Datenerhebung: Hilfe, wo sie am drigensten benötigt wird

Die Namibische Agentur für Statistik (Namibian Statistics Agency, NSA), stellte gestern in Windhoek ihre neuen Datenerhebungsstandards unter dem Motto „leave no one behind“ vor, im Einklang mit den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDG). Ziel sei es, extreme Armut und soziale Ungerechtigkeit zu eliminieren und Randgruppen schneller verbesserte Lebenssituationen zu ermöglichen.

Um dies zu erreichen ist es laut NSA notwendig, dass die Datenerhebung, die diese Entwicklungen misst, die betroffenen Personen identifizieren kann. „Diese Schlüsselvariablen bilden die Grundlage aller Datenerhebungsmethoden für Erhebungen, Volkszählungen und Verwaltungsdaten in Namibia“, so die NSA. Die festgelegten Fragen sollen eine Erfassung einfacher machen und missverständliche Antworten vermeiden. „Dies wird besonders angesichts der vorgenommenen Volkszählung, die im kommenden Jahr stattfindet, eine wichtige Rolle spielen“, so Alex Shimuafeni, der NSA-Geschäftsführer.

Alka Bhatia, UN-Koordinatorin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) gab an, dass Namibia ein Vorreiter in seinem Vorgehen in diesem Bereich sei. „Dennoch hat Namibia, wie auch viele andere Länder, in diesem Jahr Rückschritte bei dem Vorantreiben der SDGs gemacht“, so Bhatia. Es sei Zeit, das Erreichen der Ziele zusammen erneut anzupeilen.