Betrügerin muss hinter Gitter
Windhoek - Gestern wurde die 26 Jahre alte Janine Almaviva Snyders zu vier Jahren Haft verurteilt, nachdem sie sich Anfang der Woche in 33 Anklagepunkten des Betrugs sowie Diebstahls schuldig bekannte. Ursprünglich musste sich die Mutter zweier Kinder in 39 Fällen verantworten - die Staatsanwaltschaft zog aber sechs Punkte zurück. Snyders hatte nach ihrer Einstellung bei Standard Bank im Oktober 2005 binnen vier Monaten knapp N$ 100000 gestohlen. Als Ausgangspunkt dafür hatte die 26-Jährige bei mehreren Anlässen Beträge von einem Bankkonto auf das ihres Vaters und das ihres Ex-Freunds überwiesen. Nachdem der Betrug im Februar 2006 aufgeflogen und Snyders suspendiert worden war, hatte sie bei der Arbeitstelle eines Freundes zwei Schecks gestohlen. Dies gab sie ebenso zu.
In ihrer Erklärung, die ihr Verteidiger Boris Isaacks am Montag vorlas, erklärte Snyders, dass sie zu Hause Probleme gehabt habe. Sie habe bei ihren Eltern gewohnt, es habe nicht immer Nahrung gegeben und der Strom sei oft - wegen unbezahlter Rechnungen - abgestellt worden. Zudem habe ein Gerichtsvollzieher die Wohnzimmergarnitur im Werte von N$ 10000 abgeholt. "Es tut mir sehr leid und ich weiß, dass ich nicht das Recht hatte, Gelder von Kunden und der Bank zu stehlen", brach Snyders am Montag in Tränen aus. Ihre dreijährige Tochter habe Essen nötig gehabt. Man könne kein kleines Kind hungern lassen, schluchzte sie weiter. Ihre zwei Kinder stammen von zwei Vätern und keiner von beiden unterstütze sie.
Als sie die Beträge einkassierte, sei sie aus der Wohnung ihrer Eltern ausgezogen, weil das Haus "überfüllt" gewesen sei. Snyders sei in eine Mietwohnung eingezogen die pro Monat N$ 3650 gekostet habe - N$ 1100 mehr als sie bei der Bank verdient habe.
Richter Christie Liebenberg sah gestern in seiner Strafmaßverkündung das "Betrügerdasein" als ein "einfaches Leben" an, das Snyders hatte. "Sie hatte mit dem Betrug nicht von selbst aufgehört, sondern sie wurde auf frischer Tat erwischt", so der Richter. Er könne nicht glauben, dass die 26-Jährige binnen vier Monaten N$ 100000 an Essen und Stromrechnungen ausgegeben habe. "Sie hat ganz klar nicht aus einer Notlage heraus gestohlen, sondern aus Habgier", erklärte Liebenberg weiter und fügte hinzu: "Wenn die Verurteilte ohne einer Haftstrafe der Öffentlichkeit zugemutet wird, wird es das Vertrauen zwischen den Banken und ihren Kunden beeinflussen."
Er verurteilte Snyders daraufhin zu insgesamt sechs Jahren Haft, setzte aber zwei davon zur Bewährung aus.
In ihrer Erklärung, die ihr Verteidiger Boris Isaacks am Montag vorlas, erklärte Snyders, dass sie zu Hause Probleme gehabt habe. Sie habe bei ihren Eltern gewohnt, es habe nicht immer Nahrung gegeben und der Strom sei oft - wegen unbezahlter Rechnungen - abgestellt worden. Zudem habe ein Gerichtsvollzieher die Wohnzimmergarnitur im Werte von N$ 10000 abgeholt. "Es tut mir sehr leid und ich weiß, dass ich nicht das Recht hatte, Gelder von Kunden und der Bank zu stehlen", brach Snyders am Montag in Tränen aus. Ihre dreijährige Tochter habe Essen nötig gehabt. Man könne kein kleines Kind hungern lassen, schluchzte sie weiter. Ihre zwei Kinder stammen von zwei Vätern und keiner von beiden unterstütze sie.
Als sie die Beträge einkassierte, sei sie aus der Wohnung ihrer Eltern ausgezogen, weil das Haus "überfüllt" gewesen sei. Snyders sei in eine Mietwohnung eingezogen die pro Monat N$ 3650 gekostet habe - N$ 1100 mehr als sie bei der Bank verdient habe.
Richter Christie Liebenberg sah gestern in seiner Strafmaßverkündung das "Betrügerdasein" als ein "einfaches Leben" an, das Snyders hatte. "Sie hatte mit dem Betrug nicht von selbst aufgehört, sondern sie wurde auf frischer Tat erwischt", so der Richter. Er könne nicht glauben, dass die 26-Jährige binnen vier Monaten N$ 100000 an Essen und Stromrechnungen ausgegeben habe. "Sie hat ganz klar nicht aus einer Notlage heraus gestohlen, sondern aus Habgier", erklärte Liebenberg weiter und fügte hinzu: "Wenn die Verurteilte ohne einer Haftstrafe der Öffentlichkeit zugemutet wird, wird es das Vertrauen zwischen den Banken und ihren Kunden beeinflussen."
Er verurteilte Snyders daraufhin zu insgesamt sechs Jahren Haft, setzte aber zwei davon zur Bewährung aus.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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