#aznemnews – Bayern setzen ein Zeichen
Barcelona Schatten seiner selbst – Wolfsburg mit Punkt
Von K. Bergmann und S. Stiekel, dpa
Julian Nagelsmann wollte sich nach seinem verheißungsvollen Premierensieg mit dem FC Bayern auf Europas Fußball-Bühne „ein kleines Schlückchen“ im Teamhotel genehmigen. Der noch so junge Trainer stufte das kraftvolle Münchner 3:0 (1:0) bei einem ohne Lionel Messi international abgestürzten FC Barcelona gerade auch deshalb als sehr wichtig ein, weil es sein erstes Spiel „mit dem neuen Arbeitgeber“ in der Champions League gewesen sei.
Der Abend im Camp Nou soll aber nur der Anfang für etwas Großes gewesen sein. Jedenfalls antwortete der 34-jährige Nagelsmann erfrischend offen(siv), als er gefragt wurde, ob der FC Bayern in der Champions League zu den Titelfavoriten zähle.
„Wenn wir in der Gruppenphase weiter so spielen, werden wir hoffentlich in die K.o.-Phase kommen. Das ist das erste Ziel“, sagte Nagelsmann und schloss an: „Wenn wir uns weiterentwickeln, sind wir einer der Favoriten. Wir probieren es auf jeden Fall, einer zu sein.“
Höchste Ambitionen haben auch seine Profis, die größtenteil 2020 das Triple gewannen. „Wenn du hier 3:0 gewinnst, ist das ein Signal“, tönte Thomas Müller, der mit dem ersten Tor den Weg ebnete. Torjäger Robert Lewandowski legte in der zweiten Spielhälfte doppelt nach.
Der 33-jährige Lewandowski steht nun bei 75 Toren im wichtigsten Vereinswettbewerb, der nur ein Jahr jüngere Müller bei 49. Den chancenlosen und erschreckend harmlosen Gastgebern fehlten die „gewissen besonderen Dinge“ von Messi, wie Nagelsmann sagte: „Da ist ein großer Spieler weggebrochen.“ Der Bayern-Coach bewertete den abgeklärten Sieg aber eher als eine Münchner Eigenleistung: „Wir haben es einfach sehr gut gemacht, das ist der Schlüssel.“
Wolfsburg holt Punkt
Der wichtigste Mann des VfL Wolfsburg war ein Landsmann von Trainer Mark van Bommel und heißt Kevin Blom. Der Niederländer griff bei diesem Champions-League-Auftakt gleich zweimal zu Gunsten des VfL als Video-Schiedsrichter ein und rettete dem Tabellenführer der Fußball-Bundesliga am Dienstagabend ein 0:0 beim OSC Lille. Erst nahm er in der 48. Minute ein Tor des französischen Meisters zurück. Und dann korrigierte er in der siebten Minute der Nachspielzeit auch noch eine Elfmeter-Entscheidung des eigentlichen Referees Danny Makkelie. „Für den Video-Schiri war das nicht einfach. Das hängt von Zentimetern ab. Zum Glück hat er alles gesehen“, sagte van Bommel.
Das Einschreiten des Mannes am Bildschirm war in beiden Fällen berechtigt. Vor dem vermeintlichen 1:0 durch Jonathan David hatte der Ball knapp die Seitenauslinie überquert. Und Wolfsburgs Josuha Guilavogui foulte den ehemaligen HSV-Profi Amadou Onana in der vorletzten Aktion des Spiels außer- und nicht innerhalb der Strafraumgrenzen. Beim Platzverweis für John Anthony Brooks (62.) wurde der Video-Assistent nicht gebraucht. Das Handspiel des VfL-Verteidigers hatte der Schiedsrichter ganz allein gesehen.
Gleich am ersten Spieltag dieser Champions-League-Saison scheint sich eine Prognose van Bommels zu bestätigen: Diese Gruppe G ist wahrscheinlich die ausgeglichenste von allen. Auch die zweite Partie zwischen dem FC Sevilla und Red Bull Salzburg (1:1) hatte keinen Sieger.
