Ausgebremst und überfallen
Polnische Touristen von der Straße gedrängt und ausgeraubt
Von Erwin Leuschner
Swakopmund/Uis
Für die beiden Touristinnen aus Polen ist der Namibia-Urlaub vorbei. Gestern haben sie nach dem Horrorerlebnis die Nacht in Uis verbracht. Heute wollen sie in die Heimat fliegen. Das hat die AZ aus einer zuverlässigen Quelle erfahren, die gestern anonym über den Vorfall sprach. Von Seiten der Polizei gab es bislang nur wenige Informationen.
Gemäß dem Informanten haben die beiden jungen Touristinnen mit einem Mietwagen eine Namibia-Reise unternommen. Sie seien erst vor kurzem im Land angekommen und hätten die Nacht von Sonntag auf Montag bei der Spitzkoppe in der Erongo-Region verbracht. Gestern am Morgen hätten sie schließlich die Reise in Richtung Uis fortgesetzt.
Dabei sei ihnen während der Fahrt auf der D1930 der silberne Kleinbus bereits aufgefallen, als er ihnen von vorne entgegengekommen sei. Der Wagen habe auf der Straße hin und her geschwankt und sei letztlich vor ihnen quer auf der Schotterstraße zum Stehen gekommen. Zunächst hätten die beiden Polinnen offenbar gedacht, dass der Wagen eine Panne habe. Sie seien aber gleichzeitig misstrauisch gewesen und hätten Unheil befürchtet, weshalb sie sich schließlich entschieden hätten, an dem Wagen vorbeizufahren.
Wenig später habe sie der gleiche Minibus von hinten überholt. Der Wagen habe vor ihnen eingeschwenkt und stark gebremst und die Touristen damit daran gehindert, weiterzufahren. „Sie haben letztlich angehalten“, sagte die Quelle. Plötzlich seien mehrere Männer aus dem Minibus gestiegen und auf die beiden Frauen zugekommen. Sie seien mit einer Axt und einem Panga-Messer bewaffnet gewesen. Mit der Axt hätten sie zwei Fensterscheiben, die Fahrer- und Beifahrerseite, eingeschlagen. Sie hätten daraufhin sämtliche Wertsachen gegriffen, die auf den Autositzen gelegen haben und seien dann in das Fluchtauto gestiegen und davongefahren.
Die Touristen seien nach dem ersten Schock nach Uis gefahren und hätten dort den Vorfall gemeldet. Laut der Quelle hätten die Täter Rucksäcke und „sonst alles, was auf dem Sitz lag“, gestohlen. Über die Anzahl der beteiligten Diebe konnte der Informant keine Auskunft geben. „Die Opfer stehen noch immer unter Schock und können das selbst nicht sagen. Sie können sich nur gut an den silbernen Kleinbus erinnern“, so die Quelle.
Ferner seien die beiden Opfer leicht verletzt worden. Details lagen bis zum gestrigen Redaktionsschluss noch nicht vor. „An deren Kleidung habe ich mehrere Blutflecken gesehen, aber sie wollten nicht sagen, inwieweit sie verletzt wurden“, sagte die Quelle.
Erongo-Polizeisprecher Daniel Gurirab, der amtierende regionale Kriminalitätskoordinator für die Region, bestätigte den Fall gestern im Gespräch mit der AZ. Auch er konnte keine Angaben über die Anzahl der Tatverdächtigen machen. „Unsere Polizisten sind noch immer vor Ort und mit den Ermittlungen beschäftigt, sie untersuchen den Fall. Ich kann lediglich bestätigen, dass noch keine Festnahme erfolgt ist“, sagte Gurirab. Ob die Touristen verletzt wurden, konnte auch er nicht sagen. Details über die gestohlen Wertsachen hatte der Kriminalitätskoordinator ebenfalls noch nicht parat. „Ich kann bestätigen, das Bargeld unter dem Diebesgut war“, sagte er und rief abschließend die Öffentlichkeit dazu auf, Hinweise über den Fall umgehend bei der nächsten Polizeiwache zu melden.
