Civics verlieren ihren Kapitän

Windhoek - Überraschung auf dem Transfermarktkarussel der namibischen Fußballpremierleague (NPL). Nun hat der derzeitige Tabellenführer Windhoek Ramblers einen spektakulären Coup gelandet. Mit sofortiger Wirkung haben die Ramblers Donnelly Nel vom Ligakonkurrenten Civics FC unter Vertrag genommen. Der 23-Jährige Kapitän des Serienmeisters unterzeichnete am späten Dienstagabend einen bis zum Saisonende dauernden Kontrakt und steht den Civics somit im weiteren Verlauf der Saison nicht mehr zur Verfügung. Bereits im Testspiel der Ramblers am vergangenen Samstag gegen die angolanische Spitzenmannschaft Petro Atletico de Luanda (1:0) wirkte Nel in den Reihen der Ramblers mit und hinterließ mit seiner Leistung bei Ramblers-Trainer Tollie van Wyk einen guten Eindruck. Der Defensivakteur soll in der Abwehr der Ramblers eine tragende Rolle einnehmen und die Position des abgewanderten Liberos Michael Pienaar besetzen. Nel gehört zum erweiterten Kreis der namibischen Nationalmannschaft, war aber nach der Vorbereitung auf den Afrikapokal für das Turnier nicht berücksichtigt worden. Zusätzlich kehrt mit Bradley Werman ein ehemaliger Stürmer der Ramblers nach einem Intermezzo bei den Civics an seine alte Wirkungsstätte zurück. Paul Stramis, Team-Manager der Civics, bedauerte den Abgang beider Spieler. "Wir haben mit beiden gesprochen und hätten sie gerne weiter in unseren Reihen gesehen" sagte Stramis zum Abgang von Nel und Werman. Für Ramblers-Manager Harald Hecht sind damit die Transferbemühungen seines Vereines weitestgehend beendet. "Ich will aber nicht ausschließen, das bis zum Ende der Wechselfrist am 15. Februar doch noch ein Spieler zu uns stößt" so Hecht. Für die endgültige Abwicklung der Transfers seien nun nur noch die üblichen formellen Modalitäten mit der NPL abzustimmen. Brisant ist der Transfer für den derzeitigen Tabellensechsten auch deshalb, weil bereits am 9.Februar im Rahmen des neunten Meisterschaftsspieltages beide Vereine aufeinander treffen. Die Civics stehen dabei unter Zugzwang, wollen sie den Anschluss an die Ligaspitze nicht verlieren.