Bombenentschärfung in Köln: Büros mit 10 000 Beschäftigten geräumt
Köln (dpa) - Rund 10 000 Beschäftigte haben am Dienstag wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Köln ihre Arbeitsplätze verlassen müssen. Auch der Zugverkehr kam durcheinander, weil unter anderem die Hohenzollernbrücke - ein Nadelöhr im Bahnverkehr - gesperrt wurde. Schiffe mussten stoppen und Flugzeuge zum Airport Köln/Bonn Umwege in Kauf nehmen. Die Bombe lag am rechten Rheinufer in einer Gegend mit vielen Firmenzentralen - eine davon war das Sendezentrum von RTL. Am Mittag wurde die Bombe von Sprengstoffexperten binnen 25 Minuten entschärft. Das sei „nicht einfach“ gewesen, sagte Stefan Höreth vom Kampfmittelbeseitigungsräumdienst in einem RTL-Interview. „Die Bombe fällt aus mehreren 1000 Metern runter, und wenn da das Gewinde des Zünders ein wenig gestaucht ist, dann haben wir schon Probleme, den zu entfernen.“ Die Bombe habe senkrecht im Boden gestanden. Alte Uferbefestigungen und Basaltsteine hätten die Ausgrabung erschwert. Bei Bauarbeiten war die Bombe am Montagabend am Kennedy-Ufer durch Zufall gefunden worden.(Foto: dpa)
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Allgemeine Zeitung
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