Achtung: Gauner wieder aktiv
Jürgen Bosse und Kumpane scheitern beim Betrugsversuch
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
„Vorsicht, der Kerl ist wieder aktiv“, teilte die Person aus Windhoek der AZ mit und fügte hinzu: „Zum Glück hat er mich aber nicht reinlegen können.“ Der Mann, der anonym bleiben möchte, schilderte den Verlauf folgendermaßen.
Er habe vor wenigen Wochen ein Inserat veröffentlicht, in dem er einen Mieter für ein Haus in Swakopmund suchte. Jürgen Bosse habe sich bei ihm telefonisch gemeldet und behauptet, dass er die Wohnung 18 Monate lang mieten wolle. Bosse habe dann ferner erklärt, dass er für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Oranjemund arbeite. Er sei an der Untersuchung bzw. der Umweltverträglichkeitsstudie (EIA) im Zusammenhang mit dem Phosphatabbau vom Meeresboden beteiligt. „Er und zwei Studentinnen aus Deutschland, die auch für die GIZ tätig sein würden, wollten mein Haus ab Mitte Januar mieten - unmöbliert“, erklärte der Mann.
Bosse und der Vermieter hätten kurz darauf ein Treffen beim Windhoeker Eros-Flughafen vereinbart, um dort den Mietvertrag zu besprechen. Das lag daran, dass Bosse am frühen Morgen in Windhoek landen und nach anderthalb Stunden Aufenthalt weiter nach Walvis Bay fliegen wollte. „Er bat mich, weil er nur so kurz in Windhoek sei, 1380 Namibia-Dollar über den Zahlungsfonds ‚Money Market‘ zu überweisen“, berichtete der Mann weiter. Money Market sei ihm zu jenem Zeitpunkt noch unbekannt gewesen.
Bosse habe dann erklärt, dass er gewisse Dokumente übersetzen lassen habe. Diese Dokumente habe der Vermieter bei einem Hotel abzuholen und mit zum Flughafen zu bringen. Der genannte Betrag sei offensichtlich für die Unkosten der Übersetzung fällig gewesen. „Das Geld würde er mir dann in bar zurückgeben, sobald wir uns am Flughafen treffen“, erinnerte sich der Vermieter. „Als ich das Geld bei einem Supermarkt überweisen wollte, erinnerte ich mich plötzlich an eine Bekannte in Swakopmund, die auch vor knapp zwei Jahren geprellt wurde - vermutlich on ihm“, sagte der Vermieter und hörte kurz bei der Bekannten nach. „Bingo, er hieß auch Jürgen Bosse!“
Der Windhoeker ruft nun die Öffentlichkeit auf, auf der Hut zu sein und erklärt, dass Bosse einwandfreies Deutsch spreche. Er habe auch einen Kumpanen, der sich als Marshall ausgegeben habe.
„Vorsicht, der Kerl ist wieder aktiv“, teilte die Person aus Windhoek der AZ mit und fügte hinzu: „Zum Glück hat er mich aber nicht reinlegen können.“ Der Mann, der anonym bleiben möchte, schilderte den Verlauf folgendermaßen.
Er habe vor wenigen Wochen ein Inserat veröffentlicht, in dem er einen Mieter für ein Haus in Swakopmund suchte. Jürgen Bosse habe sich bei ihm telefonisch gemeldet und behauptet, dass er die Wohnung 18 Monate lang mieten wolle. Bosse habe dann ferner erklärt, dass er für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Oranjemund arbeite. Er sei an der Untersuchung bzw. der Umweltverträglichkeitsstudie (EIA) im Zusammenhang mit dem Phosphatabbau vom Meeresboden beteiligt. „Er und zwei Studentinnen aus Deutschland, die auch für die GIZ tätig sein würden, wollten mein Haus ab Mitte Januar mieten - unmöbliert“, erklärte der Mann.
Bosse und der Vermieter hätten kurz darauf ein Treffen beim Windhoeker Eros-Flughafen vereinbart, um dort den Mietvertrag zu besprechen. Das lag daran, dass Bosse am frühen Morgen in Windhoek landen und nach anderthalb Stunden Aufenthalt weiter nach Walvis Bay fliegen wollte. „Er bat mich, weil er nur so kurz in Windhoek sei, 1380 Namibia-Dollar über den Zahlungsfonds ‚Money Market‘ zu überweisen“, berichtete der Mann weiter. Money Market sei ihm zu jenem Zeitpunkt noch unbekannt gewesen.
Bosse habe dann erklärt, dass er gewisse Dokumente übersetzen lassen habe. Diese Dokumente habe der Vermieter bei einem Hotel abzuholen und mit zum Flughafen zu bringen. Der genannte Betrag sei offensichtlich für die Unkosten der Übersetzung fällig gewesen. „Das Geld würde er mir dann in bar zurückgeben, sobald wir uns am Flughafen treffen“, erinnerte sich der Vermieter. „Als ich das Geld bei einem Supermarkt überweisen wollte, erinnerte ich mich plötzlich an eine Bekannte in Swakopmund, die auch vor knapp zwei Jahren geprellt wurde - vermutlich on ihm“, sagte der Vermieter und hörte kurz bei der Bekannten nach. „Bingo, er hieß auch Jürgen Bosse!“
Der Windhoeker ruft nun die Öffentlichkeit auf, auf der Hut zu sein und erklärt, dass Bosse einwandfreies Deutsch spreche. Er habe auch einen Kumpanen, der sich als Marshall ausgegeben habe.
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Allgemeine Zeitung
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