Deutsche mit Eseln unterwegs
Route quer durchs Land vom Oranje bis an die Epupa-Fälle geplant
Von F. Steynberg & F. Steffen, Windhoek
Die 41-jährige Ellen Horlebein stammt aus dem kleinen Ort Moers nördlich von Düsseldorf, hat Namibia in den Jahren 2016 und 2017 besucht und verliebte sich in das Land. Als abenteuerlustiger Mensch hat sie in der Vergangenheit zu Fuß 880 Kilometer in 29 Tagen auf dem bekannten El-Camino-Wanderweg zurückgelegt. Auch die Alpen hat sie entlang der E5-Marschroute von Deutschland durch Österreich nach Italien überquert.
Zwei Esel gesucht
Horlebein ist von Beruf Anwältin, beschreibt sich aber selbst als „Reisende“, die sich für die Rechte der Esel einsetzt, nachdem sie in der Ortschaft Calitzdorp in Südafrika ein Tierheim für Esel besuchte und dabei über die unmenschliche Behandlung und brutalen Schlachtmethoden, die in diesen Betrieben angewendet werden, informiert wurde. Dann hatte sie eine Idee: „Ich bin auf der Suche nach zwei gut erzogenen Hengsten aus dem Süden des Landes, denn ich will sie runter an den Oranje-Fluss bringen, von wo aus ich zu Fuß bis an den Kunene-Fluss marschieren will. Die Tiere sollten sich möglichst kennen und verstehen und ich werde für den Transport an den Start sorgen. Die gesamte Ausrüstung habe ich bereits besorgt“, meinte eine aufgeweckte Horlebein, die in etwa 130 Tagen die rund 2000 Kilometer bis zu den Epupa-Fällen am Kunene zurücklegen will. Dazwischen wolle sie Pausen einlegen.
Um ihre eigene Sicherheit macht sie sich weniger Sorgen als um die beiden Esel, denen Skorpione und Schlangen gefährlich werden können. Entlang der Strecke hofft sie auf die Hilfe der Farmer, von denen sie sich Wasser, Futter und einen sicheren Kampierplatz wünscht.
Mitläufer willkommen
Da sie den Marsch auch als Bewusstseinskampagne zum Schutz der Esel vornimmt, heißt sie Menschen willkommen, die sie einen Teil des Weges begleiten wollen. Dies müsse allerdings im Voraus vereinbart werden. Der Fremdenführer J.P. Botha übernimmt die Planung und kann unter Tel. 081-3559175 erreicht werden. Sonst können Interessenten den Kontakt mit Ellen Horlebein direkt per E-Mail herstellen ([email protected] ).
Der geplante Marsch führt laut der Route von Noordoewer am Oranje hoch zum Namib-Naukluft-Park, an Solitaire vorbei an die Küste und weiter nach Henties Bay. Von da gehe es ins Inland nach Uis und von dort aus führe die Wanderung wieder nordwärts durchs Damaraland nach Opuwo im Kaokoland sowie weiter zu den Epupa-Fällen.
Tierschutzverein-Erfolg
Gerade unlängst hatte der namibische Tierschutzverein SPCA einen Erfolg gefeiert, als die chinesische Firma Fu Hai Trading Enterprise CC (FHTE) ihren Antrag für die Errichtung eines Esels-Schlachthofes bei Outjo zurückgezogen hat (AZ berichtete). Die Umweltverträglichkeitsstudie der Firma Quivertree war zu dem gleichen Schluss gekommen wie das Tierschutzprogramm der Stiftung The Donkey Sanctuary aus England, dessen Chef und Tierrechtsaktivist Alex Mayers Namibia von der Errichtung eines Schlachthofes abgeraten hatte. Hauptgründe waren ein Mangel an Rohstoff (Eseln) sowie ungenügende Daten über die Nachzucht der Tiere und dem damit verbundenen Risiko einer Eselsausrottung. Außerdem spreche die negative Auswirkung auf die Lokalbevölkerung, vor allem Frauen und Kinder der ärmeren Bevölkerungsschicht, die von den Tieren als Transportmittel und Lasttier abhängig seien, dagegen.
