Loading svg Please wait while we translate the article

Das Sternbild - Fische

Nach alten astrologischen Erzählungen war das Sternbild der Fische dem Meeresgott Neptun zugeordnet. Erst viel später ? zur Zeit der Christianisierung des Sternenhimmels übernahm die katholische Kirche das Sternbild für ihre Zwecke. Sie wollte dabei an das Wunder Christi anlässlich der wundersamen Speisung Tausender Menschen mit Fischen erinnern. Die Fische waren darüber hinaus ein altes Symol des christlichen Glaubens. Jedoch wie kam es dazu, dass die Fische, die so prächtig leuchten, an den Himmel gesetzt wurden ?

Es rebellierten einst die riesenhaften Söhne der Erde ? die Giganten ?gegen den Himmel und wollten ihn stürmen. Die Giganten waren Wesen, die schrecklich aussahen und Schlangenleiber anstatt der Beine hatten. Besonders Typhon, ein mächtiger Riese mit hundert Armen tat sich besonders hervor und versetzte die Himmelsbewohner in Angst und Schrecken. Diese flohen und verwandelten sich in Tiergestalten. Da sie Götter waren, konnten sie das ja ohne weiteres. So wurde Jupiter zum Hammel, Apollo zum Raben, Dionysos zu einem Bock, Diana eine Katze und Juno eine weisse Kuh. Damit konnten sie unentdeckt bleiben, denn ohne Verwandlung hätte sie Typhon sofort gefunden und bestimmt getötet. Auch Aphrodite, die Göttin der Schönheit und Liebe war mit Ihrem Sohn Eros auf der Flucht. Sie ging zum Fluss Euphrat und lies sich am Ufer dieses palästinensischen Flusses nieder. Weiden und Pappeln wuchsen dort und so hoffte sie, darunter ein gutes Versteck zu finden. Eines Nachts fingen - durch den Wind getrieben ? die Bäume an zu singen und zu sprechen. Sie war zu Tode erschrocken als sie das hörte und glaubte, die Häscher des Feindes Typhon seien gekommen um sie zu holen. Sie presste ihren Knaben an die Brust und rief. Helft mir doch ihr Wassernymphen und bringt uns in Sicherheit. Sie trat ans Ufer des Flusses und wollte schon hineinspringen. Da erhoben sich zwei Fische aus den Fluten und boten ihr ihren Rücken an. Sie setzte sich darauf und wurde schnell davongetragen. Zur Erinnerung und zum Dank an diese Tat setzte Aphrodite später die Fische an den Sternenhimmel und erfreut uns Menschen seither mit seinen leuchtenden Sternen.

Victor Brandl, Hobbyastronom ? Farm Hannover ? brandlv@mweb.com.na

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-15

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen