Angeklagter leugnet Mord

Windhoek (Nampa/ms) - Ein wegen zweifachen Mordes angeklagter Einwohner aus Outjo hat energisch bestritten, den Sohn seiner Ex-Freundin misshandelt und ermordet zu haben.

Während seiner Vernehmung am Dienstag beteuerte der Beschuldigte Sageus Somaeb (42) der sechsjährige Remember Gaingob sei in der Nacht auf den 16. Mai 2013 „gestolpert und mit dem Kopf auf den Boden aufgeschlagen“ und kurz darauf verstorben. Er räumte zwar ein, das Kind mit einem Schlappen geschlagen zu haben, weil es nicht aufgehört habe zu schreien, betonte jedoch, diese Maßnahme sei harmlos gewesen.

Zu Beginn seines Verfahrens hatte Somaeb bereits gestanden, die Mutter des Kindes, Charlotte Gaingos, erstochen zu haben, nachdem er in dem bereits laufenden Prozess wegen Mordes an deren Kind auf Kaution freigelassen wurde. Dabei gab er zu, die Freundin Gaingos am 31. Juli 2013 in der Wohnung eines gemeinsamen Bekannten in Outjo durch 21 Messerstiche getötet zu haben.

Neben des zweifachen Mordes ist Somaeb auch wegen Justizbehinderung und schwerer Körperverletzung angeklagt.