Arbeiter sollen mitreden
Windhoek (fis) – Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Namibia wird vom Dachverband der Gewerkschaften (NUNW) als „besorgniserregend“ eingeschätzt. Angesichts der ökonomische Flaute hat NUNW-Generalsekretär Job Muniaro (Bild) heute Nachmittag in Windhoek die Regierung und die Arbeitgeber dazu aufgerufen, die Arbeiter über die Gewerkschaften in künftige strategische Entscheidungen einzubeziehen. Es gehe darum, klare Konzepte für die Umstrukturierung der Wirtschaft „im besten Interesse der arbeitenden Bevölkerung und der Nation“ zu entwickeln. Das Jahr 2017 habe nicht gut angefangen, sagte Muniaro, der auf getätigte und geplante betriebsbedingte Entlassungen im Baugewerbe sowie bei den Bergbauunternehmen Scorpion Zinc (280 bis 400 Menschen) und Langer Heinrich Uranium (300) hinwies. Überdies erneuerte er die Forderung der NUNW und ihrer angeschlossenen Gewerkschaften nach einer 50%-igen Beteiligung der Regierung an allen Bergbauunternehmen im Land. Den geplanten Abbau von Phosphat vom Meeresboden lehne der Dachverband allerdings ab. Dies würde die Fischerei in Gefahr bringen und somit die Wirtschaft, die Nahrungsmittelsicherheit und die Meeresressourcen zerstören, sagte der Generalsekretär.
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Allgemeine Zeitung
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