De Waal verzweifelt
Windhoek - Vor De Waal, Vorsitzender des parlamentarischen Ausschusses für Öffentliche Bilanzen, saßen gestern zur Anhörung der NDC-Vorstandsvorsitzende Joseph Nekwaya, der amtierende Geschäftsführer Wessels !Nanuseb und Calle Schlettwein, einer der zwölf Direktoren der staatlichen Entwicklungsgesellschaft, ansonsten Staatssekretär des Finanzministeriums. De Waal (DTA) beklagte die Abwesenheit sowohl von Andrew Ndishishi, Staatssekretär im Handelsministerium, und K. Kahuure, Staatssekretär im Ressort Landwirtschaft, die beide zum Vorstand gehören. Letztere sollten als Zuständige Rechenschaft für die Black-Empowerment-Firma Amcom ablegen, da unter ihrer (Ndishishis und Kahuures) "Leitung" der Viehbestand auf den staatlichen Mangetti-Farmen in der Region Kavango von 18000 auf 11000 zurückgegangen ist. Ndishishi hat sich wegen des Staatsbesuchs aus Singapur entschuldigen lassen.
Die gestrige Anhörung über den NDC-Buchprüferbericht 2005/06 folgt zwei Wochen nach der vorigen Anhörung über den 2004/05-Bericht. De Waal war verzweifelt, dass das NDC-Management, gestern vertreten durch Nekwaya und !Nanuseb, sowohl den Generalbuchprüfer als auch den alleinigen Aktionär, die Regierung, in den aufeinander folgenden Berichten schamlos anlügt. Zum Abschluss des Jahres 2005 hatten Nekwaya und !Nanuseb gelobt, dass sie bis zum Jahresabschluss 2006 das Vermögensregister für Immobilien der NDC aufstellen wollten. Im jüngsten Bericht geloben sie unter identischer Formulierung, dass sie das Register nunmehr bis zum Jahresabschluss 2007 aufstellen wollten. "Zum 2005-Bericht haben wir Sie (am 12. April) gefragt, ob das Register nun vollständig ist. Sie haben Ja gesagt. Hier ist der neue Bericht (2006) und es ist alles noch beim Alten. Sagen Sie nicht ,Ja', wenn es ,Nein' ist! Jetzt wollen Sie uns wohl auf den Jahresabschluss 2008 vertrösten!?"
De Waals kam dann erneut zum verschwundenen Guthaben des Unternehmens SA Tractor Manufacturers (Pty) Ltd., das unter NDC-Aufsicht stand und in dem die Regierung N$ 4,8 Mio. angelegt hatte. De Waal: "Die Regierung schuldet hier der Regierung noch Geld (sic)." Das gestrige Fazit laut !Nanuseb: "Die chinesischen Aktionäre der SA Tractor Co. konnten wir nicht finden." Schlettwein: "Die Geschäftsstelle und ihr Standort sind nicht bekannt." De Waal: "Welches Guthaben oder Vermögen lässt sich noch retten?" Ein Buchhalter: "In Wirklichkeit nichts, null." De Waal: "Die Schulden werden alt, weil wir sie alt machen und weil wir nichts unternehmen."
Laut Kabinettsbeschluss sollte die NDC schon 2006 durch Übertragung aller Guthaben an die Entwicklungsbank von Namibia aufgelöst werden. Der jüngste Auflösungstermin Ende März 2007 ist ebenfalls verflossen und nun fasst der verbliebene Vorstand Monat Mai ins Auge. Dazu Schlettwein: "Es ist besser, wenn wir einen Termin verpassen, als noch mehr Vermögen zu verlieren." Das verbliebene NDC-Management beschäftigt sich jetzt intensiv mit den Personal-Abfindungspaketen, da die Entwicklungsbank keine NDC-Angestellten übernehmen will. Henk Mudge (Republikanische Partei) bemerkte dazu: "Meine Meinung bitte nicht im Protokoll notieren. Angesichts des Chaos, das das Personal hinterlässt, ist es gut, dass die Kräfte nicht übernommen werden."
