Chemiepark zielt auf Swakop
Swakopmund - Die Gecko-Gruppe hat den Entwurf des Rahmenberichts (interim scoping report) am vergangenen Donnerstag bei einem öffentlichen Treffen in der Swakopmunder Kulturaula der Namib-Grundschule (NPS) vorgestellt. Gecko-Chef Philip Ellis, Projektleiter Pine van Wyk und Peter Tarr von der Organisation SAIEA (Southern African Institute for Environment Assessment) mussten dabei mit heftiger Kritik kämpfen. Zu Beginn war der Saal bis zum letzten Platz gefüllt, doch nach der knapp fünf Stunden langen Debatte um die Entwicklung waren kaum noch ein Dutzend besorgte Bewohner übrig.
"Am Ende hat die Regierung das Sagen, ob der Chemiepark gebaut wird oder nicht", sagte Peter Tarr zu Beginn seiner Präsentation. "Doch die Regierung kann auch der Entwickler sein, deshalb gibt es oftmals einen Interessenkonflikt", fügte er hinzu. Und: "Sehr oft überschatten die wirtschaftlichen Umstände die Umwelt."
Von den etlichen Fragen, die die Bewohner gestellt haben, blieb eine der wichtigsten Fragen bis zum Schluss unbeantwortet. "Es ist bekannt, dass es um den Industriepark herum eine Totenzone geben wird. In einem Radius von zwei Kilometern wird nichts überleben. Was für einen Einfluss wird dies auf die Meeresumwelt haben, da der starke Benguela-Strom die Abfälle nordwärts transportiert"", fragte ein Mann. Während Tarr versprach, diese Angelegenheit "später" aufzuklären, war dies ein leeres Versprechen.
Die Gecko-Gruppe plant, an der Küste einen Chemiepark zu bauen, der die nötigen Chemikalien für die verschiedenen Uranminen produziert. Da dieser Park Wasser zu Kühlung benötigt, wurden fünf Standorte an der Küste ausgesucht: Hinter Düne 7 bei Walvis Bay sowie vier Standorte zwischen Swakopmund und Wlotzkasbaken. "Aus kommerzieller Sicht ist die Entwicklung bei Düne 7 unmöglich", sagte Ellis an dem Abend. Zum einen werde der Ausstoß des Gipsabfalls den Walvis Bayer Hafen verstopfen. Zudem werde das Investment dort entweder soviel wie 17,4 Mrd. oder 20,8 Mrd. Namibia-Dollar kosten. "Dort ist das Projekt unrentabel", heißt es. Und: Die bevorzugte Option ist der Standort, der Swakopmund am nächsten gelegen ist."
Der Swakopmunder-Standort liegt direkt nördlich der Salzpfannen. Der Chemiepark soll somit bei Meile 6 gebaut werden. Diese Investition gibt Gecko mit elf Mrd. Namibia-Dollar an. Die billigste Variante sei der Standort bei Wlotzkasbaken mit 9,1 Mrd. N$. Der Chemiepark würde dort teils im Einzugsbereich von Wlotzkasbaken stehen und in nächster Nähe der Ferienbesucher und der Bewohner. "Obwohl diese Option die billigste ist, ist der Swakopmunder Standort für Gecko die beste Variante", heißt es weiter. In dem Bericht wird zudem gesagt: "Es ist eindeutig, dass die umweltschädlichste Option (bei Swakopmund) sich wirtschaftlich am meisten rentiert. Da der Vision-Chemiepark als eine wichtige strategische Entwicklung für Namibia ist, müssen Kompromisse gemacht werden." Fragen, die nach verlässlichen Antworten verlangen, betreffen die Menge des Chemieabfalls, die das geplante Werk abstoßen muss, welches Volumen Giftgas ein solches ausstößt und wie solche Abfallstoffe entsorgt werden sollen.
Lesen Sie diese Woche im Benguela Bulletin mehr zu diesem Treffen, vor allem zu den verschiedenen Fragen und Antworten.
"Am Ende hat die Regierung das Sagen, ob der Chemiepark gebaut wird oder nicht", sagte Peter Tarr zu Beginn seiner Präsentation. "Doch die Regierung kann auch der Entwickler sein, deshalb gibt es oftmals einen Interessenkonflikt", fügte er hinzu. Und: "Sehr oft überschatten die wirtschaftlichen Umstände die Umwelt."
Von den etlichen Fragen, die die Bewohner gestellt haben, blieb eine der wichtigsten Fragen bis zum Schluss unbeantwortet. "Es ist bekannt, dass es um den Industriepark herum eine Totenzone geben wird. In einem Radius von zwei Kilometern wird nichts überleben. Was für einen Einfluss wird dies auf die Meeresumwelt haben, da der starke Benguela-Strom die Abfälle nordwärts transportiert"", fragte ein Mann. Während Tarr versprach, diese Angelegenheit "später" aufzuklären, war dies ein leeres Versprechen.
Die Gecko-Gruppe plant, an der Küste einen Chemiepark zu bauen, der die nötigen Chemikalien für die verschiedenen Uranminen produziert. Da dieser Park Wasser zu Kühlung benötigt, wurden fünf Standorte an der Küste ausgesucht: Hinter Düne 7 bei Walvis Bay sowie vier Standorte zwischen Swakopmund und Wlotzkasbaken. "Aus kommerzieller Sicht ist die Entwicklung bei Düne 7 unmöglich", sagte Ellis an dem Abend. Zum einen werde der Ausstoß des Gipsabfalls den Walvis Bayer Hafen verstopfen. Zudem werde das Investment dort entweder soviel wie 17,4 Mrd. oder 20,8 Mrd. Namibia-Dollar kosten. "Dort ist das Projekt unrentabel", heißt es. Und: Die bevorzugte Option ist der Standort, der Swakopmund am nächsten gelegen ist."
Der Swakopmunder-Standort liegt direkt nördlich der Salzpfannen. Der Chemiepark soll somit bei Meile 6 gebaut werden. Diese Investition gibt Gecko mit elf Mrd. Namibia-Dollar an. Die billigste Variante sei der Standort bei Wlotzkasbaken mit 9,1 Mrd. N$. Der Chemiepark würde dort teils im Einzugsbereich von Wlotzkasbaken stehen und in nächster Nähe der Ferienbesucher und der Bewohner. "Obwohl diese Option die billigste ist, ist der Swakopmunder Standort für Gecko die beste Variante", heißt es weiter. In dem Bericht wird zudem gesagt: "Es ist eindeutig, dass die umweltschädlichste Option (bei Swakopmund) sich wirtschaftlich am meisten rentiert. Da der Vision-Chemiepark als eine wichtige strategische Entwicklung für Namibia ist, müssen Kompromisse gemacht werden." Fragen, die nach verlässlichen Antworten verlangen, betreffen die Menge des Chemieabfalls, die das geplante Werk abstoßen muss, welches Volumen Giftgas ein solches ausstößt und wie solche Abfallstoffe entsorgt werden sollen.
Lesen Sie diese Woche im Benguela Bulletin mehr zu diesem Treffen, vor allem zu den verschiedenen Fragen und Antworten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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