Bei Swakopmund auf den Wellen reiten
Wie man Surfen lernt und auf was es ankommt
Durch die Reisen der Polynesier verbreitete sich das Surfen schon viele Jahre vor Christus in der Südsee, seine Blütezeit erlebte das Surfen dann auf den Inseln von Hawaii, wo es fester kultureller Bestandteil der Gesellschaft wurde.
Heute lernt man das Surfen auf einem High-Teck-Gerät aus Kunststoff oder Fiberglas. Vor Tausenden von Jahren war das noch viel schwieriger, damals wurde nur mit dem Körper gesurft. Nach und nach wurden die Bretter größer und die Techniken ausgefeilter. Von Polynesien aus wurde das Surfen dann in der ganzen Welt berühmt.
Auch hier bei uns in Namibia kann man super surfen. Gerade die Bucht in Swakopmund eignet sich perfekt für Anfänger. Dort sind die Wellen nicht zu hoch und morgens weht kaum Wind. Gute Bedingungen, wie Surflehrerin Gesche von Element Riders erklärt. Ich war einen Tag mit ihr surfen.
Wer kann surfen lernen?
„Jeder der schwimmen kann und Lust drauf hat, ist geeignet“, meint Gesche, die in Swakopmund lebt und arbeitet. „Man muss ja nicht gleich in die großen Wellen und ins tiefe Wasser, Hauptsache es macht Spaß!“ Um aber kein Risiko einzugehen – wegen Wellen, Strömungen und Gezeiten – sollte man am Anfang auf jeden Fall immer einen Lehrer oder erfahrenen Surfer dabei haben.
Neben dem richtigen Board ist vor allem die Wahl eines geeigneten Strandes von großer Bedeutung. Ein flach abfallender Sandstrand ohne Steine ist das Beste. Das gibt es auf jeden Fall in der Swakopmunder Bucht. Da an dem Tag unserer Surfstunde dort jedoch keine Wellen waren, mussten wir unsere Surf-Bretter an der Straße Richtung Walvis Bay auspacken. Auch das Wetter war an diesem Tag nicht gerade gut: „Am besten ist es, wenn kein Wind geht, der wirft die Wellen sonst durcheinander, so wie heute“, erklärt Gesche. „Am besten sollte man hier also morgens oder mittags surfen gehen.“
Bevor man sich aufs Wasser wagt, sollte man sich ausgiebig mit den Sicherheits- und Vorfahrtsregeln vertraut machen. Wenn die Wellen gut sind, kann es sein, dass man sich einen Strandabschnitt mit vielen anderen Surfern teilen muss. Dann gilt: „Ein Surfer pro Welle“, erklärt Gesche. Man muss also Rücksicht nehmen und aufeinander achten.
Im Wasser
Bevor wir aber das erste Mal ins Wasser dürfen, absolvieren wir erst die Aufsteh- und Aufwärm-Übungen auf dem Trockenen. Wir müssen schließlich wissen, was wir später im Wasser zu tun haben. Unsere schwierigste Aufgabe ist es erst einmal, möglichst schnell aufzuspringen und dabei am Ende in der Mitte des Boards zu stehen.
Gesche meint, wir haben genug geprobt. Wir schnappen uns die Surfbretter und laufen Richtung Wasser. Unsere Lehrerin gibt uns noch einen letzten Tipp: „Surfen soll Spaß machen. Seht es nicht als Konkurrenz-Kampf.“ Und nicht ganz ernst gemeint fügt sie noch hinzu: „Denkt aber dran: Surfer sind cool. Schaut also immer cool aus.“
So wirklich gelingt einem das nicht. Man fühlt sich anfangs eher wie ein begossener Pudel. Ständig fällt man vom Board oder man schafft es erst gar nicht aufzustehen.
Hat man eine Welle „genommen“ muss man erst einmal wieder rauspaddeln. Dabei liegt man auf dem Bauch. Entdeckt man eine gute Welle, dreht man sich um und wartet bis die Welle einen trifft. Nach zwei weiteren Arm-Zügen steht man dann auf. Klingt einfach, oder? Ist es aber nicht. Doch wenn man es dann mal schafft, zu stehen, ist das ein super Gefühl. Das puscht einen dann weiter zu machen. Surfen macht auf jeden Fall jede Menge Spaß, trotz vieler Fehlschläge, die man als Anfänger einstecken muss.
Surfen in Swakopmund
Die Küste um Swakopmund ist ein toller Surfspot. Gerade für Anfänger. Und das Tolle: In dieser Ecke kann man das ganze Jahr surfen. Am besten aber jetzt im Sommer ab Ende November, denn im Winter ist das Wasser mit 14 Grad sehr kalt. Die richtige Zeit um ins Wasser zu gehen ist für Anfänger das totale Niedrigwasser bei auflaufender Flut. Niemals sollte man bei vollem Hochwassers gegen Ende der Flut ins Wasser gehen, denn dann haben die Wellen ein Vielfaches an Kraft.
