Auf Zeitreise in Grootfontein
Wie in jedem Jahr, hat dieses Mal die Deutsche Privatschule in Grootfontein das Wintersemester mit einem Bunten Abend beendet. Zur Auflockerung gab es musikalische Einlagen auf Blockflöte, Keyboard und Klavier sowie englische Sketche, die sich über den Schulalltag lustig machten. Im ersten Teil des Abends stand das Stück: „Der Wolf lernt lesen” auf dem Progarmm, aufgeführt wurde es von den Schülern der 1.-3. Klasse: Der Wolf (Nathan Basson) ärgert sich, denn die Tiere der Farm, Hund, Rind, Ente und Huhn nehmen ihn nicht ernst, weil er nicht lesen kann. Er will den ebenso gebildeten wie eingebildeten Tieren beweisen, dass er auch lesen lernen kann und geht auf die Schule. Die Kinder, die sich erst ein bisschen vor ihm fürchten, geben ihm Ratschlaege. Er entdeckt, dass in Büchern nicht immer die Wahrheit steht: „Ich fresse doch keine alte Grossmutter oder bin so dumm, ein Zicklein im Uhrenkasten nicht zu finden!” Am Ende gewinnt er mit seinem gefühlvollen Vortrag den Respekt und die Freundschaft der Farmtiere. Und die Moral von der Geschicht: Bildung kann Vorurteile überwinden. Und Lesen lernen lohnt sich immer!
Auch die Klassen 4-7 führten ein gleichermaßen anspruchsvolles wie lustiges Stück auf, das nach der Pause gezeigt wurde: Die Zeitreise. Irene (Xu Huber) soll einen Aufsatz schreiben, wie es wohl wäre, wenn Menschen der Jetztzeit mit Menschen früherer Zeiten zusammenträfen. Als sie den Computerfreak Martin (Nathanael Weiersmüller) um Rat fragt, geraten sie mithilfe eines Computerfehlers auf eine Art Zeitreise und erleben das Zusammentreffen von Nostradamus mit einer Horoskoptante von der Zeitung, von Rembrand mit einer Sängerin aus GSDS (Grootfontein sucht den Superstar), von Billy the Kid und Rambo (sie tauschen sogar Pferd gegen Motorrad aus), von Albert Einstein mit Bill Gates. Am Ende erkennen sie: die Vergangenheit kännen wir nicht mehr ändern, aber wir kännen aus ihr lernen, um in der Gegenwart die Zukunft zu gestalten.
Alle Kinder begeisterten das Publikum durch Kännen und Motivation, und nach einem üppigen Buffett gingen alle zufrieden in die Ferien.
Ulrike Menne
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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