Angeklagter des Doppelmords verurteilt
Mann aus Outjo droht lange Haft wegen Ermordung von Freundin und deren Sohn
Von Marc Springer, Windhoek
In ihrer Urteilsbegründung kam Richterin Naomi Shivute am Mittwoch zu dem Ergebnis, die von der Staatsanwaltschaft präsentierten Indizien ließen nur die Schlussfolgerung zu, dass der Angeklagte Sageus Somaeb (43) nicht nur seine Freundin Charlote Gaingos (27), sondern auch deren Sohn Remember Gaingob ermordet hat.
Somaeb war zu Beginn seines Verfahrens bereits in dem ersten Anklagepunkt des Mordes verurteilt worden, nachdem er gestanden hatte, er habe Gaingos am 31. Juli 2013 in Outjo durch 21 Messerstiche getötet, nachdem er kurz zuvor von ihrer Affäre erfahren habe. Dass er in der Nacht zum 16. Mai desselben Jahres auch deren Sohn Remember umgebracht habe, bestritt Somaeb hingegen energisch und behauptete bis zum Schluss, das Kind sei gestolpert, mit dem Kopf auf den Boden aufgeschlagen und kurz darauf verstorben. Er räumte zwar ein, den Jungen mit einem Schlappen geschlagen zu haben, weil er nicht aufgehört habe zu schreien, betonte jedoch, diese Maßnahme sei harmlos gewesen.
Diese Version wies Shivute mit Hinweis auf den Obduktionsbericht zurück, wonach der 6-Jährige erstickt worden sei. Da neben Somaeb und Gaingos nur dessen jüngere und als Täterin ausscheidende Schwester zugegen gewesen sei, bliebe nur die Schlussfolgerung, dass der Angeklagte den Jungen ermordet habe. Dieses Fazit dränge sich auch angesichts der Tatsache auf, dass Somaeb selbst gestanden habe, den Jungen zuvor bereits körperlich gezüchtigt zu haben. Mit dieser Aussage hatte der Beschuldigte auf einen weiteren Anklagepunkt der schweren Körperverletzung zu Lasten von Remember Gaingob reagiert und betont, er habe das Kind zwar diszipliniert, aber nicht misshandelt.
Weil es Shivute zufolge kein gegenteiliges Gutachten eines Mediziners gebe, müsse Somaeb auf diesen Anklagepunkt freigesprochen werden. Das Verfahren wird am 24. November mit den Strafanträgen fortgesetzt.
In ihrer Urteilsbegründung kam Richterin Naomi Shivute am Mittwoch zu dem Ergebnis, die von der Staatsanwaltschaft präsentierten Indizien ließen nur die Schlussfolgerung zu, dass der Angeklagte Sageus Somaeb (43) nicht nur seine Freundin Charlote Gaingos (27), sondern auch deren Sohn Remember Gaingob ermordet hat.
Somaeb war zu Beginn seines Verfahrens bereits in dem ersten Anklagepunkt des Mordes verurteilt worden, nachdem er gestanden hatte, er habe Gaingos am 31. Juli 2013 in Outjo durch 21 Messerstiche getötet, nachdem er kurz zuvor von ihrer Affäre erfahren habe. Dass er in der Nacht zum 16. Mai desselben Jahres auch deren Sohn Remember umgebracht habe, bestritt Somaeb hingegen energisch und behauptete bis zum Schluss, das Kind sei gestolpert, mit dem Kopf auf den Boden aufgeschlagen und kurz darauf verstorben. Er räumte zwar ein, den Jungen mit einem Schlappen geschlagen zu haben, weil er nicht aufgehört habe zu schreien, betonte jedoch, diese Maßnahme sei harmlos gewesen.
Diese Version wies Shivute mit Hinweis auf den Obduktionsbericht zurück, wonach der 6-Jährige erstickt worden sei. Da neben Somaeb und Gaingos nur dessen jüngere und als Täterin ausscheidende Schwester zugegen gewesen sei, bliebe nur die Schlussfolgerung, dass der Angeklagte den Jungen ermordet habe. Dieses Fazit dränge sich auch angesichts der Tatsache auf, dass Somaeb selbst gestanden habe, den Jungen zuvor bereits körperlich gezüchtigt zu haben. Mit dieser Aussage hatte der Beschuldigte auf einen weiteren Anklagepunkt der schweren Körperverletzung zu Lasten von Remember Gaingob reagiert und betont, er habe das Kind zwar diszipliniert, aber nicht misshandelt.
Weil es Shivute zufolge kein gegenteiliges Gutachten eines Mediziners gebe, müsse Somaeb auf diesen Anklagepunkt freigesprochen werden. Das Verfahren wird am 24. November mit den Strafanträgen fortgesetzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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