Beschuldigung wie im Kalten Krieg
Windhoek - Der Autor der Serie, Menschenrechtler Phil ya Nangoloh, beteuerte gestern: "Ich schreibe nicht über SWAPO oder Theo-Ben Grurirab, sondern über Sam Nujoma." Gurirab, im Berufsleben Speaker der Nationalversammlung, hatte gestern in seiner privaten Eigenschaft als Vertreter der Gurirab-Familie und deren Erbe das Büro der namibischen Branche des Medieninstituts des Südlichen Afrika, MISA, aufgesucht, um vor Zeugen eine neun Seiten zählende Erwiderung auf die Behauptung vorzutragen, dass er CIA-Verbindungen gepflegt habe. Gleichzeitig kündigte Gurirab an, dass er Rechtsschritte einleiten werde: "Die Integrität meiner ganzen Familie ist berührt." Ya Nangoloh beschuldigte Gurirab seinerseits, dass dieser ihn nach seiner (Ya Nangolohs) Ankunft in New York 1981 als KGB-Agent der Sowjets bezeichnet und dadurch Ya Nangolohs Aufenthalt in den USA gefährdet habe.
Durch die Vermittlung von MISA, vertreten vom Vorsitzenden Christof Maletsky und Geschäftsführer Mathew Haikali, waren gestern zu der Begegnung in der MISA-Geschäftsstelle neben Gurirab und Ya Nangoloh noch der Redakteur und Herausgeber der Wochenzeitung Windhoek Observer, Hannes Smith, sowie der Vorsitzende des Redakteursforums von Namibia, Eberhard Hofmann, anwesend. Die Parteien haben sich gestern vorübergehend geeinigt, sich in einem Monat wieder zu treffen, bevor Gurirab weitere Schritte unternehmen will, worüber er jedoch noch keine Einzelheiten mitgeteilt hat.
Ya Nangoloh hat das Exposé mit Recherchen aus diversen Quellen ehemaliger amerikanischer Geheimdienstler, manche schon verstorben, nicht in seiner Eigenschaft als Direktor der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte, NGfM, sondern als Privatperson veröffentlicht, um "die CIA-Verbindungen von SWAPO-Präsident Sam Nujoma zu exponieren", wie jede der 15 Serien eingeleitet wurde, wovon die letzte am 14. April 2007 erschienen ist. Ya Nangoloh begründet das Exposé damit, dass er persönlich durch Nujoma und einige seiner Gefolgsleute seit der Unabhängigkeit "Beleidigungen, Erniedrigung und Charaktermord" erfahren habe und deshalb zu seiner Selbstverteidigung zu "einem klinischen Vergeltungsstreich" ausholen müsse.
"Ich hege keinen Hass gegen Sie", betonte Ya Nangoloh gestern im hitzigen Austausch mit Gurirab, nachdem letzterer seine sorgfältig durchformulierte Stellungnahme zu dem 15-teiligen Exposé vorgetragen hatte. Ya Nangoloh war jedoch zu keinerlei Korrektur oder Änderung seiner Serie bereit, worin er dem ehemaligen SWAPO-Vertreter in New York sowie Nujoma ebenfalls direkten Kontakt, beziehungsweise Verbindungen zur CIA nachsagt.
Aus dem Streitgespräch zwischen Nangoloh und Gurirab ging noch hervor, dass Nangoloh 1981 über Finnland kommend aus der damaligen Sowjetunion nach New York gereist war, wo er sich laut gestriger Aussage gegenüber der AZ bei der SWAPO-Vertretung um ein Stipendium bemüht habe. "Ich habe Sie nicht zu mir gerufen", sagte Gurirab über die Begegnung mit Ya Nangoloh 1981. Nangoloh beschuldigte Gurirab, dass er ihm (Nangoloh) damals unterstellt habe, ein Agent des sowjetischen Geheimdienstes KGB zu sein. Nangoloh wies diese Behauptung gestern entschieden zurück, derweil Gurirab nicht weiter darauf einging.
Durch die Vermittlung von MISA, vertreten vom Vorsitzenden Christof Maletsky und Geschäftsführer Mathew Haikali, waren gestern zu der Begegnung in der MISA-Geschäftsstelle neben Gurirab und Ya Nangoloh noch der Redakteur und Herausgeber der Wochenzeitung Windhoek Observer, Hannes Smith, sowie der Vorsitzende des Redakteursforums von Namibia, Eberhard Hofmann, anwesend. Die Parteien haben sich gestern vorübergehend geeinigt, sich in einem Monat wieder zu treffen, bevor Gurirab weitere Schritte unternehmen will, worüber er jedoch noch keine Einzelheiten mitgeteilt hat.
Ya Nangoloh hat das Exposé mit Recherchen aus diversen Quellen ehemaliger amerikanischer Geheimdienstler, manche schon verstorben, nicht in seiner Eigenschaft als Direktor der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte, NGfM, sondern als Privatperson veröffentlicht, um "die CIA-Verbindungen von SWAPO-Präsident Sam Nujoma zu exponieren", wie jede der 15 Serien eingeleitet wurde, wovon die letzte am 14. April 2007 erschienen ist. Ya Nangoloh begründet das Exposé damit, dass er persönlich durch Nujoma und einige seiner Gefolgsleute seit der Unabhängigkeit "Beleidigungen, Erniedrigung und Charaktermord" erfahren habe und deshalb zu seiner Selbstverteidigung zu "einem klinischen Vergeltungsstreich" ausholen müsse.
"Ich hege keinen Hass gegen Sie", betonte Ya Nangoloh gestern im hitzigen Austausch mit Gurirab, nachdem letzterer seine sorgfältig durchformulierte Stellungnahme zu dem 15-teiligen Exposé vorgetragen hatte. Ya Nangoloh war jedoch zu keinerlei Korrektur oder Änderung seiner Serie bereit, worin er dem ehemaligen SWAPO-Vertreter in New York sowie Nujoma ebenfalls direkten Kontakt, beziehungsweise Verbindungen zur CIA nachsagt.
Aus dem Streitgespräch zwischen Nangoloh und Gurirab ging noch hervor, dass Nangoloh 1981 über Finnland kommend aus der damaligen Sowjetunion nach New York gereist war, wo er sich laut gestriger Aussage gegenüber der AZ bei der SWAPO-Vertretung um ein Stipendium bemüht habe. "Ich habe Sie nicht zu mir gerufen", sagte Gurirab über die Begegnung mit Ya Nangoloh 1981. Nangoloh beschuldigte Gurirab, dass er ihm (Nangoloh) damals unterstellt habe, ein Agent des sowjetischen Geheimdienstes KGB zu sein. Nangoloh wies diese Behauptung gestern entschieden zurück, derweil Gurirab nicht weiter darauf einging.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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