Chance für Wilde Hunde-Bestand
Ein hohe Gefiepe und leises Jaulen kommt einem bereits entgegen, wenn man sich dem Wohnhaus von Marlice und Rudi van Vuuren nähert. Dieses steht auf dem großen Gelände des Tierreservat N/a'an ku sê, das nur 48 Kilometer von Windhoek entfernt liegt. In einem etwa 100 m" großem Gehege, das mit einem feinen Maschendrahtzaun umschlossen ist, tummeln sich 14 Welpen.
Es handelt sich dabei allerdings nicht um normalen Hundenachwuchs, sondern es sind Wilde Hunde. Der Name macht ihnen alle Ehre, denn die Meute ist kaum zu bändigen. Wie wild rennen sie an den Zaun, stürmen übereinander her, zerren an den Ästen eines noch dort stehenden Gebüschs und jagen sich gegenseitig die erbeuteten Holzstückchen ab.
Vor fünfeinhalb Wochen sind die jungen Welpen auf dem Inlandflughafen Eros in Windhoek gelandet. Das Ehepaar van Vuuren hatten sie von einer Farm bei Mangetti, im Osten Namibias, abgeholt. Der Farmer informierte die Beiden. Ihm war aufgefallen, dass häufiger Vieh gerissen wurde. Er vermutete, dass Wilde Hunde dahinter stecken. Das ist immer dann der Fall, wenn in dem Rudel Junge geboren werden. Denn dann brauchen die Muttertiere mehr Nahrung für sich. In einem Bau stieß er auf die 14 Welpen. Zum Glück handelt es sich um einen verantwortungsvollen Farmer, der nicht nur die erwachsenen Raubtiere verschonte, sondern auch die Welpen lediglich weggab und nicht umbrachte.
"Der Lebensraum dieser Tiere wird immer kleiner und damit zählen sie zu den bedrohten Arten", so Robin Lines vom Namibia Nature Foundation (NNF), der mit auf dem Flughafen war.
Der Wilde Hund zählt heute zu den gefährdeten Tierarten Namibias, nachdem er von Jägern nahezu ausgerottet wurde. Von der ursprünglichen Population leben heute nur noch etwas ein bis zwei Prozent. Sein herausragendste Merkmal ist das Fell. Weiße, braune und schwarze Flecken in verschiedenen Größen sind darüber verteilt.
Der Wilde Hund, der mit dem europäischen Wolf vergleichbar ist, ist für seine unglaubliche Ausdauer, seinen zähen Lebenswillen und sein gutes Gruppenjagdvermögen bekannt.
Das Welpenrudel wird die kommenden zwei bis drei Jahre auf N/a'an ku sê leben. Dann sollen sie ausgewildert werden. Ihre neue Heimat könnte eventuell der Etoscha-Nationalpark sein. Doch noch müssen die neun Weibchen und fünf Männchen in der Nähe des Hauses gehalten werden. Sobald sie alt genug sind, kommen sie in ein größeres Gehege. "Es grenzt nahezu an ein Wunder, dass wir alle vierzehn Tiere am Leben erhalten haben", so N/a'an ku sê-Mitarbeiter Florian Weise, "gerade die Welpen der Wilde Hunde sind sehr anfällig für Krankheiten". Aus diesem Grund müssen die Tierpfleger jedes Mal Handschuhe anziehen, bevor sie das Gehege betreten. Nicht um den kleinen recht scharfen Zähnchen zu entgehen, sondern um die Meute vor eventuellen Infektionen zu schützen.
Es bleibt zu hoffen, dass diese seltenen Tiere überleben werden, um dazu beizutragen, dass sich die Population wieder erholt.
Es handelt sich dabei allerdings nicht um normalen Hundenachwuchs, sondern es sind Wilde Hunde. Der Name macht ihnen alle Ehre, denn die Meute ist kaum zu bändigen. Wie wild rennen sie an den Zaun, stürmen übereinander her, zerren an den Ästen eines noch dort stehenden Gebüschs und jagen sich gegenseitig die erbeuteten Holzstückchen ab.
Vor fünfeinhalb Wochen sind die jungen Welpen auf dem Inlandflughafen Eros in Windhoek gelandet. Das Ehepaar van Vuuren hatten sie von einer Farm bei Mangetti, im Osten Namibias, abgeholt. Der Farmer informierte die Beiden. Ihm war aufgefallen, dass häufiger Vieh gerissen wurde. Er vermutete, dass Wilde Hunde dahinter stecken. Das ist immer dann der Fall, wenn in dem Rudel Junge geboren werden. Denn dann brauchen die Muttertiere mehr Nahrung für sich. In einem Bau stieß er auf die 14 Welpen. Zum Glück handelt es sich um einen verantwortungsvollen Farmer, der nicht nur die erwachsenen Raubtiere verschonte, sondern auch die Welpen lediglich weggab und nicht umbrachte.
"Der Lebensraum dieser Tiere wird immer kleiner und damit zählen sie zu den bedrohten Arten", so Robin Lines vom Namibia Nature Foundation (NNF), der mit auf dem Flughafen war.
Der Wilde Hund zählt heute zu den gefährdeten Tierarten Namibias, nachdem er von Jägern nahezu ausgerottet wurde. Von der ursprünglichen Population leben heute nur noch etwas ein bis zwei Prozent. Sein herausragendste Merkmal ist das Fell. Weiße, braune und schwarze Flecken in verschiedenen Größen sind darüber verteilt.
Der Wilde Hund, der mit dem europäischen Wolf vergleichbar ist, ist für seine unglaubliche Ausdauer, seinen zähen Lebenswillen und sein gutes Gruppenjagdvermögen bekannt.
Das Welpenrudel wird die kommenden zwei bis drei Jahre auf N/a'an ku sê leben. Dann sollen sie ausgewildert werden. Ihre neue Heimat könnte eventuell der Etoscha-Nationalpark sein. Doch noch müssen die neun Weibchen und fünf Männchen in der Nähe des Hauses gehalten werden. Sobald sie alt genug sind, kommen sie in ein größeres Gehege. "Es grenzt nahezu an ein Wunder, dass wir alle vierzehn Tiere am Leben erhalten haben", so N/a'an ku sê-Mitarbeiter Florian Weise, "gerade die Welpen der Wilde Hunde sind sehr anfällig für Krankheiten". Aus diesem Grund müssen die Tierpfleger jedes Mal Handschuhe anziehen, bevor sie das Gehege betreten. Nicht um den kleinen recht scharfen Zähnchen zu entgehen, sondern um die Meute vor eventuellen Infektionen zu schützen.
Es bleibt zu hoffen, dass diese seltenen Tiere überleben werden, um dazu beizutragen, dass sich die Population wieder erholt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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