Bigamie-Vorwurf löst Festnahme aus
Kläger fordert Entschädigung wegen angeblich rechtswidriger Freiheitsberaubung
Von Marc Springer, Windhoek
Zur Begründung seines derzeit am Obergericht anhängigen Antrags führt der Kläger Anthony Palmer Daniel an, er sei am 16. Februar dieses Jahres von vier Polizeibeamten in seiner Wohnung in Rehoboth verhaftet worden. Diese hätten ihm erklärt, es liege eine Anzeige wegen Doppelehe gegen ihn bei der Polizeistation in Okahandja vor, weshalb er sie dorthin begleiten müsse.
Die Beamten hätten sich weder ausgewiesen, noch ihn über seine Rechte belehrt, sondern ihm lediglich die Gelegenheit geboten, einige Toilettensachen zusammenzupacken. Dann sei er in Anwesenheit seiner „hysterisch schreienden“ Tochter abgeführt und über Umwege zur Polizeistation in Rehoboth gebracht worden. Dort sei er beauftragt worden, er solle seine Bekannten telefonisch informieren, dass er wegen „der Straftat der Vielweiberei“ inhaftiert worden sei.
Dann habe man sein Handy beschlagnahmt, bevor er einen Anwalt habe verständigen können. Obwohl er unter Bluthochdruck leide, sei er anschließend ohne die dagegen notwendigen Medikamente in eine Zelle verbracht und diese Maßnahme damit begründet worden, die Frau, die ihn der Polygamie beschuldige, fühle sich von ihm bedroht.
Am nächsten Tag sei er nach Okahandja gebracht worden, wo Polizeibeamte mehrmals vor verschiedenen Läden angehalten und ihn in Handschellen auf dem Rücksitz den Blicken vorbeigehender Passanten preisgegeben hätten. Bei der Polizeistation angekommen habe er festgestellt, dass keine Ermittlungen über die ihm gemachten Vorwürfe erfolgt seien und seine Akte lediglich aus zwei handbeschriebenen Hochzeitsurkunden bestanden habe.
Nachdem er am 18. Februar schließlich vor Gericht erschienen sei, habe er dort seine Freilassung gegen Kaution in Höhe von 1000 N$ erwirkt. Seither sei er mehrmals vor Gericht erschienen, ohne dass formal Anklage gegen ihn erhoben worden sei oder man ihm die gegen ihn gerichteten Vorwürfe konkret erklärt habe.
Da seine Verhaftung rechtswidrig gewesen sei und ihm neben erheblicher Rufschädigung auch diverse Unannehmlichkeiten verursacht habe, habe er eine Entschädigung von 500000 N$ verdient. Die gestern begonnene Verhandlung der Klage dauert an.
Zur Begründung seines derzeit am Obergericht anhängigen Antrags führt der Kläger Anthony Palmer Daniel an, er sei am 16. Februar dieses Jahres von vier Polizeibeamten in seiner Wohnung in Rehoboth verhaftet worden. Diese hätten ihm erklärt, es liege eine Anzeige wegen Doppelehe gegen ihn bei der Polizeistation in Okahandja vor, weshalb er sie dorthin begleiten müsse.
Die Beamten hätten sich weder ausgewiesen, noch ihn über seine Rechte belehrt, sondern ihm lediglich die Gelegenheit geboten, einige Toilettensachen zusammenzupacken. Dann sei er in Anwesenheit seiner „hysterisch schreienden“ Tochter abgeführt und über Umwege zur Polizeistation in Rehoboth gebracht worden. Dort sei er beauftragt worden, er solle seine Bekannten telefonisch informieren, dass er wegen „der Straftat der Vielweiberei“ inhaftiert worden sei.
Dann habe man sein Handy beschlagnahmt, bevor er einen Anwalt habe verständigen können. Obwohl er unter Bluthochdruck leide, sei er anschließend ohne die dagegen notwendigen Medikamente in eine Zelle verbracht und diese Maßnahme damit begründet worden, die Frau, die ihn der Polygamie beschuldige, fühle sich von ihm bedroht.
Am nächsten Tag sei er nach Okahandja gebracht worden, wo Polizeibeamte mehrmals vor verschiedenen Läden angehalten und ihn in Handschellen auf dem Rücksitz den Blicken vorbeigehender Passanten preisgegeben hätten. Bei der Polizeistation angekommen habe er festgestellt, dass keine Ermittlungen über die ihm gemachten Vorwürfe erfolgt seien und seine Akte lediglich aus zwei handbeschriebenen Hochzeitsurkunden bestanden habe.
Nachdem er am 18. Februar schließlich vor Gericht erschienen sei, habe er dort seine Freilassung gegen Kaution in Höhe von 1000 N$ erwirkt. Seither sei er mehrmals vor Gericht erschienen, ohne dass formal Anklage gegen ihn erhoben worden sei oder man ihm die gegen ihn gerichteten Vorwürfe konkret erklärt habe.
Da seine Verhaftung rechtswidrig gewesen sei und ihm neben erheblicher Rufschädigung auch diverse Unannehmlichkeiten verursacht habe, habe er eine Entschädigung von 500000 N$ verdient. Die gestern begonnene Verhandlung der Klage dauert an.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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