Auf verwirrenden Sohlen vor dem Krieg geflohen
Wolfgang Täubner hat zur Vorstellung der 19. Neuauflage des klassischen Namibiana-Buches „Wenn es Krieg gibt gehen wir in die Wüste“ von Henno Martin ein Paar besondere Schuhe mitgebracht, die in seinem Farmmuseum aufbewahrt sind. Die zwei Wüstenwanderer Henno Martin und Hermann Korn hatten die Schuhe mit „Gemsbock-, Springbock- und Zebra-Fährtenstempeln“ besohlt, ausgeschnitten aus einem Autoreifen, um die Spurenleser der Polizei zu verwirren. Die Polizei und ihre Helfer haben lange vergeblich nach den beiden gesucht, denn Martin und Korn sollten wie Hunderte von anderen deutschsprachigen Männern während des 2. Weltkriegs in Südafrika interniert werden. Die Neuauflage wurde im Rahmen zweier Dokumentarfilme über die Wüsten-Robinsonade der zwei Deutschen am Dienstag in der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft vorgestellt und ist als broschürter Band nun auf dem Büchermarkt erhältlich.
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Allgemeine Zeitung
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