Aufbruch gegen Arbeitsverlust
Windhoek - Das so genannte "Dreierbündnis" - der Staat, die Arbeitgeber und die Gewerkschaften - wollen jetzt dringend das Namibische Arbeitsprogramm (Namibian Employment Policy), von 1997 erneuern, weil es offensichtlich ohne Erfolg geblieben ist, wie sich aus der aktuellen Statistik des Arbeitsministeriums oben ableiten lässt. Die Hiobszahlen der Arbeitslage haben Vertreter des Arbeitsministeriums gestern zu Beginn einer zweitägigen Beratung den Interessenträgern in Gegenwart ihres Ministers mitgeteilt.
Zu dem schockierenden Verlust an 70000 Arbeitsstellen über elf Jahre kommen jährlich noch 20000 bis 25000 junge Kräfte auf den Arbeitsmarkt, die Stellen suchen und in den meisten Fällen nicht finden. Das hat dazu geführt, dass der informelle Sektor gewaltig gewachsen ist, in dem viele Menschen ohne Sozialsicherheit und Krankenversicherung überleben.
Arbeitsminister Immanuel Ngatjizeko hat gestern zur Eröffnung der Beratung einräumen müssen, dass das viel zitierte Millenniumziel (MDG: Millennium Development Goal), Armut und Hunger in Namibia bis 2015 zu halbieren, im derzeitigen Rahmen nicht erreicht werden könne. Deshalb plädiert er dafür, dass bei der Anpassung und Veränderung der Arbeitspolitik in jeglicher Planung "vollständige und produktive Arbeitsbeschaffung" berücksichtigt werden müssten. Mit der Ankündigung zwei neuer Gesetzesentwürfe verbindet der Minister seine Behauptung, dass die namibische Regierung weiterhin für einen gedeihlichen Gesetzesrahmen sorge. Die Gesetzesentwürfe heißen "Employment Creation Commission Bill" und "Employment Services Bill". Ngatjizeko freute sich gestern, dass die Arbeitstagung den informellen Sektor zur Diskussion auf der Tagesordnung hatte.
Der namibische Arbeitgeberverband (NEF) unterstützt die Bemühung um eine erneuerte Arbeitspolitik und versicherte gestern durch seinen Generalsekretär Tim Parkhouse, dass der Privatsektor "Arbeitsplätze schaffen will und wird, wenn das Klima stimmt". Parkhouse erinnerte daran, dass die Regierung als Regulator und Vermittler an sich keine Jobs schaffen könne. Bei der Suche nach der neuen Arbeitspolitik sollten die Delegierten der Tagung streng darauf achten, dass sie ein flexibles, praktisches und verständliches Programm erarbeiteten.
Als Grundlage der Tagung dient einmal die Arbeitserhebung von 2008 (NFLS: Namibian Labour Force Survey), die die umstrittene Arbeitslosenquote von 51% zutage gefördert hat. Das Ministerium hat in Zusammenarbeit mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) im Entwurf zwei Arbeitspapiere erstellt, eine Auswertung der NFLS-Erhebung von 2008 sowie ein Gutachten über den informellen Sektor mit Empfehlungen, wie dieser Schritt für Schritt eine Transformation zum formellen Sektor vollziehen kann.
Zu dem schockierenden Verlust an 70000 Arbeitsstellen über elf Jahre kommen jährlich noch 20000 bis 25000 junge Kräfte auf den Arbeitsmarkt, die Stellen suchen und in den meisten Fällen nicht finden. Das hat dazu geführt, dass der informelle Sektor gewaltig gewachsen ist, in dem viele Menschen ohne Sozialsicherheit und Krankenversicherung überleben.
Arbeitsminister Immanuel Ngatjizeko hat gestern zur Eröffnung der Beratung einräumen müssen, dass das viel zitierte Millenniumziel (MDG: Millennium Development Goal), Armut und Hunger in Namibia bis 2015 zu halbieren, im derzeitigen Rahmen nicht erreicht werden könne. Deshalb plädiert er dafür, dass bei der Anpassung und Veränderung der Arbeitspolitik in jeglicher Planung "vollständige und produktive Arbeitsbeschaffung" berücksichtigt werden müssten. Mit der Ankündigung zwei neuer Gesetzesentwürfe verbindet der Minister seine Behauptung, dass die namibische Regierung weiterhin für einen gedeihlichen Gesetzesrahmen sorge. Die Gesetzesentwürfe heißen "Employment Creation Commission Bill" und "Employment Services Bill". Ngatjizeko freute sich gestern, dass die Arbeitstagung den informellen Sektor zur Diskussion auf der Tagesordnung hatte.
Der namibische Arbeitgeberverband (NEF) unterstützt die Bemühung um eine erneuerte Arbeitspolitik und versicherte gestern durch seinen Generalsekretär Tim Parkhouse, dass der Privatsektor "Arbeitsplätze schaffen will und wird, wenn das Klima stimmt". Parkhouse erinnerte daran, dass die Regierung als Regulator und Vermittler an sich keine Jobs schaffen könne. Bei der Suche nach der neuen Arbeitspolitik sollten die Delegierten der Tagung streng darauf achten, dass sie ein flexibles, praktisches und verständliches Programm erarbeiteten.
Als Grundlage der Tagung dient einmal die Arbeitserhebung von 2008 (NFLS: Namibian Labour Force Survey), die die umstrittene Arbeitslosenquote von 51% zutage gefördert hat. Das Ministerium hat in Zusammenarbeit mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) im Entwurf zwei Arbeitspapiere erstellt, eine Auswertung der NFLS-Erhebung von 2008 sowie ein Gutachten über den informellen Sektor mit Empfehlungen, wie dieser Schritt für Schritt eine Transformation zum formellen Sektor vollziehen kann.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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