdem warnt die FAZ in einer Analyse: ,, Grundsätzlich sind jedoch die Konjunkturdaten der Vereinigten Staaten in den vergangenen Wochen relativ schwach ausgefallen. Denn die anhaltende Immobilien- und Kreditkrise macht sich bremsend bemerkbar, immer mehr auch im bisher so wichtigen Konsumbereich. Immer mehr Experten rechnen damit, dass die Wirtschaft des Landes sogar in eine Rezession abgleiten könnte." Sollte dies passieren, wäre ein Abzug internationalen Kapitals von den Börsen der Schwellenmärkte eine ausgemachte Sache.
Nach zunächst guten Gewinnen war den amerikanischen Märkten am Freitag gegen Ende die Puste ausgegangen. Im gesamten Monat November verloren alle Indizes damit deutlich: der Dow Jones 4,0 Prozent, der S&P 4,4 Prozent und der technologielastige Nasdaq-Index 6,9 Prozent. Eine kurze Rallye am Dienstag und Mittwoch dieser Woche verhinderte noch größere Verluste. Die Optimisten gehen jedoch davon aus, dass die Aktienmärkte auf dieser Basis einen Boden bilden und in den kommenden Wochen wieder nach oben laufen könnten.
Für Unterstützung sorgte US-Notenbankchef Ben Bernanke mit neuen Aussagen, die Anleger als klares Signal für eine weitere Zinssenkung im Dezember deuten. Davon profitierten in erster Linie Finanztitel, die meist mehrere Prozent zulegten. Zudem schmieden die US-Regierung und Banken einen Notfallplan, um weitere Kreditausfälle zu vermeiden.
Schützenhilfe bekamen die internationalen Märkte auch vom fallenden Ölpreis.Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Januar kostete im Handelsverlauf 89 Dollar und damit 1,87 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Zuvor war der Preis bis auf 88 Dollar gefallen . Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 1,76 Dollar auf 88,46 Dollar (dpa). Befürchtungen, dass der Brand einer wichtigen Öl- Importstation im US-Bundesstaat Minnesota zu einer Beeinträchtigung der Versorgung führen könnte, hätten sich nicht bestätigt, sagten Händler. Technisch gesehen sei der Ölpreis reif für weitere Gewinnmitnahmen meinen Analysten: ,,Die Tatsache, dass die Preisentwicklung zweimal knapp unter 100 US-Dollar je Barrel gescheitert ist, hat die Spekulanten entmutigt. Chartechnisch hat der Ölpreis damit eine Doppelspitze erreicht was oftmals ein Indiz dafür ist, dass ein vorläufiges Hoch erreicht ist und der Preis weiter fallen könnte. Die nächste große Unterstützungslinie liegt bei 80 US-Dollar je Barrel."
Dass die Kurse der Minenaktien eine derart starke Erholung - der Kurs der AngloAmerican-Aktie stieg innerhalb weniger Tage von 290 auf 360 Rand/Namibia-Dollar - lag vor allem daran, dass internationale Investoren vorläufig ihren Risikoappetit wieder gewonnen haben. Trotzdem warnt die FAZ in einer Analyse: ,, Grundsätzlich sind jedoch die Konjunkturdaten der Vereinigten Staaten in den vergangenen Wochen relativ schwach ausgefallen. Denn die anhaltende Immobilien- und Kreditkrise macht sich bremsend bemerkbar, immer mehr auch im bisher so wichtigen Konsumbereich. Immer mehr Experten rechnen damit, dass die Wirtschaft des Landes sogar in eine Rezession abgleiten könnte." Sollte dies passieren, wäre ein Abzug internationalen Kapitals von den Börsen der Schwellenmärkte eine ausgemachte Sache.
Nach zunächst guten Gewinnen war den amerikanischen Märkten am Freitag gegen Ende die Puste ausgegangen. Im gesamten Monat November verloren alle Indizes damit deutlich: der Dow Jones 4,0 Prozent, der S&P 4,4 Prozent und der technologielastige Nasdaq-Index 6,9 Prozent. Eine kurze Rallye am Dienstag und Mittwoch dieser Woche verhinderte noch größere Verluste. Die Optimisten gehen jedoch davon aus, dass die Aktienmärkte auf dieser Basis einen Boden bilden und in den kommenden Wochen wieder nach oben laufen könnten.
Für Unterstützung sorgte US-Notenbankchef Ben Bernanke mit neuen Aussagen, die Anleger als klares Signal für eine weitere Zinssenkung im Dezember deuten. Davon profitierten in erster Linie Finanztitel, die meist mehrere Prozent zulegten. Zudem schmieden die US-Regierung und Banken einen Notfallplan, um weitere Kreditausfälle zu vermeiden.
Schützenhilfe bekamen die internationalen Märkte auch vom fallenden Ölpreis.Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Januar kostete im Handelsverlauf 89 Dollar und damit 1,87 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Zuvor war der Preis bis auf 88 Dollar gefallen . Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 1,76 Dollar auf 88,46 Dollar (dpa). Befürchtungen, dass der Brand einer wichtigen Öl- Importstation im US-Bundesstaat Minnesota zu einer Beeinträchtigung der Versorgung führen könnte, hätten sich nicht bestätigt, sagten Händler. Technisch gesehen sei der Ölpreis reif für weitere Gewinnmitnahmen meinen Analysten: ,,Die Tatsache, dass die Preisentwicklung zweimal knapp unter 100 US-Dollar je Barrel gescheitert ist, hat die Spekulanten entmutigt. Chartechnisch hat der Ölpreis damit eine Doppelspitze erreicht was oftmals ein Indiz dafür ist, dass ein vorläufiges Hoch erreicht ist und der Preis weiter fallen könnte. Die nächste große Unterstützungslinie liegt bei 80 US-Dollar je Barrel."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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