Swakopmund/Uis
Für die beiden Touristinnen aus Polen ist der Namibia-Urlaub vorbei. Gestern haben sie nach dem Horrorerlebnis die Nacht in Uis verbracht. Heute wollen sie in die Heimat fliegen. Das hat die AZ aus einer zuverlässigen Quelle erfahren, die gestern anonym über den Vorfall sprach. Von Seiten der Polizei gab es bislang nur wenige Informationen.
Gemäß dem Informanten haben die beiden jungen Touristinnen mit einem Mietwagen eine Namibia-Reise unternommen. Sie seien erst vor kurzem im Land angekommen und hätten die Nacht von Sonntag auf Montag bei der Spitzkoppe in der Erongo-Region verbracht. Gestern am Morgen hätten sie schließlich die Reise in Richtung Uis fortgesetzt.
Dabei sei ihnen während der Fahrt auf der D1930 der silberne Kleinbus bereits aufgefallen, als er ihnen von vorne entgegengekommen sei. Der Wagen habe auf der Straße hin und her geschwankt und sei letztlich vor ihnen quer auf der Schotterstraße zum Stehen gekommen. Zunächst hätten die beiden Polinnen offenbar gedacht, dass der Wagen eine Panne habe. Sie seien aber gleichzeitig misstrauisch gewesen und hätten Unheil befürchtet, weshalb sie sich schließlich entschieden hätten, an dem Wagen vorbeizufahren.
Wenig später habe sie der gleiche Minibus von hinten überholt. Der Wagen habe vor ihnen eingeschwenkt und stark gebremst und die Touristen damit daran gehindert, weiterzufahren. „Sie haben letztlich angehalten“, sagte die Quelle. Plötzlich seien mehrere Männer aus dem Minibus gestiegen und auf die beiden Frauen zugekommen. Sie seien mit einer Axt und einem Panga-Messer bewaffnet gewesen. Mit der Axt hätten sie zwei Fensterscheiben, die Fahrer- und Beifahrerseite, eingeschlagen. Sie hätten daraufhin sämtliche Wertsachen gegriffen, die auf den Autositzen gelegen haben und seien dann in das Fluchtauto gestiegen und davongefahren.
Die Touristen seien nach dem ersten Schock nach Uis gefahren und hätten dort den Vorfall gemeldet. Laut der Quelle hätten die Täter Rucksäcke und „sonst alles, was auf dem Sitz lag“, gestohlen. Über die Anzahl der beteiligten Diebe konnte der Informant keine Auskunft geben. „Die Opfer stehen noch immer unter Schock und können das selbst nicht sagen. Sie können sich nur gut an den silbernen Kleinbus erinnern“, so die Quelle.
Ferner seien die beiden Opfer leicht verletzt worden. Details lagen bis zum gestrigen Redaktionsschluss noch nicht vor. „An deren Kleidung habe ich mehrere Blutflecken gesehen, aber sie wollten nicht sagen, inwieweit sie verletzt wurden“, sagte die Quelle.
Erongo-Polizeisprecher Daniel Gurirab, der amtierende regionale Kriminalitätskoordinator für die Region, bestätigte den Fall gestern im Gespräch mit der AZ. Auch er konnte keine Angaben über die Anzahl der Tatverdächtigen machen. „Unsere Polizisten sind noch immer vor Ort und mit den Ermittlungen beschäftigt, sie untersuchen den Fall. Ich kann lediglich bestätigen, dass noch keine Festnahme erfolgt ist“, sagte Gurirab. Ob die Touristen verletzt wurden, konnte auch er nicht sagen. Details über die gestohlen Wertsachen hatte der Kriminalitätskoordinator ebenfalls noch nicht parat. „Ich kann bestätigen, das Bargeld unter dem Diebesgut war“, sagte er und rief abschließend die Öffentlichkeit dazu auf, Hinweise über den Fall umgehend bei der nächsten Polizeiwache zu melden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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