Bewusstsein für die Umwelt schaffen
Der erste Schritt in die Verantwortung
Für viele Unterkünfte ist Müllentsorgung ein großes Problem, da die meisten weit außerhalb eines Einzugsgebietes liegen. Schon lange ist es nicht mehr damit getan, den Abfall einfach nur zur vergraben. Dazu sind allein die Mengen zu groß. Inzwischen wird bei den Gästebetrieben darauf geachtet, dass nur der Hausmüll im Abfall landet, ansonsten wird kompostiert und getrennt und minimiert: Getränke- und Blechdosen werden gepresst und Glasflaschen zerschlagen. Eine namibische Lodge-Gruppe hat sogar aus der Not eine Tugend gemacht: Auf ihren Lodges gibt es seit einigen Jahren Glaszerkleinerer, die die leeren Flaschen zu Glassand zermalmen, der z. B. auf Fußwegen wunderbar glitzert. Und unter anderem werden in den Souvenirshops wiederverwertbare Wasserflaschen angeboten, die man immer wieder nachfüllen lassen kann. Dies dezimiert den Verbrauch von Plastikflaschen. Auch gehen immer mehr Lodges dazu über, ihren Gästen Duschgel und Shampoos in wiederverwertbaren Behältern zur Verfügung zu stellen. Das, was dann noch von dem Müll übrigbleibt, wird zu einer Recycling-Sammelstelle gefahren, die von Rent a Drum eingerichtet wurde.
Dieses namibische Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Namibier mit Mülltrennung vertraut zu machen. Seit 30 Jahren unterstützt das Unternehmen auch die Windhoeker Stadtverwaltung in der Abfall-Wirtschaft.
Seit langem gibt es Niederlassungen in Swakopmund, Walvis Bay, Oshakati und seit vergangenem Jahr auch in Rundu. Täglich fahren landesweit 80 Fahrzeuge, um Säcke und Tüten mit den wiederverwertbaren Abfällen einzusammeln. Allein in Windhoek landen auf diese Weise monatlich 1500 Tonnen in der großen Sammelhalle von Rent a Drum, nahe der Tony-Rust-Rennstrecke. Dort werden täglich Plastik, Papier, Metall und Glas von einem erhöhten Fließband in die dafür vorgesehenen Container sortiert. Von jeder Fuhre sind es etwa drei bis vier Prozent, die nicht mehr zu verwerten sind und deshalb auf der städtischen Müllhalde landen. Der Rest wird zerdrückt, geschreddert und anschließend zu großen Blöcken gebündelt. Anschließend geht der Großteil zur Weiterverarbeitung nach Südafrika.
Seit Mitte vergangenen Jahres hat die Regierung ein Plastiktütenverbot in den namibischen Nationalparks erlassen. Dies ist ein weiterer Schritt, die Weiten Namibias nicht durch Vermüllung zu belasten und entstellt.
Doch nach wie vor gilt, dass jeder von uns Verantwortung für unsere Umwelt trägt. Diese beginnt nicht nur bei politischen oder wirtschaftlichen Entscheidungen, sondern bei jedem Einzelnen. Und mit der richtigen Entsorgung von Müll wäre schon ein erster Schritt getan.
Wiebke Schmidt
Dieses namibische Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Namibier mit Mülltrennung vertraut zu machen. Seit 30 Jahren unterstützt das Unternehmen auch die Windhoeker Stadtverwaltung in der Abfall-Wirtschaft.
Seit langem gibt es Niederlassungen in Swakopmund, Walvis Bay, Oshakati und seit vergangenem Jahr auch in Rundu. Täglich fahren landesweit 80 Fahrzeuge, um Säcke und Tüten mit den wiederverwertbaren Abfällen einzusammeln. Allein in Windhoek landen auf diese Weise monatlich 1500 Tonnen in der großen Sammelhalle von Rent a Drum, nahe der Tony-Rust-Rennstrecke. Dort werden täglich Plastik, Papier, Metall und Glas von einem erhöhten Fließband in die dafür vorgesehenen Container sortiert. Von jeder Fuhre sind es etwa drei bis vier Prozent, die nicht mehr zu verwerten sind und deshalb auf der städtischen Müllhalde landen. Der Rest wird zerdrückt, geschreddert und anschließend zu großen Blöcken gebündelt. Anschließend geht der Großteil zur Weiterverarbeitung nach Südafrika.
Seit Mitte vergangenen Jahres hat die Regierung ein Plastiktütenverbot in den namibischen Nationalparks erlassen. Dies ist ein weiterer Schritt, die Weiten Namibias nicht durch Vermüllung zu belasten und entstellt.
Doch nach wie vor gilt, dass jeder von uns Verantwortung für unsere Umwelt trägt. Diese beginnt nicht nur bei politischen oder wirtschaftlichen Entscheidungen, sondern bei jedem Einzelnen. Und mit der richtigen Entsorgung von Müll wäre schon ein erster Schritt getan.
Wiebke Schmidt
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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