Dialog an der Basis beginnt
Windhoek - Für die Studie sind Joanna Kotowski-Ziss und Juan Crispo Capurro, beide von der Firma SUM Consult GmbH (Wiesbaden), jetzt nach Namibia gereist und gestern hier angekommen. Gemeinsam mit Repräsentanten der namibischen Unternehmen Urban Dynamics Africa und Consulting Services Africa, mit denen SUM Consult ein Konsortium gebildet und die Ausschreibung für die Beratungsleistungen zur Realisierung der Namibia-Initiative gewonnen hat, werden sie nun bis Ende Juni in verschiedenen Regionen unterwegs sein.
"Ein internationales Team bereist also das Land, wird sich mögliche Projekte anschauen und mit den Menschen sprechen", fasste Kotowski-Ziss, stellvertretende Geschäftsführerin von SUM Consult, die Arbeit kurz vor ihrer Abreise im AZ-Gespräch zusammen. "Das ist eine große Herausforderung und spannende Aufgabe", fügte sie hinzu. Nach einer anschließenden Pause sowie einer weiteren Vor-Ort-Reise soll dann möglichst bis Jahresende ein Konzept vorgelegt werden, wohin wie viel Geld aus dem 20-Mio.-Euro-Budgets fließt, das die Bundesrepublik Deutschland zur Aufwertung des Lebensstandards von etlichen Namibiern zur Verfügung stellt.
Für SUM Consult ist Namibia kein unbekanntes Land. Das 1988 gegründete Beratungsunternehmen war hier bereits in den 90er Jahren bei Stadtplanungs- und Wohnungsbauprojekten (Windhoek, Swakopmund, Walvis Bay) aktiv. Damals wurde u.a. im Auftrag des Wohnungsbauunternehmens NHE und der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gearbeitet. Letztere ist in Kooperation mit der hiesigen Nationalen Planungskommission auch für die Namibia-Initiative verantwortlich.
Die aufwändige und langwierige Planungsphase für dieses Vorhaben rechtfertigt KfW-Projektmanagerin Alice Salburg-Falkenstein mit der Größenordnung. "Immerhin geht es hier um 20 Millionen Euro; das ist auch für uns eines der größten Projekte, die wir umsetzen", sagte sie im AZ-Gespräch. Und weiter: "Es ist wichtig, dass wir sehr sensibel vorgehen, sonst wird das Vorhaben nicht angenommen und führt zu Frust auf beiden Seiten. Deshalb muss genau geprüft werden, ob die vorgeschlagenen Projekte nachhaltig sind und die Gemeinschaften, die daran beteiligt sind, diese auch tragen. Wenn man es seriös machen will, dann braucht man die Zeit." Ihren Angaben zufolge soll "spätestens im September" ein Bericht des Beraterkonsortiums vorliegen, der dann vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geprüft werde und die Grundlage für einen Vertrag zwischen den Regierungen beider Länder bilde. Dann würden weitere Verträge für einzelne Projekte abgeschlossen sowie die Durchführung der Initiative erneut europaweit ausgeschrieben. Die Praxisumsetzung könnte "idealerweise Ende 2007, aber realistisch erst Anfang 2008 beginnen", so Salburg-Falkenstein abschließend.
"Ein internationales Team bereist also das Land, wird sich mögliche Projekte anschauen und mit den Menschen sprechen", fasste Kotowski-Ziss, stellvertretende Geschäftsführerin von SUM Consult, die Arbeit kurz vor ihrer Abreise im AZ-Gespräch zusammen. "Das ist eine große Herausforderung und spannende Aufgabe", fügte sie hinzu. Nach einer anschließenden Pause sowie einer weiteren Vor-Ort-Reise soll dann möglichst bis Jahresende ein Konzept vorgelegt werden, wohin wie viel Geld aus dem 20-Mio.-Euro-Budgets fließt, das die Bundesrepublik Deutschland zur Aufwertung des Lebensstandards von etlichen Namibiern zur Verfügung stellt.
Für SUM Consult ist Namibia kein unbekanntes Land. Das 1988 gegründete Beratungsunternehmen war hier bereits in den 90er Jahren bei Stadtplanungs- und Wohnungsbauprojekten (Windhoek, Swakopmund, Walvis Bay) aktiv. Damals wurde u.a. im Auftrag des Wohnungsbauunternehmens NHE und der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gearbeitet. Letztere ist in Kooperation mit der hiesigen Nationalen Planungskommission auch für die Namibia-Initiative verantwortlich.
Die aufwändige und langwierige Planungsphase für dieses Vorhaben rechtfertigt KfW-Projektmanagerin Alice Salburg-Falkenstein mit der Größenordnung. "Immerhin geht es hier um 20 Millionen Euro; das ist auch für uns eines der größten Projekte, die wir umsetzen", sagte sie im AZ-Gespräch. Und weiter: "Es ist wichtig, dass wir sehr sensibel vorgehen, sonst wird das Vorhaben nicht angenommen und führt zu Frust auf beiden Seiten. Deshalb muss genau geprüft werden, ob die vorgeschlagenen Projekte nachhaltig sind und die Gemeinschaften, die daran beteiligt sind, diese auch tragen. Wenn man es seriös machen will, dann braucht man die Zeit." Ihren Angaben zufolge soll "spätestens im September" ein Bericht des Beraterkonsortiums vorliegen, der dann vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geprüft werde und die Grundlage für einen Vertrag zwischen den Regierungen beider Länder bilde. Dann würden weitere Verträge für einzelne Projekte abgeschlossen sowie die Durchführung der Initiative erneut europaweit ausgeschrieben. Die Praxisumsetzung könnte "idealerweise Ende 2007, aber realistisch erst Anfang 2008 beginnen", so Salburg-Falkenstein abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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