Arbeitgeber können helfen
Windhoek - Unter dem Motto "Getting to Zero new infections" ("Die Neuinfektionen auf Null reduzieren") fand am vergangenen Freitag in Windhoek ein HIV-Testtag des Arbeitsgeberverbands (NEF) statt. Dabei betonte NEF-Präsident Vekuii Rukoro, dass Namibia es seit 2001 geschafft habe, die HIV-Neuinfektionen um über 50% zu senken. Dennoch sei HIV weiterhin ein kritisches Problem an Arbeitsplätzen.
Indes gab die US-Botschaft in Windhoek aktuelle Zahlen aus dem Notfallplan für Aids-Hilfe des US-Präsidenten (PEPFAR) bekannt, von dem auch Namibia profitiert. Demnach erhielten im September ca. 28500 Menschen in Namibia eine antiretrovirale Behandlung. Insgesamt kämen 5057500 Menschen aus 23 afrikanischen Ländern in den Genuss dieser Behandlung. Im vergangenen Jahr habe es in Namibia 80000 Neuinfektionen gegeben, zudem hätten sich 14539 Menschen für die antiretrovirale Behandlung registriert. Ziel von PEPFAR ist es, bis 2016 eine HIV-freie Generation hervorzubringen.
Immer noch würden an HIV erkrankte Menschen am Arbeitsplatz diskriminiert, erklärte der NEF. Der Privatsektor bekräftigte erneut sein Engagement, den Arbeitsplatz dazu zu nutzen, um "Null-Neuinfektionen, Null-Diskriminierung sowie Null-Aids-bedingte Todesfälle" zu erreichen. Dies soll durch Kooperation mit den Arbeitern sowie Organisationen geschafft werden. "Die frühzeitige Diagnose und der Zugriff auf eine Behandlung machen es für Menschen mit HIV möglich, weiterhin zu arbeiten sowie ein langes und produktives Leben zu führen", kommentierte Rukoro. Vor allem für die Jugend spiele dies eine große Rolle, da Jugendliche weltweit 40 Prozent aller jährlichen Neuinfektionen ausmachten.
In Südafrika setzt sich die Foshini-Gruppe (TFG) für die genannten Ziele ein. TGF-Repräsentantin Kader Buys erklärte am Freitag, wie die Gruppe 2006 ein HIV-Programm für den Arbeitsplatz entwickelt und implementier habe. TFG biete ihren Angestellten zwei freie und vertrauliche HIV-Tests an, die von Apotheken durchgeführt würden. Wer HIV positiv getestet worden sei, habe Anspruch auf eine freie Behandlung. Buys zufolge bleiben Menschen mit HIV bei der richtigen Behandlung länger produktiv, nehmen sich weniger freie Zeit von der Arbeit, haben eine bessere Lebenserwartung und bleiben weiterhin als wertvolle Mitglieder der Gesellschaft bestehen. Bisher seien 1600 Foshini-Angestellte getestet worden, 108 von ihnen seien mit dem HI-Virus infiziert und erhielten die entsprechende Behandlung.
Carla Rattay
Indes gab die US-Botschaft in Windhoek aktuelle Zahlen aus dem Notfallplan für Aids-Hilfe des US-Präsidenten (PEPFAR) bekannt, von dem auch Namibia profitiert. Demnach erhielten im September ca. 28500 Menschen in Namibia eine antiretrovirale Behandlung. Insgesamt kämen 5057500 Menschen aus 23 afrikanischen Ländern in den Genuss dieser Behandlung. Im vergangenen Jahr habe es in Namibia 80000 Neuinfektionen gegeben, zudem hätten sich 14539 Menschen für die antiretrovirale Behandlung registriert. Ziel von PEPFAR ist es, bis 2016 eine HIV-freie Generation hervorzubringen.
Immer noch würden an HIV erkrankte Menschen am Arbeitsplatz diskriminiert, erklärte der NEF. Der Privatsektor bekräftigte erneut sein Engagement, den Arbeitsplatz dazu zu nutzen, um "Null-Neuinfektionen, Null-Diskriminierung sowie Null-Aids-bedingte Todesfälle" zu erreichen. Dies soll durch Kooperation mit den Arbeitern sowie Organisationen geschafft werden. "Die frühzeitige Diagnose und der Zugriff auf eine Behandlung machen es für Menschen mit HIV möglich, weiterhin zu arbeiten sowie ein langes und produktives Leben zu führen", kommentierte Rukoro. Vor allem für die Jugend spiele dies eine große Rolle, da Jugendliche weltweit 40 Prozent aller jährlichen Neuinfektionen ausmachten.
In Südafrika setzt sich die Foshini-Gruppe (TFG) für die genannten Ziele ein. TGF-Repräsentantin Kader Buys erklärte am Freitag, wie die Gruppe 2006 ein HIV-Programm für den Arbeitsplatz entwickelt und implementier habe. TFG biete ihren Angestellten zwei freie und vertrauliche HIV-Tests an, die von Apotheken durchgeführt würden. Wer HIV positiv getestet worden sei, habe Anspruch auf eine freie Behandlung. Buys zufolge bleiben Menschen mit HIV bei der richtigen Behandlung länger produktiv, nehmen sich weniger freie Zeit von der Arbeit, haben eine bessere Lebenserwartung und bleiben weiterhin als wertvolle Mitglieder der Gesellschaft bestehen. Bisher seien 1600 Foshini-Angestellte getestet worden, 108 von ihnen seien mit dem HI-Virus infiziert und erhielten die entsprechende Behandlung.
Carla Rattay
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Allgemeine Zeitung
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