Beide Seiten beleuchten
Sehr geehrter Herr Kausch, zu Ihrer Sendung über die koloniale Vergangenheit und im speziellen die der Herero wäre es angebracht, auch zu erwähnen, dass die Herero mit deutschen Gefangenen bestialisch umgegangen sind. Sie haben den deutschen Gefangenen bei lebendigem Leibe die Augen ausgestochen, die Zunge herausgeschnitten, die Nase und die Ohren abgeschnitten und vieles andere, was ich nicht erwähnen möchte. Diese Behandlung erfuhren die gefangenen Herero in deutschen Händen nicht. So wäre es schon angebracht, beide Seiten zu beleuchten. Die zu medizinischen Zwecken nach Berlin gebrachten Leichen waren gefallene und nicht massakrierte.
Ferner gab es keinen Völkermord. Die Herero haben sich vor diesem Aufstand bei den Engländern im Betschuanaland, dem heutigen Botswana, abgesichert, falls sie gegen die Deutschen nicht siegen können, damit sie sich dort niederlassen können. Weil die Engländer keine Freunde der Deutschen waren und heute noch nicht sind, haben diese grünes Licht gegeben. Nach der Schlacht am Waterberg, wo es keine Sieger und auch keine Besiegten gab, haben die Herero eingesehen, dass sie gegen die Deutschen nicht gewinnen können und sich dann Richtung Betschuanaland mit ihren Familien und Rinderherden durch die Omaheke zurückgezogen. Sie haben dabei nicht den hohen Wasserverbrauch von Menschen und Tieren bedacht und sind dann in die Halbwüste verdurstet. Der derzeitige Chief der Herero, Herr Riruako, versucht jetzt das, was über 100 Jahre zur Kaiserzeit passiert war, zu verfälschen und die Bundesrepublik finanziell anzuzapfen. Dies gelang ihm nicht einmal in New York, wo er bereits einen Prozess angestrengt hatte, da in den USA hohe Summen im Normalfall an Entschädigungen ausgesprochen werden.
Nach der Kongokonferenz 1885 in Berlin schrieben namhafte englische Journalisten, die Deutschen wären die Paradekolonialisten in Sachen Humanität und sozialer Einstellung gegenüber den Eingeborenen. Die anderen Kolonialmächte sollten sich an den Deutschen ein Beispiel nehmen.
Dies zu dem Thema Herero und deren Aufstand 1904, bei dem ca. 150 deutsche Farmersfamilien überfallen und bestialisch umgebracht wurden. Das war der Beginn dieser Tragödie.
Alfred Paul, Holzkirchen
Anm. der Red.: Dieses Schreiben hat der Autor an den MDR und in Kopie an die AZ zur Veröffentlichung in der Leserpost-Rubrik geschickt, wir geben den Brief hier leicht gekürzt wieder.
Ferner gab es keinen Völkermord. Die Herero haben sich vor diesem Aufstand bei den Engländern im Betschuanaland, dem heutigen Botswana, abgesichert, falls sie gegen die Deutschen nicht siegen können, damit sie sich dort niederlassen können. Weil die Engländer keine Freunde der Deutschen waren und heute noch nicht sind, haben diese grünes Licht gegeben. Nach der Schlacht am Waterberg, wo es keine Sieger und auch keine Besiegten gab, haben die Herero eingesehen, dass sie gegen die Deutschen nicht gewinnen können und sich dann Richtung Betschuanaland mit ihren Familien und Rinderherden durch die Omaheke zurückgezogen. Sie haben dabei nicht den hohen Wasserverbrauch von Menschen und Tieren bedacht und sind dann in die Halbwüste verdurstet. Der derzeitige Chief der Herero, Herr Riruako, versucht jetzt das, was über 100 Jahre zur Kaiserzeit passiert war, zu verfälschen und die Bundesrepublik finanziell anzuzapfen. Dies gelang ihm nicht einmal in New York, wo er bereits einen Prozess angestrengt hatte, da in den USA hohe Summen im Normalfall an Entschädigungen ausgesprochen werden.
Nach der Kongokonferenz 1885 in Berlin schrieben namhafte englische Journalisten, die Deutschen wären die Paradekolonialisten in Sachen Humanität und sozialer Einstellung gegenüber den Eingeborenen. Die anderen Kolonialmächte sollten sich an den Deutschen ein Beispiel nehmen.
Dies zu dem Thema Herero und deren Aufstand 1904, bei dem ca. 150 deutsche Farmersfamilien überfallen und bestialisch umgebracht wurden. Das war der Beginn dieser Tragödie.
Alfred Paul, Holzkirchen
Anm. der Red.: Dieses Schreiben hat der Autor an den MDR und in Kopie an die AZ zur Veröffentlichung in der Leserpost-Rubrik geschickt, wir geben den Brief hier leicht gekürzt wieder.
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Allgemeine Zeitung
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