Bericht soll Namibia Richtung weisen
Studie sieht nachhaltige Unternehmen als Arbeits- und Entwicklungskatalysator
Von Clemens von Alten, Windhoek
Der sogenannte EESE-Bericht ermittelt, inwiefern ein Land nachhaltige Gesellschaften fördert. „Ich möchte dem Arbeitgeberverband (NEF) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) für diese Studie danken“, sagte gestern Arbeitsminister Erkki Nghimtina, als der Bericht in Windhoek veröffentlicht und ihm überreicht wurde. Der Bericht widme sich gewissen Faktoren, die von bedeutenden Interessenvertretern als entscheidend angesehen werden, um „nachhaltigen Unternehmen ein dienliches Umfeld zu schaffen und dieses zu pflegen“. Für die Untersuchung seien 683 Personen befragt worden – knapp über 400 Firmeneigentümer und -partner, 155 Führungskräfte und 124 Arbeitnehmer.
Der Bericht beruht auf der Annahme, dass langfristiges Wirtschaftswachstum von der Beständigkeit der Unternehmen abhänge. „Nachhaltige Firmen verlangen starke Institutionen, ausgefeilte Systeme guter Organisationsführung und die Fähigkeit, personelle, finanzielle und natürliche Ressourcen so zu vereinen, dass die Kombination die Innovation ankurbelt und die Produktivität steigert“, erklärt der Arbeitgeberverband. Laut dem Minister legt die Regierung großen Wert auf den Auf- und Ausbau zukunftsfähiger Unternehmen. Es sei der geeignetste Weg, um der „Bevölkerung menschenwürdige Beschäftigungen zu bieten“.
Um die Chancen auf eine Beschäftigung zu maximieren, benötige Namibia „einen koordinierten Ansatz, der bewusst alle Sektoren einschließt“, was in Namibia dem Minister zufolge allerdings nicht der Fall ist. Ihm zufolge geht aus dem EESE-Bericht ganz klar hervor, dass Akteure des öffentlichen sowie privaten Sektors mit Mitgliedern der Zivilgesellschaften eng zusammenarbeiten müssen, um sich „dem Doppelziel nachhaltiger Unternehmen und Arbeitsbeschaffung zu widmen“.
Der EESE-Bericht beschäftigt sich mit 17 spezifischen, in vier Kategorien aufgeteilten Aspekten, um festzustellen, ob das Unternehmensumfeld nachhaltige Gesellschaften fördere oder hindere. Unter politische Faktoren fallen Punkte wie Frieden und Stabilität, sozialer Dialog, Menschenrechte sowie internationale Arbeitsnormen. In Namibia gebe es vor allem beim sozialen Dialog wesentlichen Nachholbedarf: „Die meisten der Befragten waren nicht überzeugt, dass die Regierung bei politischen Entscheidungen einen sozialen Dialog aktiv fördert“, heißt es in dem Bericht.
Auf wirtschaftlicher Seite konzentriert sich die Untersuchung auf u.a. makroökonomische Politik, Wirtschaftsführung, Rechtstaatlichkeit, gesicherte Eigentumsrechte sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. Im namibischen Kontext betont der Bericht die folgenden Punkte als interventionswürdig: Handel und nachhaltige Wirtschaftsintegration, rechtliches und regulatorisches Umfeld, Zugang zu finanziellen Diensten, fairer Wettbewerb und physische Infrastruktur.
Unter den sozialen Bereich fallen indes die unternehmerische Kultur, allgemeine und berufliche Bildung sowie lebenslanges Lernen und soziale Gerechtigkeit, Eingliederung sowie Sicherheit. Hierzulande müssten der Unternehmergeist, die (Berufsaus-)Bildung und der soziale Schutz mehr gefördert werden. Die vierte Oberkategorie Umwelt widmet sich derweil dem Umgang mit dem Klimawandel, was allerdings im hiesigen Kontext kaum beanstandet wurde.
Der sogenannte EESE-Bericht ermittelt, inwiefern ein Land nachhaltige Gesellschaften fördert. „Ich möchte dem Arbeitgeberverband (NEF) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) für diese Studie danken“, sagte gestern Arbeitsminister Erkki Nghimtina, als der Bericht in Windhoek veröffentlicht und ihm überreicht wurde. Der Bericht widme sich gewissen Faktoren, die von bedeutenden Interessenvertretern als entscheidend angesehen werden, um „nachhaltigen Unternehmen ein dienliches Umfeld zu schaffen und dieses zu pflegen“. Für die Untersuchung seien 683 Personen befragt worden – knapp über 400 Firmeneigentümer und -partner, 155 Führungskräfte und 124 Arbeitnehmer.
Der Bericht beruht auf der Annahme, dass langfristiges Wirtschaftswachstum von der Beständigkeit der Unternehmen abhänge. „Nachhaltige Firmen verlangen starke Institutionen, ausgefeilte Systeme guter Organisationsführung und die Fähigkeit, personelle, finanzielle und natürliche Ressourcen so zu vereinen, dass die Kombination die Innovation ankurbelt und die Produktivität steigert“, erklärt der Arbeitgeberverband. Laut dem Minister legt die Regierung großen Wert auf den Auf- und Ausbau zukunftsfähiger Unternehmen. Es sei der geeignetste Weg, um der „Bevölkerung menschenwürdige Beschäftigungen zu bieten“.
Um die Chancen auf eine Beschäftigung zu maximieren, benötige Namibia „einen koordinierten Ansatz, der bewusst alle Sektoren einschließt“, was in Namibia dem Minister zufolge allerdings nicht der Fall ist. Ihm zufolge geht aus dem EESE-Bericht ganz klar hervor, dass Akteure des öffentlichen sowie privaten Sektors mit Mitgliedern der Zivilgesellschaften eng zusammenarbeiten müssen, um sich „dem Doppelziel nachhaltiger Unternehmen und Arbeitsbeschaffung zu widmen“.
Der EESE-Bericht beschäftigt sich mit 17 spezifischen, in vier Kategorien aufgeteilten Aspekten, um festzustellen, ob das Unternehmensumfeld nachhaltige Gesellschaften fördere oder hindere. Unter politische Faktoren fallen Punkte wie Frieden und Stabilität, sozialer Dialog, Menschenrechte sowie internationale Arbeitsnormen. In Namibia gebe es vor allem beim sozialen Dialog wesentlichen Nachholbedarf: „Die meisten der Befragten waren nicht überzeugt, dass die Regierung bei politischen Entscheidungen einen sozialen Dialog aktiv fördert“, heißt es in dem Bericht.
Auf wirtschaftlicher Seite konzentriert sich die Untersuchung auf u.a. makroökonomische Politik, Wirtschaftsführung, Rechtstaatlichkeit, gesicherte Eigentumsrechte sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. Im namibischen Kontext betont der Bericht die folgenden Punkte als interventionswürdig: Handel und nachhaltige Wirtschaftsintegration, rechtliches und regulatorisches Umfeld, Zugang zu finanziellen Diensten, fairer Wettbewerb und physische Infrastruktur.
Unter den sozialen Bereich fallen indes die unternehmerische Kultur, allgemeine und berufliche Bildung sowie lebenslanges Lernen und soziale Gerechtigkeit, Eingliederung sowie Sicherheit. Hierzulande müssten der Unternehmergeist, die (Berufsaus-)Bildung und der soziale Schutz mehr gefördert werden. Die vierte Oberkategorie Umwelt widmet sich derweil dem Umgang mit dem Klimawandel, was allerdings im hiesigen Kontext kaum beanstandet wurde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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