Die 41-jährige Ellen Horlebein stammt aus dem kleinen Ort Moers nördlich von Düsseldorf, hat Namibia in den Jahren 2016 und 2017 besucht und verliebte sich in das Land. Als abenteuerlustiger Mensch hat sie in der Vergangenheit zu Fuß 880 Kilometer in 29 Tagen auf dem bekannten El-Camino-Wanderweg zurückgelegt. Auch die Alpen hat sie entlang der E5-Marschroute von Deutschland durch Österreich nach Italien überquert.
Zwei Esel gesucht
Horlebein ist von Beruf Anwältin, beschreibt sich aber selbst als „Reisende“, die sich für die Rechte der Esel einsetzt, nachdem sie in der Ortschaft Calitzdorp in Südafrika ein Tierheim für Esel besuchte und dabei über die unmenschliche Behandlung und brutalen Schlachtmethoden, die in diesen Betrieben angewendet werden, informiert wurde. Dann hatte sie eine Idee: „Ich bin auf der Suche nach zwei gut erzogenen Hengsten aus dem Süden des Landes, denn ich will sie runter an den Oranje-Fluss bringen, von wo aus ich zu Fuß bis an den Kunene-Fluss marschieren will. Die Tiere sollten sich möglichst kennen und verstehen und ich werde für den Transport an den Start sorgen. Die gesamte Ausrüstung habe ich bereits besorgt“, meinte eine aufgeweckte Horlebein, die in etwa 130 Tagen die rund 2000 Kilometer bis zu den Epupa-Fällen am Kunene zurücklegen will. Dazwischen wolle sie Pausen einlegen.
Um ihre eigene Sicherheit macht sie sich weniger Sorgen als um die beiden Esel, denen Skorpione und Schlangen gefährlich werden können. Entlang der Strecke hofft sie auf die Hilfe der Farmer, von denen sie sich Wasser, Futter und einen sicheren Kampierplatz wünscht.
Mitläufer willkommen
Da sie den Marsch auch als Bewusstseinskampagne zum Schutz der Esel vornimmt, heißt sie Menschen willkommen, die sie einen Teil des Weges begleiten wollen. Dies müsse allerdings im Voraus vereinbart werden. Der Fremdenführer J.P. Botha übernimmt die Planung und kann unter Tel. 081-3559175 erreicht werden. Sonst können Interessenten den Kontakt mit Ellen Horlebein direkt per E-Mail herstellen ([email protected] ).
Der geplante Marsch führt laut der Route von Noordoewer am Oranje hoch zum Namib-Naukluft-Park, an Solitaire vorbei an die Küste und weiter nach Henties Bay. Von da gehe es ins Inland nach Uis und von dort aus führe die Wanderung wieder nordwärts durchs Damaraland nach Opuwo im Kaokoland sowie weiter zu den Epupa-Fällen.
Tierschutzverein-Erfolg
Gerade unlängst hatte der namibische Tierschutzverein SPCA einen Erfolg gefeiert, als die chinesische Firma Fu Hai Trading Enterprise CC (FHTE) ihren Antrag für die Errichtung eines Esels-Schlachthofes bei Outjo zurückgezogen hat (AZ berichtete). Die Umweltverträglichkeitsstudie der Firma Quivertree war zu dem gleichen Schluss gekommen wie das Tierschutzprogramm der Stiftung The Donkey Sanctuary aus England, dessen Chef und Tierrechtsaktivist Alex Mayers Namibia von der Errichtung eines Schlachthofes abgeraten hatte. Hauptgründe waren ein Mangel an Rohstoff (Eseln) sowie ungenügende Daten über die Nachzucht der Tiere und dem damit verbundenen Risiko einer Eselsausrottung. Außerdem spreche die negative Auswirkung auf die Lokalbevölkerung, vor allem Frauen und Kinder der ärmeren Bevölkerungsschicht, die von den Tieren als Transportmittel und Lasttier abhängig seien, dagegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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