Brave Warriors starten ins Turnier

Robby Echelmeyer
Von Robby Echelmeyer, Windhoek

Beim COSAFA Cup in Windhoek wird die Hauptrunde eingeläutet. Zum Auftakt treffen die Südafrikaner morgen um 15 Uhr im Sam-Nujoma-Stadion auf den gestern erst nach Redaktionsschluss ermittelten Sieger der Vorrundengruppe B. Ab 17.30 Uhr bekommt es die Auswahl des namibischen Verbandes (NFA) dann auf dem Kunstrasenplatz in Windhoek-Katutura mit Botswana zu tun. Tags darauf stehen sich im Independence-Stadion in Olympia die Teams von Sambia und Swasiland (15 Uhr) sowie die als Gastnation teilnehmende Demokratische Republik Kongo und Mosambik (17.30) gegenüber. Die Gewinner kämpfen kommenden Mittwoch um den Finaleinzug. Für die Verlierer geht es bereits am Dienstag in der Trostrunde weiter.

Sambias Kontrahent Swasiland hat sich als Sieger der Gruppe A für das Viertelfinale qualifiziert. Am Mittwoch setzten sich die Vertreter des Königreichs in ihrem letzten Vorrundenspiel im Independence-Stadion gegen Madagaskar mit 1:0 (0:0) durch. Zum Matchwinner avancierte einmal mehr Kapitän Felix Badenhorst, der die Begegnung in der 71. Minute per Kopfballtor entschied. Mit seinem fünften Treffer des Turniers machte der 27-jährige Offensivakteur den Gruppensieg von Swasiland perfekt. Den bis dahin enttäuschenden Simbabwern gelang im Sam-Nujoma-Stadion ein 5:0 (2:0)-Erfolg über die Seychellen. Die Tore von Ronald Pfumbidzai (23. Minute/Elfmeter), Tatenda Mudehwe (37.), Lawrence Mhlanga (64./93.) und Teenage Hadebe (73.) hätten Simbabwe zum Weiterkommen gereicht, wenn Badenhorst und Co. im Parallelspiel nicht als Gewinner vom Rasen gegangen wären. „Sambia ist eine hohe Hürde, aber in der K.o.-Phase ist alles möglich“, blickte Swasilands Trainer Harries Bulunga danach bereits der nächsten Aufgabe entgegen.

Der namibische Chefcoach Ricardo Mannetti verkündete indes seinen 20 Akteure umfassenden Kader für die Mission Titelverteidigung. Nicht dazu gehören Torhüter Virgil Vries und Verteidiger Chris Katjiukua, die im Laufe der Turniervorbereitung mehrere Tage ohne Absprache gefehlt hatten. Zwar entschuldigten sich die beiden Südafrika-Legionäre später öffentlich für ihre Disziplinlosigkeit, am COSAFA Cup im eigenen Land dürfen sie dennoch nicht teilnehmen. Nachwuchskeeper David Peterson, Rechtsverteidiger Romario Ndjavera, das Mittelfeldtrio Patience Gaseb, Riaan Hanamub und Immanuel Heita sowie Angreifer Roger Katjiteo wurden von Mannetti hingegen aus sportlichen Gründen aussortiert. Aus seinem 27-köpfigen vorläufigen Aufgebot hatte der 41-Jährige mit dem verletzten Torhüter Edward Maova (gebrochener Zeh) sowie dem für ein Probetraining nach Vietnam gereisten Außenbahnspieler Willy Stephanus zuvor bereits zwei Akteure streichen müssen.

„Wir haben jetzt mehr als drei Wochen im Vorbereitungscamp verbracht und sind heiß auf unseren ersten Auftritt bei diesem Wettbewerb“, betonte Mannetti in einer gestern veröffentlichten NFA-Pressemitteilung. Die für den 12. Juni in Lusaka gegen Sambia geplante Generalprobe mussten die Namibier kurzfristig absagen, weil die COSAFA-Funktionäre die Teilnahme der Brave Warriors an den verschiedenen Aktivitäten des Eröffnungswochenendes zur Pflicht erklärt hatten. Beim letztlich einzigen Testvergleich war das Mannetti-Team am 8. Juni im Sam-Nujoma-Stadion nicht über ein torloses Remis gegen Malawi hinausgekommen. Die durch den 1:0-Heimsieg gegen Niger in der Qualifikation zum Afrika-Cup 2017 vier Tage zuvor entfachte Euphorie wurde durch die schwache Nullnummer im Keim erstickt.

Für neues Selbstvertrauen im namibischen Lager haben die lange in der Schwebe liegenden Nominierungen von Kapitän Ronald Ketjijere und Torjäger Peter Shalulile gesorgt. Beide Stammspieler mussten mit ihren südafrikanischen Vereinen in der am 25. Mai begonnenen Playoff-Runde der Premier Soccer League (PSL) ran. Da der Zweitligazweite Highland Park vergangenen Mittwoch dank Doppeltorschütze Shalulile (13./82.) mit einem 2:0-Heimerfolg über Mbombela United vorzeitig den Aufstieg perfekt machte, sind die zwei noch ausstehenden Partien bedeutungslos geworden. Sowohl Shalulile als auch Ketjijere, der mit der Universität von Namibia abgestiegen ist, erhielten am späten Mittwochabend die Freigabe ihrer Clubs.

Ketjijeres Teamkollege Willem Mwedihanga verzichtet dagegen freiwillig auf eine Teilnahme am COSAFA Cup. „Er hat mich gebeten, ihn nicht zu berücksichtigen, weil er nach einer langen Saison erschöpft ist und sich ausruhen möchte“, erklärte Mannetti die Beweggründe des Innenverteidigers. An dessen Stelle dürfte morgen – wie schon zuletzt gegen Niger und Malawi – Ferdinand Karongee als Partner des nach langer Verletzungspause in die Startelf zurückgekehrten Da Costa Angula auflaufen. Mit Itamunua Keimuine holte sich Mannetti in letzter Minute noch eine zusätzliche Offensivoption in den Kader. Der 23-jährige Angreifer gehört somit erstmals seit dem 2:0-Finaltriumph am 30. Mai 2015 im südafrikanischen Moruleng gegen Mosambik wieder zum Kreis der Brave Warriors. Namibia trug sich damals als fünfte Nation nach Sambia (1997, 1998, 2006, 2013), Angola (1999, 2001, 2004), Simbabwe (2000, 2003, 2005, 2009) und Südafrika (2002, 2007, 2008) in die COSAFA-Siegerliste ein. Nun soll der Cup im eigenen Land verteidigt werden.

Mit Botswana wartet im Viertelfinale allerdings gleich ein dicker Brocken. Von der FIFA wurden die „Zebras“ diesen Monat um vier Positionen auf Platz 87 hochgestuft – Namibia verharrt derweil an 135. Stelle. Mannetti lässt sich von diesem Vergleich nicht einschüchtern. „Ich habe volles Vertrauen in die Jungs, die im Turnierkader stehen. Wir sind bereit“, bekräftigte der NFA-Chefcoach. Angesichts der bisher ernüchternden Zuschauerzahlen appellierte er an die heimischen Fans: „Erscheint morgen bitte zahlreich und in roten Trikots. Wir wollen den Pokal hier behalten, aber dafür brauchen wir Unterstützung. Ihr könnt am Ende den Unterschied ausmachen.“

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Allgemeine Zeitung 2024-05-19

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