Andrea Lindner
Das Unternehmen Element Rider bietet nicht nur in Swakopmund, sondern auch in Lüderitzbucht Kurse an. Neben Surfen auch Stand-up-Paddeling und Kitesurfen. Infos gibt es unter [email protected] oder bei Gesche unter der Tel. 081 6666599.
Heute lernt man das Surfen auf einem High-Teck-Gerät aus Kunststoff oder Fiberglas. Vor Tausenden von Jahren war das noch viel schwieriger, damals wurde nur mit dem Körper gesurft. Nach und nach wurden die Bretter größer und die Techniken ausgefeilter. Von Polynesien aus wurde das Surfen dann in der ganzen Welt berühmt.
Auch hier bei uns in Namibia kann man super surfen. Gerade die Bucht in Swakopmund eignet sich perfekt für Anfänger. Dort sind die Wellen nicht zu hoch und morgens weht kaum Wind. Gute Bedingungen, wie Surflehrerin Gesche von Element Riders erklärt. Ich war einen Tag mit ihr surfen.
Wer kann surfen lernen?
„Jeder der schwimmen kann und Lust drauf hat, ist geeignet“, meint Gesche, die in Swakopmund lebt und arbeitet. „Man muss ja nicht gleich in die großen Wellen und ins tiefe Wasser, Hauptsache es macht Spaß!“ Um aber kein Risiko einzugehen – wegen Wellen, Strömungen und Gezeiten – sollte man am Anfang auf jeden Fall immer einen Lehrer oder erfahrenen Surfer dabei haben.
Neben dem richtigen Board ist vor allem die Wahl eines geeigneten Strandes von großer Bedeutung. Ein flach abfallender Sandstrand ohne Steine ist das Beste. Das gibt es auf jeden Fall in der Swakopmunder Bucht. Da an dem Tag unserer Surfstunde dort jedoch keine Wellen waren, mussten wir unsere Surf-Bretter an der Straße Richtung Walvis Bay auspacken. Auch das Wetter war an diesem Tag nicht gerade gut: „Am besten ist es, wenn kein Wind geht, der wirft die Wellen sonst durcheinander, so wie heute“, erklärt Gesche. „Am besten sollte man hier also morgens oder mittags surfen gehen.“
Bevor man sich aufs Wasser wagt, sollte man sich ausgiebig mit den Sicherheits- und Vorfahrtsregeln vertraut machen. Wenn die Wellen gut sind, kann es sein, dass man sich einen Strandabschnitt mit vielen anderen Surfern teilen muss. Dann gilt: „Ein Surfer pro Welle“, erklärt Gesche. Man muss also Rücksicht nehmen und aufeinander achten.
Im Wasser
Bevor wir aber das erste Mal ins Wasser dürfen, absolvieren wir erst die Aufsteh- und Aufwärm-Übungen auf dem Trockenen. Wir müssen schließlich wissen, was wir später im Wasser zu tun haben. Unsere schwierigste Aufgabe ist es erst einmal, möglichst schnell aufzuspringen und dabei am Ende in der Mitte des Boards zu stehen.
Gesche meint, wir haben genug geprobt. Wir schnappen uns die Surfbretter und laufen Richtung Wasser. Unsere Lehrerin gibt uns noch einen letzten Tipp: „Surfen soll Spaß machen. Seht es nicht als Konkurrenz-Kampf.“ Und nicht ganz ernst gemeint fügt sie noch hinzu: „Denkt aber dran: Surfer sind cool. Schaut also immer cool aus.“
So wirklich gelingt einem das nicht. Man fühlt sich anfangs eher wie ein begossener Pudel. Ständig fällt man vom Board oder man schafft es erst gar nicht aufzustehen.
Hat man eine Welle „genommen“ muss man erst einmal wieder rauspaddeln. Dabei liegt man auf dem Bauch. Entdeckt man eine gute Welle, dreht man sich um und wartet bis die Welle einen trifft. Nach zwei weiteren Arm-Zügen steht man dann auf. Klingt einfach, oder? Ist es aber nicht. Doch wenn man es dann mal schafft, zu stehen, ist das ein super Gefühl. Das puscht einen dann weiter zu machen. Surfen macht auf jeden Fall jede Menge Spaß, trotz vieler Fehlschläge, die man als Anfänger einstecken muss.
Surfen in Swakopmund
Die Küste um Swakopmund ist ein toller Surfspot. Gerade für Anfänger. Und das Tolle: In dieser Ecke kann man das ganze Jahr surfen. Am besten aber jetzt im Sommer ab Ende November, denn im Winter ist das Wasser mit 14 Grad sehr kalt. Die richtige Zeit um ins Wasser zu gehen ist für Anfänger das totale Niedrigwasser bei auflaufender Flut. Niemals sollte man bei vollem Hochwassers gegen Ende der Flut ins Wasser gehen, denn dann haben die Wellen ein Vielfaches an Kraft.
Andrea Lindner
Das Unternehmen Element Rider bietet nicht nur in Swakopmund, sondern auch in Lüderitzbucht Kurse an. Neben Surfen auch Stand-up-Paddeling und Kitesurfen. Infos gibt es unter [email protected] oder bei Gesche unter der Tel. 081 6666599.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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