#azsport
Julian Nagelsmann wollte sich nach seinem verheißungsvollen Premierensieg mit dem FC Bayern auf Europas Fußball-Bühne „ein kleines Schlückchen“ im Teamhotel genehmigen. Der noch so junge Trainer stufte das kraftvolle Münchner 3:0 (1:0) bei einem ohne Lionel Messi international abgestürzten FC Barcelona gerade auch deshalb als sehr wichtig ein, weil es sein erstes Spiel „mit dem neuen Arbeitgeber“ in der Champions League gewesen sei.
Der Abend im Camp Nou soll aber nur der Anfang für etwas Großes gewesen sein. Jedenfalls antwortete der 34-jährige Nagelsmann erfrischend offen(siv), als er gefragt wurde, ob der FC Bayern in der Champions League zu den Titelfavoriten zähle.
„Wenn wir in der Gruppenphase weiter so spielen, werden wir hoffentlich in die K.o.-Phase kommen. Das ist das erste Ziel“, sagte Nagelsmann und schloss an: „Wenn wir uns weiterentwickeln, sind wir einer der Favoriten. Wir probieren es auf jeden Fall, einer zu sein.“
Höchste Ambitionen haben auch seine Profis, die größtenteil 2020 das Triple gewannen. „Wenn du hier 3:0 gewinnst, ist das ein Signal“, tönte Thomas Müller, der mit dem ersten Tor den Weg ebnete. Torjäger Robert Lewandowski legte in der zweiten Spielhälfte doppelt nach.
Der 33-jährige Lewandowski steht nun bei 75 Toren im wichtigsten Vereinswettbewerb, der nur ein Jahr jüngere Müller bei 49. Den chancenlosen und erschreckend harmlosen Gastgebern fehlten die „gewissen besonderen Dinge“ von Messi, wie Nagelsmann sagte: „Da ist ein großer Spieler weggebrochen.“ Der Bayern-Coach bewertete den abgeklärten Sieg aber eher als eine Münchner Eigenleistung: „Wir haben es einfach sehr gut gemacht, das ist der Schlüssel.“
Wolfsburg holt Punkt
Der wichtigste Mann des VfL Wolfsburg war ein Landsmann von Trainer Mark van Bommel und heißt Kevin Blom. Der Niederländer griff bei diesem Champions-League-Auftakt gleich zweimal zu Gunsten des VfL als Video-Schiedsrichter ein und rettete dem Tabellenführer der Fußball-Bundesliga am Dienstagabend ein 0:0 beim OSC Lille. Erst nahm er in der 48. Minute ein Tor des französischen Meisters zurück. Und dann korrigierte er in der siebten Minute der Nachspielzeit auch noch eine Elfmeter-Entscheidung des eigentlichen Referees Danny Makkelie. „Für den Video-Schiri war das nicht einfach. Das hängt von Zentimetern ab. Zum Glück hat er alles gesehen“, sagte van Bommel.
Das Einschreiten des Mannes am Bildschirm war in beiden Fällen berechtigt. Vor dem vermeintlichen 1:0 durch Jonathan David hatte der Ball knapp die Seitenauslinie überquert. Und Wolfsburgs Josuha Guilavogui foulte den ehemaligen HSV-Profi Amadou Onana in der vorletzten Aktion des Spiels außer- und nicht innerhalb der Strafraumgrenzen. Beim Platzverweis für John Anthony Brooks (62.) wurde der Video-Assistent nicht gebraucht. Das Handspiel des VfL-Verteidigers hatte der Schiedsrichter ganz allein gesehen.
Gleich am ersten Spieltag dieser Champions-League-Saison scheint sich eine Prognose van Bommels zu bestätigen: Diese Gruppe G ist wahrscheinlich die ausgeglichenste von allen. Auch die zweite Partie zwischen dem FC Sevilla und Red Bull Salzburg (1:1) hatte keinen Sieger.
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