Laut Schlettwein wird die Entwicklungsbank das totale Guthaben und alle Außenstände übernehmen. Erst danach werden zum Beispiel die Mangetti-Farmen dem Landwirtschaftsministerium überantwortet.
Nekwaya und !Nanuseb hatten gestern von sich aus nichts zu sagen, obwohl De Waal sie zu Beginn und zum Abschluss aufforderte, eine eigene Position zu beziehen.
Die gestrige Anhörung über den NDC-Buchprüferbericht 2005/06 folgt zwei Wochen nach der vorigen Anhörung über den 2004/05-Bericht. De Waal war verzweifelt, dass das NDC-Management, gestern vertreten durch Nekwaya und !Nanuseb, sowohl den Generalbuchprüfer als auch den alleinigen Aktionär, die Regierung, in den aufeinander folgenden Berichten schamlos anlügt. Zum Abschluss des Jahres 2005 hatten Nekwaya und !Nanuseb gelobt, dass sie bis zum Jahresabschluss 2006 das Vermögensregister für Immobilien der NDC aufstellen wollten. Im jüngsten Bericht geloben sie unter identischer Formulierung, dass sie das Register nunmehr bis zum Jahresabschluss 2007 aufstellen wollten. "Zum 2005-Bericht haben wir Sie (am 12. April) gefragt, ob das Register nun vollständig ist. Sie haben Ja gesagt. Hier ist der neue Bericht (2006) und es ist alles noch beim Alten. Sagen Sie nicht ,Ja', wenn es ,Nein' ist! Jetzt wollen Sie uns wohl auf den Jahresabschluss 2008 vertrösten!?"
De Waals kam dann erneut zum verschwundenen Guthaben des Unternehmens SA Tractor Manufacturers (Pty) Ltd., das unter NDC-Aufsicht stand und in dem die Regierung N$ 4,8 Mio. angelegt hatte. De Waal: "Die Regierung schuldet hier der Regierung noch Geld (sic)." Das gestrige Fazit laut !Nanuseb: "Die chinesischen Aktionäre der SA Tractor Co. konnten wir nicht finden." Schlettwein: "Die Geschäftsstelle und ihr Standort sind nicht bekannt." De Waal: "Welches Guthaben oder Vermögen lässt sich noch retten?" Ein Buchhalter: "In Wirklichkeit nichts, null." De Waal: "Die Schulden werden alt, weil wir sie alt machen und weil wir nichts unternehmen."
Laut Kabinettsbeschluss sollte die NDC schon 2006 durch Übertragung aller Guthaben an die Entwicklungsbank von Namibia aufgelöst werden. Der jüngste Auflösungstermin Ende März 2007 ist ebenfalls verflossen und nun fasst der verbliebene Vorstand Monat Mai ins Auge. Dazu Schlettwein: "Es ist besser, wenn wir einen Termin verpassen, als noch mehr Vermögen zu verlieren." Das verbliebene NDC-Management beschäftigt sich jetzt intensiv mit den Personal-Abfindungspaketen, da die Entwicklungsbank keine NDC-Angestellten übernehmen will. Henk Mudge (Republikanische Partei) bemerkte dazu: "Meine Meinung bitte nicht im Protokoll notieren. Angesichts des Chaos, das das Personal hinterlässt, ist es gut, dass die Kräfte nicht übernommen werden."
Laut Schlettwein wird die Entwicklungsbank das totale Guthaben und alle Außenstände übernehmen. Erst danach werden zum Beispiel die Mangetti-Farmen dem Landwirtschaftsministerium überantwortet.
Nekwaya und !Nanuseb hatten gestern von sich aus nichts zu sagen, obwohl De Waal sie zu Beginn und zum Abschluss aufforderte, eine eigene Position zu beziehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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